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Träume fürs Kino |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 17. Mai 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 17. Mai 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00) |
Autor(en): | Josef Schnelle |
Auch unter dem Titel: | Eine Lange Nacht über Federico Fellini (Untertitel) |
Produktion: | DLR/DLF 2025, ca. 165 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Uta Reitz |
Inhaltsangabe: | Träume bestimmten das Leben des Federico Fellini (1920 – 1993). Geboren wurde er in dem italienischen Lieblingsurlaubsort der Deutschen, in Rimini, wo noch heute ein stimmungsvolles Museum in der Festung Castel Sismondo an ihn erinnert. Seine einzigartigen Kinoträume von „La strada“ über „La dolce vita“ bis hin zu seinem „Satyricon“ und „Die Stadt der Frauen“ aber entstanden vorwiegend in der römischen Traumfabrik Cinecitta oft mit Marcello Mastroianni als seinem Alter Ego auf der Leinwand. Die Kinoträume wurzelten in realen Träumen, die Fellini oft gleich am Morgen im Wortsinne nachzeichnete und eindrucksvoll beschrieb. Diese ganze Welt der Zauberwesen und Clowns, der monströsen Weiblichkeit und eines überlebensgroßen Machismos werden in dieser Langen Nacht lebendig werden und ihr Einfluss auf das Weltkino nachgezeichnet. Dazu dienen Gespräche mit deutschen Filmschaffenden, die dabei vielleicht auch Einblicke in ihr Verhältnis zu den Träumen des Herrn Fellini geben. Begonnen hatte Fellini im italienischen Neorealismus und schrieb Drehbücher für dessen Meister Roberto Rossellini für „Rom, offene Stadt“ und „Paisà“. Und so hatte er bei seiner legendären Selbstreflexion über das Filmemachen „8 ½“ schon mehr vorzuweisen als nur genau diese Anzahl seiner insgesamt 24 Filme. In einer Zeit noch ohne digitale ästhetische Effekte schuf er, zum Beispiel mit dem Traumschiff von „E la nave va“ gewagte Filmfantasien mit Stoffbahnen als Meereswellen, Filme, die größer zu sein schienen als das Leben selbst. Federico Fellini gewann viermal den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und wenige Monate vor seinem Tod einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure des europäischen Kinos. |
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Filme unter geteiltem Himmel - Erinnerungen an die DEFA, die Deutsche Film AG der DDR |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 17. Mai 2025 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Heinz Kersten |
Produktion: | RIAS 1986, 52 Min. (Stereo) - Feature |
Inhaltsangabe: | Am 15. Oktober 1946 - vor gut 70 Jahren - feierte man im Admiralspalast im sowjetischen Sektor Berlins Premiere. Gezeigt wurde "Die Mörder sind unter uns" - der erste deutsche Spielfilm nach dem Krieg. Der Film war ein Produkt der DEFA, der am 17. Mai 1946 gegründeten Deutschen Film AG der DDR. Bis 1990 entstanden unter dem Dach der DEFA rund 700 Spielfilme, 750 Animationsfilme sowie 2250 Kurz- und Dokumentarfilme. |
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Das sächsische Manchester |
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Sendetermine: | MDR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
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Autor(en): | Kerstin Hensel | ||
Auch unter dem Titel: | Gedanken zu Chemnitz (Untertitel) | ||
Produktion: | MDR 2007, 30 Min. (Stereo) - Feature | ||
Regie: | Stefan Kanis | ||
Inhaltsangabe: | Mit der Stadt Chemnitz verbindet die Schriftstellerin Kerstin Hensel eine Hassliebe. Hier wuchs sie auf, litt unter der "Mufigkeit" der Leute und ersann erste Texte, die sie aus diesem vom Krieg zerstörten und vom Sozialismus zu betonierten Industriemoloch weg führten. Chemnitz - früher Karl-Marx-Stadt - ist neben Leipzig und Dresden die drittgrößte Stadt Sachsens. Trotz wechselvoller Geschichte ist "das Tor zum Erzgebirge" kein Touristenmagnet. Dabei kann die Stadt bedeutende Kunstsammlungen aufweisen. Hier wirkte der Maler Karl Schmidt-Rottluff, hier wurden Stefan Hermlin und Stefan Heym geboren und auf der Chemnitzer Theaterbühne debütierte Richard Tauber. In einem subjektiven Aufbruch in die Stadt ihrer Kindheit reflektiert Kerstin Hensel Chemnitzer Besonderheiten: von der Mentalität der Bewohner bis hin zur Industriegeschichte. | ||
