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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Du bewohnst den Körper eines Helden

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 11. Nov 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Matthias Haydn
Auch unter dem Titel: Die Figuren der Iris Blauensteiner (Untertitel)
Produktion: ORF 2023, 39 Min. (Stereo) - Feature
Komponist(en): Rojin Sharafi
Tonmeister: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Ein junger Mann entflieht der Realität in virtuelle Welten. Er findet Anerkennung und Halt als Ego-Shooter-Held in einem Online-Spiel. Während der Protagonist virtuell spielend von Level zu Level aufsteigt, muss er im 'echten Leben' viel härter kämpfen, um weiterzukommen. Mit ihrem zweiten Roman 'Atemhaut' hat es Iris Blauensteiner 2022 auf die Longlist des österreichischen Buchpreises geschafft. Der Text liefert auch gleich einen eigenen Soundtrack mit, den die iranische Klangkünstlerin Rojin Sharafi komponiert hat.
Iris Blauensteiner, geboren 1986 in Wien, studierte ,Kunst und digitale Medien' an der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie Theater-, Film-, und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Seit 2004 schreibt sie Drehbücher und führt Regie. Ihre eigenen filmischen Arbeiten sind experimentelle Kunstwerke.
Ihr Debütroman 'Kopfzecke' erschien 2016 - ein einfühlsamer Roman, eine Aneinanderreihung poetischer Bilder und Szenen. Die Autorin erzählt darin die Geschichte einer jungen Frau und ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke während sie ihre demenzkranke Mutter pflegt. Derzeit arbeitet Iris Blauensteiner an ihrem ersten Langfilm.
Mitwirkende:
Eva Mayer
Rafael Schuchter
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Druckausgabe (PDF)

Heimgesucht

Sendetermine: DLF - Dienstag, 11. Nov 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Silas Degen
Auch unter dem Titel: Rückkehr ins Kinderkurheim Johannaberg (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, ca. 45 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Silas Degen
Inhaltsangabe: Im Kinderkurheim Johannaberg bei Detmold mussten Verschickungskinder Heimweh, Angst und Gewalt erleben. Jahrzehnte später macht sich eine Gruppe von Zeitzeug*innen auf die Reise. Am Ort des Geschehens verarbeiten sie ihre Erinnerungen zu Szenen.
In der Nachkriegszeit wurden Millionen Kinder zu sechswöchigen Kuren verschickt, um sich zu erholen. Doch viele erlebten Heimweh, Angst und Gewalt. So auch im DRK-Kinderkurheim Johannaberg bei Detmold am Rande des Teutoburger Waldes. Jahrzehnte später steigt eine Gruppe von Zeitzeug*innen abermals in den Zug und macht sich auf die Reise. Eine Woche ziehen sie in das mittlerweile leerstehende und verfallene Gebäude. Am Ort des Geschehens verarbeiten sie ihre Kindheitserinnerungen zu Szenen – und erwecken das Heim wieder zum Leben. Das Feature basiert auf Silas Degens gleichnamigen Dokumentarfilm, der während seines Studiums an der Filmuniversität Babelsberg entstand.
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Wer weiß, wer kennt? Das Amt für Verwandtensuche

