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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Flucht Tunnel

Autor(en): Kai-Uwe Kohlschmidt
Produktion: EIG 2012, Min. () - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Dokumentation
Regie: Kai-Uwe Kohlschmidt
Inhaltsangabe: Es war eine der spektakulärsten Rettungsaktionen in der geteilten Stadt. Vom April bis zum Oktober 1964 gruben drei Dutzend Menschen einen Tunnel, der von der Bernauer Straße in Berlin-West auf knapp 150 Metern Länge bis in den Ostteil der Stadt reichte. Sie kämpften gegen Wassereinbrüche, überwanden Hindernisse, waren ständig in Gefahr, gehört, entdeckt, verhaftet und verurteilt zu werden. Am 3. und 4. Oktober 1964 schließlich, also vor genau 50 Jahren, gelang insgesamt 57 Menschen die Flucht.
Der "Tunnel 57", wie er später genannt wurde, war allerdings nur einer von vielen. Denn nach dem Bau der Mauer im August 1961 war der Weg in den Westen von einem Tag auf den anderen versperrt. Familien wurden getrennt, Liebende auseinander gerissen. Tunnel waren eine Möglichkeit, die Trennung aufzuheben.
Der Berliner Autor, Radiomacher und Musiker Kai-Uwe Kohlschmidt hat nun die Geschichte dieser "Flucht-Tunnel" in einem Hörspiel dokumentiert. In einer Montage aus Erzählungen von Zeitzeugen, Originaldokumenten und Spielszenen erzählt er ebenso anschaulich wie dramatisch, wozu Menschen fähig sind, wenn man sie ihrer Freiheit beraubt.
Mitwirkende:
Zeitzeugen Klaus Köppen
Zeitzeugen Joachim Neumann
Zeitzeugen Hasso Herschel
Zeitzeugen Peter Schulenburg
Zeitzeugen Eveline Rudolph
Zeitzeugen Achim Rudolph
Zeitzeugen Ingeborg Stürmer
Zeitzeugen Klaus Stürmer
Zeitzeugen u.a.
Erzählerin Momo Kohlschmidt
Major Hauke Uwe Preuss
Links: Externer Link Homepage Kai-Uwe Kohlschmidt
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