Mitwirkende: |
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Am Wendepunkt (2. Staffel) |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Samstag, 17. Mai 2025 09:05 Teil 7/0 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00)
ORF Ö1 - Samstag, 17. Mai 2025 09:30 Teil 8/0 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00) | ||||||
Autor(en): | Miriam Steiner Ernst Weber | ||||||
Auch unter dem Titel: | Ich habe alle gehasst. Die Polizei, die Politik, die Lehrer (1. Teil) Kasti und die polnischen Mädchen (2. Teil) Vom Mut, Grenzen zu überwinden (3. Teil) Vier Wände, die nur mir gehören (4. Teil) Wenn der das kann, dann schaffe ich es auch - Vom Hilfsarbeiter zum Professor (5. Teil) Guru ade! (6. Teil) Solange du zu essen hast und gesund bist, hast du keine Probleme (7. Teil) Ich warte wie das Rennpferd auf den Startschuß (8. Teil) Wenn das Leben die Richtung ändert (Untertitel) | ||||||
Produktion: | OFR 2025, Min. (Stereo) - Feature | ||||||
Ton: Ralph GabrielTon: Anna Kuncio | |||||||
Inhaltsangabe: | 1. Teil "Ich habe alle gehasst. Die Polizei, die Politik, die Lehrer." Ahmads Familie flüchtet vor dem Krieg in Tschetschenien nach Österreich. In der Volksschule ist Ahmad ein Musterschüler. Als er ungerecht behandelt wird, beginnt er zu rebellieren. Mit 13 wird er kriminell, mit 14 landet er in Untersuchungshaft. Im Gefängnis radikalisiert er sich und will in Syrien für den IS kämpfen. Kurz vor seiner Ausreise holt ihn sein Vater aus dem Bus und bringt ihn nach Wien zurück. Ahmad setzt sich intensiv mit dem Islam auseinander und kehrt den Islamisten den Rücken zu. Heute hält er Jugendliche vom Extremismus ab. Auf TikTok ist Ahmad Mitaev ein Star: Mit dem Polizisten Uwe Schaffer - gemeinsam sind sie "Cop & Che" - dreht er Videos und klärt Jugendliche über Gesetze und Vorschriften auf. Er gilt als Role Model, arbeitet in der Extremismusprävention und vermittelt bei den sogenannten "Bandenkriegen" in Wien. 2. Teil "Kasti und die polnischen Mädchen" Die polnischen Schwestern Wanda und Daniela sind Anfang der 1990er Jahre gerade mit der Schule fertig, als sie beschließen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Als Erste in ihrem Dorf besorgen sie sich Reisepässe und verlassen an einem Septembermorgen im Jahr 1992 das Land, um Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt den Rücken zu kehren. Ihr Ziel: Wieselburg an der Erlauf, eine Gemeinde im ländlichen Niederösterreich. Josef Kastenhofer, ein damals 64-jähriger Mostviertler, nimmt die Mädchen bei sich auf. Dieses neue Zusammenleben wird alle drei verändern. Teil 3: "Vom Mut, Grenzen zu überwinden" Charlie Mayr (Jahrgang 1964) wird mit einer sehr seltenen Augenerkrankung geboren. Ectopia Lentis. Das Sehvermögen verschlechtert sich im Lauf des Lebens. Nach der Hauptschule soll der junge Innviertler als Hilfsarbeiter auf den Bau gehen. Charlie Mayr haut aus seinem Heimatdorf im oberösterreichischen Innviertel ab und schlägt sich in Wien durch. Durch Zufall findet er zur Leichtathletik. Zuerst trainiert er Mehrkampf, später spezialisiert er sich auf Kugelstoßen. Der damals knapp 30-Jährige gewinnt die Staatsmeisterschaften der Sehbehinderten im Kugelstoßen und erreicht 1995 bei den regulären Staatsmeisterschaften den 3. Platz. Ein Jahr später: Weltrekord im Kugelstoßen bei den Sehbehinderten. Er feiert Erfolge - in beiden Welten. Seit 2000 organisiert Charlie Mayr die Multisportwoche für Sehbehinderte im Salzkammergut. Diese Trainingswoche öffnet Kindern und Jugendlichen den Zugang zu sportlicher Betätigung. Manche der TeilnehmerInnen können in diesem Rahmen das erste Mal in ihrem Leben bestimmte Sportarten ausprobieren und gewinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Teil 4: "Vier Wände, die nur mir gehören." Eines Tages im Jahr 2015 sitzt Mona Gandhi* zitternd in ihrer Küche. Nach über zehn Jahren in einer gewalttätigen Ehe wird ihr bewusst, dass sie hier weg muss - trotz ihrer beiden Kinder. Sie verlässt ihre Familie und wird von einen Tag auf den anderen wohnungslos. Drei Jahre hält sie sich abwechselnd in Frauenhäusern auf, in Obdachlosenquartieren, bei Freundinnen oder in der Psychiatrie. Mit Hilfe einer engagierten Sozialarbeiterin bekommt sie schließlich