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Neues Programmschema beim BR

Ab Ostern ändert sich das Programmschema des BR. Der Mittwochskimi wird jetzt am Samstag gesendet. Freitags wird hör!spiel!art.mix eine Stunde vorgezogen.

Winterreise featuring Schuberts Winterreise

Autor(en): Werner Cee
Produktion: HR 2010, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Werner Cee
Komponist(en): Werner Cee
Dramaturgie: Manfred Hess
Inhaltsangabe: »Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh' ich wieder aus«, mit diesen Versen beginnt die »Winterreise«, der wohl bekannteste Liederzyklus der Romantik, den Franz Schubert nach den Gedichten von Wilhelm Müller kurz vor seinem Tode 1827 für Gesangsstimme und Klavier komponierte. Ein Wanderer zieht ohne festes Ziel durch die Winternacht und erzählt von Liebesschmerz und enttäuschter Hoffnung auf politische Freiheit. Schuberts romantische Passionsgeschichte dient Werner Cee als Ausgangsmaterial für eine zeitgenössische Interpretation, in der die Original-Klavierstimme nur über das E-Piano von Walter Grossmann zitiert wird: So wandeln bearbeitete Naturklänge, die Sounds des norwegischen Gitarristen Eivind Aarset und der vom Autor gespielten »e-ch'in« sowie die exzentrische, englisch gehaltene Vortragskunst des australischen Puppen- und Theaterspielers Neville Tranter den Schubert-Zyklus zu einer irritierenden und suggestiven Klangreise in durchaus heutige menschliche Abgründe.
Der Schwerpunkt dieses Hörstücks liegt aber nicht auf dem musikalischen Werk »Winterreise« selbst, sondern auf dem Phänomen »Winterreise«, dem Mysterium. Die Originalkomposition bleibt zurück, dient nur noch als Auslöser für individuelle Klang-Reisen, ist aber als Leitphänomen immer präsent. So wurden auch bewusst die Liedtexte auf Englisch gesprochen, aber niemals zur Originalmelodie gesungen. Die neue Komposition schildert in ihrem langen Spannungsbogen die Wanderungen und Irrfahrten einer Winterreise, mäandert zwischen unterschiedlichsten Musikstilen, zwischen Tonalität und Atonalität, zwischen Musik und Geräusch.
Expertenkommentar: Begründung der Jury des „Prix Italia“: „Dieses sehr evokative und manchmal regelrecht unheimlich wirkende Werk nimmt den Liedzyklus von Franz Schuberts ?Winterreise? als Ausgangspunkt. Die Empfindungen von Einsamkeit und Tod finden hier in neuartigen und zugleich sehr persönlichen Klangarrangements ihren Ausdruck. Vergangenheit und Gegenwart begegnen sich so in einem überzeugenden Kunstwerk. Auch auf der technischen Seite ist diese Sendung bemerkenswert, da sie sorgfältig und stimmig produziert wurde.“
Mitwirkende:
Sprecher Neville Tranter
E-Gitarre und Elektronik Eivind Aarset
E-ch'in, Elektronik und E-Bass Werner Cee
E-Piano Norbert Grossmann
Percussion Ulrich Pfannmüller
Preise / Auszeichnungen: Prix Italia (Kategorie Radio Music) 2010
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Winterreise

Autor(en): James Hanley
Produktion: NDR 1960, 31 Min. (Mono) - Originalhörspiel int.
Regie: Fritz Schröder-Jahn
Inhaltsangabe: Wie "Vor Anker", so ist auch dieses Kurzhörspiel eine rührende Geschichte von der Einsamkeit der Alten, hier einer alten Frau, die in ihrer stillen Stube mit ihrer Erinnerung an spärliche Momente der Freude allein ist. Ihre Kinder haben sie fast vergessen, der letzte Brief kam vor langer Zeit. Trotzdem wehrt sie sich dagegen, ihr Leben in einem Heim mit anderen zu teilen.
Mitwirkende:
Mann Horst Tappert
Mrs. Henderson Lotte Klein
Gareth Jürgen Brunke
Mr. Williams Josef Dahmen
Postmeister Manfred Steffen
Kinderstimme Monika Studt
Kinderstimme Margret Studt
Kinderstimme Helmar Maeder
Kinderstimme Christel Laurenz
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Eine Winterreise

