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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Nach Jerusalem

Autor(en): Tankred Dorst
Produktion: SDR 1992, 72 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Otto Düben
Inhaltsangabe: Tankred Dorsts Stück spielt nachts im Heizungskeller eines noch nicht ganz fertiggestellten Hotelhochhauses. Dort nämlich haben sich nach und nach ein paar sehr seltsame Gestalten eingefunden, die offenbar für diese Nacht hier ihre Bleibe suchen. So fremd diese Menschen uns und auch sich selbst sind, so vertraut gehen sie andererseits miteinander um. Allesamt sind sie Entwurzelte, Verlorene, Unbehauste, die entweder von Erinnerungen oder von Träumen oder von erfundenen Identitäten leben. Und ob sie sich nun gegenseitig beschimpfen oder Hochachtung mimen, ob sie sich streicheln oder verletzen, sich ihre Traumgeschichten gönnen oder zerstören - immer liegt eine leicht resignierte Melancholie über den Sätzen, ein nie ausgesprochenes Wissen um die Unerreichbarkeit eines irdischen Paradieses.
Mitwirkende:
Rose, mit der roten Mütze Gustl Halenke
Voß, der Schnüffler Hermann Lause
Hänschen Matthias Haase
Otto, der falsche Doktor Helmut Stange
Meteor, der Sohn des Gerichtspräsidenten Ernst Jacobi
Dagmar, aus dem Penthouse Verena von Behr
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