Sendetermine: DLF - Dienstag, 11. Nov 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Noam Brusilovsky
Ofer Waldman
Produktion: RBB 2025, 47 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Noam Brusilovsky
Regieassistenz: Eunike Kramer
Ton: Nikolaus Löwe
Ton: Katrin Witt
Ton: Mandy Tintner
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Inhaltsangabe: „Das Amt für Verwandtensuche erreichten Nachrichten und Grußbestellungen von Verwandten und Freunden aus dem Land und aus der Welt.“ So begann die berühmte Radiosendung des Senders Kol Yerushalayim, in der nach dem Ende des II. Weltkrieges Jüdinnen und Juden, die als Überlebende der Shoa nach Palästina/Israel gekommen waren, nach verschollenen Familienmitgliedern suchten. Sie kamen aus allen europäischen Ländern. Die meisten von ihnen hatten ihre Familien, Eltern, Geschwister, Kinder und Freunde verloren. Die Liste der Vermissten war endlos. Koordiniert von der Jewish Agency gelangten die Listen ihrer Namen ins Radio, das so zu einem kollektiven Ort der Erinnerung, Trauer und Hoffnung wurde. Hinter jedem hier verlesenen Namen verbarg sich ein Schicksal, doch solange die Namen noch auf den Listen standen und im Radio öffentlich aufgerufen wurden, bestand die Hoffnung, dass diese Menschen am Leben waren. Basierend auf historischen Sendemanuskripten in Deutsch, Jiddisch, Englisch und Hebräisch, rekonstruiert das Hörspiel die Radiosendung, die für die Menschen in Israel Familienritual und fester Bestandteil des Alltags war, aus der Perspektive der Radiosprecher:innen von Kol Yerushalayim, der Mitarbeiter:innen der Jewish Agency, der Überlebenden und deren Kinder, der „Zweiten Generation“, und erzählt ihre Geschichten. Ein Dokumentar-Hörspiel anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges
Mitwirkende:
Radiosprecherin Cathrin Störmer
Radiosprecher Dirk Josef Müller
Miriam Anna Stieblich
Shmuel Stephan Wolf-Schönburg
Beamtin Tilla Kratochwil
Veit Schubert
Veronika Bellová
Vernesa Berbo
Pierre Frykberg
Janusz Cichocki
Jonas Schlagowsky
Peter Becker
Ofer Waldman
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Ausweitung der Kunstzone

Sendetermine: DLR - Dienstag, 11. Nov 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Thorsten Jantschek
Auch unter dem Titel: Vom Glück, Werke zu besitzen, die auch andere haben (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Michael Morawietz
Ton und Technik: Malte Wiegert
Inhaltsangabe: Kunsteditionen sind mehr als bloße Vervielfältigungen. Als kulturelle Artefakte verkörpern sie ein demokratisches Versprechen: Kunst ist für alle da, nicht nur für eine Schicht betuchter Sammlerinnen und Sammler.
Was einst als Reproduktionskunst begann, hat sich längst zu einer eigenen Kunstform entwickelt. Während Original und Unikat als die oft unerschwinglichen Heiligtümer des Kunstbesitzes galten, hat sich jenseits des musealen Einzelstücks eine ganz eigene demokratische Erfolgsgeschichte entwickelt. In Serien, Auflagen und Multiples wandern Werke in viele Hände – und bleiben dennoch Originale.
Zu dieser Demokratisierung gehören Kunst- und Grafikvereine. Einer der ältesten, durchgängig aktiven Vereine ist in Deutschland die „Griffelkunst Vereinigung“, die in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert. Von Anbeginn verfolgte sie volkspädagogische Ziele, erschloss große Kunst für Menschen mit kleinerem Einkommen. Seit 1925 bringt die Griffelkunst demokratische Druckgrafik ins Wohnzimmer – und damit den Gedanken, dass ästhetischer Genuss kein Luxus sein muss.
Über die Jahre wuchs ein Netzwerk gleichgesinnter Institutionen: René Blocks Edition Block als Schnittstelle von Fluxus, Konzept und Multiples, die Berliner Handsiebdruckerei, wo Pop und Punk Farbe auf Papier treffen, oder – der letzte Schrei des Editionsmarktes – das Start-up „Works on Skin“, das Kunst als limitierte Tattoo-Editionen vertreibt.
All das zeigt aber nicht nur das Interesse von vor allem jungen Sammlerinnen und Sammlern. Auch für viele Künstlerinnen und Künstler – wie zum Beispiel David Schnell oder Käthe Kruse – erweist sich das Arbeiten an Serien als künstlerische Herausforderung.
Was bedeutet es aber für Sammlerinnen und Sammler, ein Werk zu besitzen, das auch in anderen Wohnzimmern hängt? Ist das Teilen ein Verlust an Exklusivität – oder ein Gewinn an Gemeinschaft?
Mitwirkende:
Leah Marie Mayer
Martin Schaller
Thorsten Jantschek
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