| 1 | | |||||||||||||||
Abendlandnovelle |
|||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Autor(en): | Friederike Roth | ||||||||||||||
Produktion: | SWR 2011, 55 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||
Regie: | Iris Drögekamp | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Friederike Roths »Abendlandnovelle« beschreibt ein Wagnis und geht es zugleich ein: Das Wagnis nämlich, einen Anfang zu setzen im klaren Bewusstsein, dass jeder Anfang sein Ende immer schon mit sich führt, dass der erste Satz eines Textes zwangsläufig mit dem letzten Satz endet: »Im endlosen Anfangsgewirbel / dem riesigen Reservat aller Aufbruchsvisionen / aller Optionen auf alles / auf denkbar und undenkbar Mögliches / das bodenlose Entsetzen: / der einmal gemachte Schritt / verdirbt jeden anderen.« Zwischen Anfang und Ende tauchen die ewig alten Fragen auf, »die handeln von Gott und der Welt / und dem Tod und der Liebe / von Leben Kunst Geld«. Bang taucht die Frage auf, was wäre, wenn alle zwischen Anfang und Ende ausgespannten, ausgebreiteten, ausgemärten Geschichten, alle Lebens- und Textgeschichten, sich als Wiederholungen in endlosen Variationen erwiesen? Wenn das Wagnis zum Schrecken wird vor den bekannten Zwangsläufigkeiten von Ereignisketten, vor deren Ende man vielleicht doch lieber stumm bliebe? »War immer schon / Zerstörung und Rekonstruktion / und Neukonstruktion und wieder Zerstörung / Menschenhandwerk, warum taugt es dann auch / für üppig nutzlose Schönheit?« Wäre da nicht eben doch »eine Ahnung von Gelungenheit ohne Bedrohung ... etwas wie blauer Himmel«, das uns mit unseren Sätzen weitertreibt. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
| ||||||||||||||
Links: | Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel Druckausgabe (PDF) |
1 Datensätze gefunden in 0.8965060710907 Sekunden