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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Die Umarmung, nach Picasso

Autor(en): Friederike Mayröcker
Produktion: WDR 1986, 48 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Klaus Schöning
Inhaltsangabe: Der Bildband über Pablo Picassos Suite Vollard (über 100 Radierungen aus den dreißiger Jahren, Die Umarmung und Der Minotaurus) regte Friederike Mayröcker zu einem "Dialog" an, dem sie den Titel Die Umarmung, nach Picasso gab. Das Stück weist ein vielfältiges Geflecht von Beziehungen und subtilen Vernetzungen auf. "Sie" ist Kustodin in einem Museum und führt "ihn", den sie liebt, der jedoch zögert, ihre Liebe zu erwidern, durch die Säle, in denen die Radierungen der Suite Vollard von Picasso ausgestellt sind. In einem sich zu einem verbalem Rausch steigernden Assoziations-Labyrinth, in dem sich die reale Situation, Wunschbilder, Erinnerungen und die erotische Aussagekraft der Radierungen Picassos miteinander verbinden, kommt es gleichsam zu einer fiktiven Vereinigung der beiden. Gleichzeitig eröffnet Friederike Mayröcker mit diesem Sprachkunstwerk den Raum für eine poetische Reflexion über die intermediale Verflechtung von Bild und Sprache.
Sie: "Wenn Sie jetzt näher kämen, Sie könnten es besser sehen: die alte Abhängigkeit, nämlich Verkuppelung zwischen Bild als Sprache, zwischen Sprache als Bild: zwischen Wort als Denken, zwischen Denken als Wort."
Mitwirkende:
Gisela Stein
Bruno Ganz
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

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