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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Mein Leben ist mein Stoff

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 18. Nov 2025 16:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Noemi Schneider
Produktion: ORF 2025, ca. 40 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Eine Reise nach Venedig zum 300. Geburtstag des Schriftstellers Giacomo Casanova (Zusatz)
Zum 300. Geburtstag Giacomo Casanovas feiert Venedig nicht nur ein wandelndes Klischee, denn hinter der Maske des sprichwörtlichen Verführers verbergen sich unzählige Rollen: Er war Abenteurer, Advokat, Alchimist, Diplomat, Glücksspieler, Geheimagent, Geiger, Freimaurer, Prediger, Bibliothekar, Übersetzer, Mathematiker, Philosoph, Schauspieler, Hochstapler und allen voran ein begnadeter Schriftsteller und Chronist des 18. Jahrhunderts. Doch die offizielle Anerkennung bleibt ihm in seiner Heimatstadt bis heute weitgehend verwehrt. Die Beziehung zwischen Casanova und Venedig sei eine Hassliebe, erläutert der Historiker Antonio Trampus.
Zweimal muss Casanova seine Heimatstadt gezwungenermaßen verlassen. 1755 verhaftet ihn die Staatsinquisition und sperrt ihn in die Bleikammern des Dogenpalastes. 15 Monate später gelingt ihm die spektakuläre Flucht und führt ihn über Paris durch ganz Europa. Achtzehn Jahre später darf er nach einer offiziellen Begnadigung zurückkehren. Doch nach acht Jahren wird er erneut verbannt. Am Ende seines Lebens quält das Heimweh nach der Serenissima den exilierten Lebemann, der einsam und vergessen am 4. Juni 1798 im Alter von 73 Jahren im böhmischen Schloss Dux stirbt.
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Der vergessene Prozess: Japans Kriegsschuld, ein indischer Richter und die Anfänge des Völkerstrafrechts

Sendetermine: DLF - Dienstag, 18. Nov 2025 19:15 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Paul Hildebrandt
Cathrin Schmiegel
Produktion: DLF 2025, ca. 45 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Roman Ruthardt
Inhaltsangabe: Vor 80 Jahren begann der Tokioter Kriegsverbrecherprozess. 28 Angeklagte standen vor Gericht. Richter Radhabinod Pal erkannte die Charta nicht an. Japans Rechte liest dies bis heute als Beweis für Japans Unschuld. Wer war dieser Mann?
Am 29. April 1946 begann in Japan der Internationale Militärgerichtshof für den Fernen Osten, das Pendant zu Nürnberg. 28 wurden angeklagt, darunter Premier Hideki Tôjô, unter dessen Führung Japan einen Krieg führte, mit Millionen Toten. Elf internationale Richter entschieden über ihr Schicksal. Was wie Nürnberg ein Meilenstein der internationalen Strafgerichtsbarkeit sein sollte, wurde von Spannungen und Vorwürfen der Siegerjustiz überschattet. Der indische Richter Radhabinod Pal plädierte in einem Sondervotum für Freispruch. Bis heute nutzen rechte Bewegungen in Japan seine Person, um die Kriegsschuld in Frage zu stellen. Das Feature folgt Pals Spuren nach Nürnberg und Japan mit exklusivem Zugang zu Dokumenten. Es spricht mit Rechtsexperten und Bewunderern, auch Tôjôs Urenkel. Es fragt: Wer war Pal – und was verrät sein Votum über die Grenzen und Chancen des Völkerstrafrechts, das heute um Relevanz ringt?
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Leuna-Komplex