Autor(en): Marijane Mayer
Produktion: BR 1990, 37 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Ursula Weck
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Winterreise

Autor(en): Harald Mueller
Produktion: BR/SFB/NDR 1975, 74 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Ernst Wendt
Mitwirkende:
Peter Wolfgang Wahl
Anne Gertrud Kückelmann
Tania Lieselotte Rau
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Die Winterreise dahinterweise

Autor(en): Gerhard Rühm
Produktion: ORF 1990, Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Gerhard Rühm
Inhaltsangabe: die idee, die texte zu dem bekannten liederzyklus "die winterreise" von franz schubert neu zu dichten, geht auf eine anregung des "steirischen herbstes" zurück - eine anregung, die ich, offen gesagt, anfangs nur zögernd aufgriff. ich halte wilhelm müller für einen durchaus bedeutenden dichter, dessen verse auch ohne schuberts geniale vertonung keineswegs an reiz verlieren, ja für sich gelesen oft erst ihre eigenständigen qualitäten offenbaren. Als ich mich doch auf eine neudichtung zu den melodien schuberts einliess, erschien es mir daher angemessen, in irgend einer form auf die originaltexte wilhelm müllers anzuspielen. Ich entschied mich schliesslich für eine strenge phonetische bezugsmethode, die die vokalstruktur (und noch dazu so viel wie möglich vom konsonantenstand) des müllerschen zyklus beibehält, und liess mich auf dieser basis fortlaufend zu neuen wörtern in einem neuen satzverbund inspirieren. bei näherem hinsehen erweist sich diese methode als gar nicht so äusserlich, wie man vorschnell meinen könnte. die auf diese weise eigentümlich verzerrt wirkende klanggestalt der gedichte signalisiert eine halluzinative aussageschicht, die "dahinter", nämlich hinter den originalworten, zu liegen scheint und sie zugleich konterkariert. übrigens kann man ja häufig bei gesungenen texten die einzelnen wörter nicht mehr genau identifizieren, so dass eine gewisse semantische unschärferelation, gleichsam eine sinn-vernebelung entsteht, die eine tagträumerische assoziationstätigkeit in gang setzen mag. So verrät das "dahinterweise" im titel nicht nur etwas von dem formalen prinzip der neudichtung, sondern verweist auch auf einen tiefenpsychologischen be-deutungshintergrund in der für unbewusste inhalte spezifischen mischung von irritierender direktheit und traumsymbolischer verschlüsselung.

Von den 24 liedern mit rezitation, die als live-performance beim "steirischen herbst 1990" in graz uraufgeführt wurden, habe ich für die eigenständige rundfunk-realisation 12 ausgewählt und mit ebenso vielen, entsprechend langen geräuschfeldern gekoppelt. Diese 12 schallereignisse, die von geräuschhaften bezeichnenden wörtern meines textes abgeleitet sind, sollen konkrete stimmungsräume schaffen und zugleich die beim hörer geweckten assoziationen noch komplexer vernetzen. Es handelt sich bei der "winterreise dahinterweise" ja nicht nur um eine reise in die innenwelt, beherrscht von bildern im spannungsfeld von thanatos und eros, sondern auch - mit liedern aus dem 19. jahrhundert - um eine reise in die vergangenheit, deren erlebnisweise stets die der gegenwart bleibt.
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Winterreise

Autor(en): Till Sailer
Produktion: DDR 1978, 64 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Biographie
Regie: Fritz Göhler
Komponist(en): Friedrich Goldmann
Inhaltsangabe: Ein Tag aus dem Leben des Komponisten Franz Schubert im April des Jahres 1828. Schubert arbeitet an der Abschrift des zweiten Teils seiner "Winterreise" für seinen Verleger Haslinger. In realen Begegnungen mit einem böhmischen Klavierstimmer und mit seinem Freund Franz von Schober sowie in fiktiver Konfrontation mit Wilhelm Müller, dessen "Winterreise" - Gedichte er vertont, zeigt sich das Ringen des Komponisten um einen progressiven gesellschaftlichen Standtort im Zeitalter feudaler Restauration in Europa und für eine realistische Musikkunst nach Beethovens Tod.
Mitwirkende:
Hermann Schmied
Kurth Vieth
Rudolf Péllar
Thomas Kästner
Fred Alexander
Joachim Toepfer
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