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Im Zug der Zeit |
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Autor(en): | Jürg Amann | ||||||
Produktion: | ORF 2009, 45 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||
Regie: | Götz Fritsch | ||||||
Tongestaltung: Katharina BöhmTongestaltung: Herta Werner-TschaschlRegieassistenz: Fritz Oberhofer | |||||||
Inhaltsangabe: | Es sollte ein letzter, glanzvoller Auftritt werden. Einmal noch sollte die Diva, ein Opernstar von gestern, anlässlich einer Feier die Bühne der Staatsoper in Wien betreten. Jenen Ort, an dem sie ihre größten Erfolge gefeiert hat. Gemeinsam mit ihrer Gouvernante besteigt sie in der Schweiz, dem Ort ihres Exils, den Zug. Schon einmal, vor mehr als einem halben Jahrhundert, war sie diese Strecke mit der Eisenbahn gefahren. In umgekehrter Richtung allerdings. Und keineswegs freiwillig. Denn Wien war damals kein Ort an dem sie bleiben konnte. Kaum angekommen tun sich allerdings Rätsel auf. Niemand, der sie abholt, keiner erwartet sie. Man wohnt im Sacher, in derselben, alten Suite. Mit Blick auf die Oper. Als der Festakt beginnen sollte, steigt Rauch aus dem Haus am Ring. Ein Anschlag? Späte Rache? Oder erweist sich das Schicksal bloß als gerecht. Der Tafelspitz jedenfalls ist großartig. Nach wie vor. "Morgen früh", sagt die Diva, "nehmen wir das erste Flugzeug zurück. Die Bahn lassen wir unter uns liegen. Einmal war schließlich genug." In seinem Kammerspiel für zwei wohltemperierte Damen spielt der Schweizer Autor Jürg Amann sehr subtil mit historischen Versatzstücken. Wahrheit, Phantasie und Erinnerung verschwimmen ineinander. In der Regie von Götz Fritsch bleibt im stets höflichen Dialog zwischen Elisabeth Orth als Opernsängerin und Bibiana Zeller als Gouvernante die Bösartigkeit gut hörbar zwischen den Zeilen hängen. "Phänomenal", pflegt die Diva gern zu sagen, einfach "phänomenal!" | ||||||
Mitwirkende: |
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Im Zug der Zeit oder Wo geht's lang, Genosse Stalin |
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Autor(en): | Georgi Dimitroff | ||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Wo geht's lang, Genosse Stalin (Zusatz) | ||||||||||||||
Produktion: | NDR 2003, 170 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||
Regie: | Heinz von Cramer | ||||||||||||||
Bearbeitung: | Heinz von Cramer | ||||||||||||||
Übersetzung: | Wladislaw Hedeler Birgit Schliewenz | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Georgi Dimitroff ist einer der wenigen herausragenden kommunistischen Führer des 20. Jahrhunderts, deren Ruhm sowohl im Osten also auch im Westen zumindest in Teilen bis heute überdauert hat. Der Revolutionär aus Bulgarien wurde - wegen seines Triumphs im Reichstagsprozess - zum antifaschistischen Helden. Seine Tagebücher zeigen, dass der "Steuermann des Komintern" in die großen stalinistischen Säuberungen involviert war. Dabei stand er in der Mitte der kommunistischen Weltbewegung - von hier aus nahm er beobachtend, kommentierend, berichtend und selber tätig an einem Geschehen teil, das die Welt in Erschütterung versetzt hat. Heinz von Cramer hat aus den authentischen Tagebüchern, dieser "Chronik von Menschenverachtung und verratener Revolution" (Bernhard H. Bayerlein, Hg. der Edition), ein Hörspiel geschaffen, in dem Dimitroff und Stalin als Antipoden eines Weltkonflikts erscheinen, beide voller Brüche, Widersprüche und Charisma, der Hektik des Geschehens ausgeliefert, die Hektik der Revolution nutzend. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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