Sendetermine: MDR Kultur - Dienstag, 18. Nov 2025 20:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Christoph Peters
Auch unter dem Titel: Stadt-Land-Werk (Untertitel)
Produktion: MDR TV/Hoferichter & Jacobs 2025, ca. 60 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: "Wenn die Schlote rauchen, war das immer ein Zeichen für Wohlstand.", sagt der Leunaer Schriftsteller Jürgen Jankofsky. Die Schlote rauchen. Heute entweicht ihnen "guter" weißer Rauch. Die Landschaft um das Leunawerk blüht. Die Saale, einst eine schaumführende grün-braune Kloake windet sich durch die Aue und ist Bade- und Angelgewässer. Die kleine Stadt Leuna - in der annähernd so viele Menschen leben wie es Arbeiter im Leunawerk, dem größten deutschen Chemiestandort, gibt, ist geputzt, saniert, die Gemeinde mitsamt der zu ihr gehörenden Dörfer, ist reich.
Die Menschen sind auf feinen Sportplätzen unterwegs, haben funktionierende Vereine mit hunderten Mitgliedern. Geglückte Transformation innerhalb der letzten 35 Jahre? Leuna - ein "Leuchtturm", die vielleicht einzige gelungene "Sanierung" einer einstigen DDR-Industrie.
Und dennoch sitzt die AfD mit großer Mehrheit im Stadtrat. Und dennoch gibt es zahlreiche Bürgerinitiativen, die sich gegen neue gigantische Solarparks oder einen Messturm des Deutschen Wetterdienstes, gegen eine Stromtrasse, gegen Hochwasserpolder mitten durch die Aue wehren. Parallel dazu fordert der Leunachef, die Pipelines nach Russland wieder aufzumachen, weil Energie, die das Werk braucht, zu teuer geworden ist, weil die Chemieindustrie in der Krise steckt, weil sonst Massenentlassungen drohen. Deutschlandweit löste das Verwunderung und Entsetzen aus.
Das alles scheint nötig, um das "Werk" und damit die Lebensader der Leunaer am Leben zu erhalten und der "Energiewende" im Land zu folgen. Die Menschen wollen dem aber nur bedingt folgen. Sind sie dadurch nun die ewig Gestrigen? Die "Ossis", die keine Lust mehr auf eine erneute Transformation haben? Russland-Versteher? Müde vom Sich-Verändern? Ende der Dankbarkeitserwartung an Ostdeutsche, mit der sich fast alles rechtfertigen läßt?
Sind sie nicht genau damit - mit Bürgerinitiativen, Protest und der Forderung nach schnellen finanziellen Lösungen, eigentlich angekommen in der Demokratie, im kapitalistischen System? Nun endlich. Leuna - ein Ort, der exemplarisch ist? Nicht nur für Ostdeutschland? Sind die da eigentlich gar kein "Sonderfall", sondern ein Labor Deutschlands? Obwohl die Schlote rauchen und der Wohlstand greifbar ist? Eigentlich könnte doch alles so schön sein.
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Karoshi - Arbeite Dich tot!

Sendetermine: DLF - Dienstag, 18. Nov 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Matthias Kapohl
Produktion: WDR 2012, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Matthias Kapohl
Regieassistenz: Luise Weigert
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Tobias Kiendl
Inhaltsangabe: Burnout ist out - Boreout ist in! Ein als Kreativlabor getarntes Containerdorf mit Sterbezimmern für Mitarbeiter auf dem Abstellgleis. Karoshi. Nach realen Vorbildern geplant soll dieses Creative Lab die Personalstrategie im Verlagshaus Karlton & Kurd revolutionieren. Ein moderner Karriere- Zehnkampf beginnt: Gegen Sozialgesetze und durch die Lücken des Arbeitsrechts, gegen sich selbst und gegen die anderen. Marc, der aufstrebende Familienvater und Hannah, die Single-Karrierefrau. Beide kämpfen um die Leitung des Creative Lab und K&K um die Geheimhaltung der kalkulierten Karoshi-Statistik. Wer gewinnt? Zwischen Boreout und Burnout suchen alle ihre Work-Life-Balance nach dem kognitiven Dissonanz-Modell. Bis zum Umfallen.
Mitwirkende:
Axel Pohlmann Thomas Sarbacher
Sebastian Brenner Roman Knizka
Hannah Beerbaum Anna Blomeier
Vinzent Eisenbach Ulrich Voß
Marc Laufer Louis Friedemann Thiele
Julia Laufer Maya Bothe
Zamadura Susanne Marie Kubelka
Voice 1 Bert Stevens
Voice 2 Holger Kunkel
Voice 3 Fiona Metscher
Voice 4 Susanne Bredehöft
Voice 5 Jonas Baeck
Medienstimmen 1 Christina-Maria Greve
Medienstimmen 2 Christiane Wedel
Medienstimmen 3 Regina Münch
Medienstimmen 4 Jürgen Escher
Medienstimmen 5 Lars Schmidtke
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