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30. April 1945: Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann |
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| Sendetermine: | DLR - Donnerstag, 20. Nov 2025 22:05 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
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| Autor(en): | Alexander Kluge | ||||||||||||||||||
| Produktion: | BR 2015, 105 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
| Regie: | Karl Bruckmaier | ||||||||||||||||||
| Bearbeitung: | Karl Bruckmaier | ||||||||||||||||||
| Komponist(en): | Wrekmeister Harmonies | ||||||||||||||||||
| Ton und Technik: Gerhard WichoTon und Technik: Fabian ZweckTon und Technik: Michael KurzTon und Technik: Susanne HerzigRegieassistenz: Stefanie Ramb | |||||||||||||||||||
| Inhaltsangabe: | "Niemand hat einen Überblick über das Ganze", lässt der Filmemacher und Schriftsteller Alexander Kluge einen seiner Protagonisten gleich zu Beginn seines 2014 erschienen Bandes 30. April 1945 - Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann feststellen, um anschließend auf gut dreihundert Seiten (unterstützt von seinem Schriftstellerkollegen Reinhard Jirgl) uns eben diesen Überblick über den historischen Wendepunkt zu schenken, den dieses Datum markiert. Kluge tut dies, indem er zum einen den Blick auf seine Jungen-Persona richtet - den 13jährigen Alexander, der eben einen verheerenden Bombenangriff auf seine Vaterstadt überlebt hat, aber viel mehr als am Krieg unter der Trennung der Eltern leidet - zum anderen aber auch die Sieger und Besiegten aufsucht, sich in sie hineinversetzt, schließlich gar dem deutschen Geiste in Gestalt Martin Heideggers seine verwunderte Aufmerksamkeit schenkt und am Ende wie selbstverständlich Geistern begegnet, die, ausgehend vom Blocksberg, den Ungerächten dieses Gemetzels eine Art Stimme verleihen wollen, die sogar ein Ezra Pound noch zu vernehmen in der Lage ist. Die schriftstellerische Methode ist den Kluge'schen Lesern und Zuschauern vertraut: In kleinen Erzähleinheiten werden Lebensgeschichten gerafft, Anekdoten ausgebreitet, überraschende Verbindungen geknüpft, die in ihrer Gesamtheit - fein einander ablösend die Tragödie und die Komödie - ein ungemein scharfes Bild von einem bestimmten Thema, von einem bestimmten Zeitpunkt vermitteln können. Wieder und wieder wird eine letztlich poetische Kraft beschworen, die der "Geisterwelt der objektiven Tatsachen" etwas Uraltes, etwas zutiefst Menschliches entgegenzusetzen hat, eine Widerständigkeit des Erzählens, die aus seinen Büchern eine "Wagenburg der Subjektivität" macht, wie Kluge es einmal an anderer Stelle genannt hat. Und wenn wir uns in dieser Wagenburg zurechtgefunden haben, dann erschließt sich uns Lesern und Hörern vielleicht auch dieses größte Wunder des 20. Jahrhunderts: dass diese ewig kriegführenden Deutschen, dieser Aggressor im Herzen Europas, mit diesem 30. April 1945 die Waffen niederlegt. Und dies nicht aus einem taktischen Kalkül heraus, sondern aus einer bis in die letzten Seelengründe reichenden Erschöpfung, die es möglich macht, ohne Hintergedanken zu kapitulieren - eine große zivilisatorische Leistung, für die Kluge wiederum historische Parallelen anzuführen in der Lage ist, die aber auch etwas von einem Märchen hat: die Deutschen als Hans im Glück, der zwar mit leeren Händen dasteht, der aber von nun an ein anderes Leben führen kann. | ||||||||||||||||||
| Mitwirkende: |
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Vom Eigensinn der Schriftzeichen – 40 Jahre Sonderzahl |
