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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Der Hof der Massaker

Autor(en): Eberhard Petschinka
Produktion: WDR 2014, Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Eberhard Petschinka
Inhaltsangabe: Eine Frau führt uns an den Ort ihrer Kindheit. Aufgewachsen in Abhängigkeit von einem Diktator, der für seine Menschenversuche berüchtigt ist, ertastet sie ihre Erinnerungen an ein Leben im totalitären System.
Die junge Schauspielerin besucht mit einem Kamerateam den "Hof der Massaker", auf dem sie als Gefangene aufgewachsen ist, ausgeliefert dem faschistoiden "Professor". Nüchtern, aber exakt beschreibt sie ihren Kreuzweg, der nicht mal endet, als sie den Folterer erschießt. Nicht, als Hubschrauber und Kampfflugzeuge die Mauern des Hofes aus der Luft zerschießen. Nicht, als die Kommandanten und Offiziere fliehen, die Reichtümer abtransportiert werden. Denn die selben Offiziere, Fabriken und Labors sieht sie jetzt wieder - nur ohne die Mauern. Dafür mitten in Gärten und Parks. Eine Parabel auf totalitäre Gewaltsysteme und das Klima von Abhängigkeit, Resignation und Todesangst - jenseits von konkreten Ideologien.
Mitwirkende:
Mädchen / Mädchen als Frau Jule Böwe
Parasit Sebastian Rudolph
Professor Thomas Thieme
Links: Externer Link Homepage Eberhard Petschinka
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