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| Sendetermine: | ORF Ö1 - Donnerstag, 20. Nov 2025 23:03 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
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| Autor(en): | Lucas Cejpek | ||||||
| Produktion: | ORF 2025, 45 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||
| Komponist(en): | Bertl Mütter | ||||||
| Technik: Lukas Linschinger | |||||||
| Inhaltsangabe: | Zu seinem 40-Jahr-Jubiläum hat der Sonderzahl Verlag unterschiedlichste Autorinnen und Autoren eingeladen, über einen Buchstaben, eine Zahl oder ein anderes Schriftzeichen zu schreiben. Lucas Cejpek hat aus den Kurztexten eine Partitur für 3 Stimmen erstellt und beim Jubiläumsfest am 11. 11. 2024 im Semper Depot zur Aufführung gebracht. Bertl Mütter hat 7 Monate später im Studio 2 des Funkhauses 'Alphabetische Girlanden', wie er seine Komposition nennt, über den Mitschnitt gelegt. | ||||||
| Mitwirkende: |
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Die vier Söhne des Doktor March |
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| Sendetermine: | WDR Eins Live - Donnerstag, 20. Nov 2025 23:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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| Autor(en): | Brigitte Aubert | ||||||
| Produktion: | DLF/SR 2002, 55 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||
| Genre(s): | Krimi | ||||||
| Regie: | Beatrix Ackers | ||||||
| Bearbeitung: | Beatrix Ackers | ||||||
| Komponist(en): | Peter Kaizar | ||||||
| Ton und Technik: Karl-Heinz StevensTon und Technik: Susanne Friedrich | |||||||
| Übersetzung: | Susanne Staatsmann | ||||||
| Inhaltsangabe: | Eines Tages geraten dem Hausmädchen Jeanie schockierende Aufzeichnungen in die Hände. Der Schreiber schildert lustvoll die von ihm seit früher Kindheit begangenen Morde. Es kann sich nur um einen der 18-jährigen Söhne ihres Arbeitgebers Dr. March handeln - aber welcher der Vierlinge ist das Ungeheuer? Als der Junge bemerkt, dass Jeanie ihm auf den Fersen ist, beginnt er ein makabres Spiel. Er legt Köder aus und genießt es, Jeanie immer einen Schritt voraus zu sein in ihrem Bemühen, ihn zu überführen und dem Morden ein Ende zu bereiten. Steht Jeanie selbst nicht schon auf der Liste seiner zukünftigen Opfer? | ||||||
| Mitwirkende: |
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KONTINUUM: radio aporee |
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| Sendetermine: | DLR - Freitag, 21. Nov 2025 00:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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| Autor(en): | Udo Noll |
| Produktion: | DLR/ORF 2025, 53 Min. (Stereo) - Feature |
| Genre(s): | Audio Art |
| Inhaltsangabe: | Udo Noll sammelt Klanglandschaften. Auf seiner Plattform „radio aporee ::: maps“ kann man seit 2007 Field Recordings und Soundscapes zu jedem Ort der Erde teilen. Aus diesen Aufnahmen erzeugt Noll einen kontinuierlichen Klangstrom. Die Erde hörbar machen: das ist das Anliegen des Künstlers Udo Noll. Gemeinsam mit Klangökologinnen, Field Recordists und Sound Artists zeichnet er eine Weltkarte der Klänge. Jede Aufnahme auf seiner Plattform „radio aporee ::: maps“ ist geographisch verortet. Gemeinsam mit benachbarten oder inhaltlich verwandten Klängen zeigt sie eine Welt im Wandel. So fördert das Projekt die Wahrnehmbarkeit von Naturveränderungen und ökologischen Krisen. Für Deutschlandfunk Kultur und den ORF erzeugt Udo Noll nun einen kontinuierlichen Audio-Stream aus seinem Klangmaterial. Dabei beeinflussen auch die Hörerinnen und Hörer des Streams durch ihre Datenspuren im Netz die Zusammensetzung der Klänge. |
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