über die Organisation Neunerhaus wieder eine eigene Wohnung. Seitdem kämpft sie sich zurück ins Leben. Heute berät sie selbst obdachlose Menschen. *Name von der Redaktion geändert Teil 5: Wenn der das kann, dann schaffe ich es auch - Vom Hilfsarbeiter zum Professor (von Johanna Hirzberger): Mit Vierzehn will Anton Narnhofer Tischler werden, doch der Vater, geprägt von der Notwendigkeit, die Familie über Wasser zu halten, schickt ihn stattdessen als Hilfsarbeiter auf den Bau. Schwere Steine tragen, von einem Tag zum nächsten leben - das war Antons Alltag. Doch sein Flügelhorn bringt Licht in die triste Zeit. Trotz der harten Arbeit nimmt er Musikunterricht und übt unermüdlich. Mit Anfang 20 hat er gerade seine Schicht in einer Fabrik in Kindsberg beendet, und spaziert nach Hause. Zufällig läuft er einem alten Bekannten über den Weg. Diese Begegnung entzündet den Funken, der sein Leben verändern sollte - die Erkenntnis, dass sein musikalisches Talent ihm den Weg zu etwas ganz Neuem eröffnen könnte. Teil 6: Guru ade! (von Jan Decker): Was harmlos mit Seminarbesuchen beginnt, wird im Laufe der Jahre zu einem Alptraum: Durch ihren Mann lernt Maria Reich* eine Sekte kennen - in deren Mittelpunkt ein Guru aus Belgien, der irgendwann bis ins kleinste Detail über das Leben der Familie bestimmt. Bis Maria Reich, ausgelöst durch dramatische Ereignisse, 2019 den Ausstieg wagt. 16 Jahre lang hatte sie im Umfeld des Sektenführers gelebt, jetzt musste sie vieles anders machen. Mittlerweile hat Maria Reich in Salzburg die Selbsthilfegruppe 'Guru ade!' für Sektenaussteiger:innen und deren Angehörige gegründet. Geholfen hat ihr beim Ausstieg unter anderem die Bundesstelle für Sektenfragen in Wien, mit deren Geschäftsführerin Ulrike Schiesser Maria Reich* bis heute in Kontakt steht. *Name von der Redaktion geändert Teil 7: "Solange du zu essen hast und gesund bist, hast du keine Probleme." Michael Mascha ist ein erfolgreicher Businessmann aus den USA mit Wiener Wurzeln. Seine Kindheit und Jugend verbringt er im Wien der 1960er Jahre. Der 3.Bezirk mit seinen G'stetten und die Familienausflüge in die Lobau mit Angelrute und Zelt prägen ihn. Sein Interesse für Ethnologie bringen ihn und seine spätere Frau Erika, eine Bankangestellte, ans andere Ende der Welt auf die kleine Insel Matuku von Fidschi. Thema seiner Dissertation ist die lokale Fischerei, inspiriert von den Kindheitstagen in der Lobau. Hier entsteht auch sein Dokumentarfilm "Seven Scenes of Plenty" der ihm eine Berufung zum Assistenzprofessor an die University of Southern California in den USA einbringt. Dort erlebt Mascha 1992 die Geburt des World Wide Web. Er verlässt die Universität, gründet mit ein paar Studenten und seiner Frau die Firma W3 und berät vom Start weg die größten Unternehmen in den USA beim Einstieg in das neue Medium. Nach sechs Jahren sind er und seine Frau mehrfache Dollarmillionäre und genießen das feine Leben der Upper Class. Doch dann platzt im Jahr 2000 die Internetblase und mit einem Schlag ist alles Geld weg. "In Amerika sagen sie, jetzt weißt du wie es geht, starte nochmal". Und genau das macht das Ehepaar... TEil 8: "Ich warte wie das Rennpferd auf den Startschuß" Nerina wird mit neun Geschwistern in Neapel groß, der Vater ist Klinikdirektor, die Mutter Biologin. Mit vier bekommt sie ihre erste Geige, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester wird sie aufs Konservatorium im gefährlichen Spanischen Viertel geschickt, bekannt als Revier der Camorra. Die Kindheit und Teenagerzeit verbringt Nerina mit Lernen und Üben, 6-12 Übungsstunden am Tag - der Vater erwartet höchste Leistungen. Nach ihrem Geigendiplom spielt sie im Ensemble "Museo della musica Napolitana", das originale neapolitanische Musik aufführt. Mit 25 zieht sie frisch verheiratet nach Berlin, trennt sich von ihrem italienischen Mann und genießt die große Freiheit in einer Künstler-WG. 2004 gründet sie eine Geigenschule für Kinder, nachdem sie selbst Mutter geworden ist und vom Vater der beiden Kinder plötzlich verlassen wurde. Bald darauf beginnen die Nackenschmerzen, es kommt zu Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule und weiteren typischen Geigerkrankheiten. Trotz des großen Erfolgs der "Kinderetage" muss sie das Violine spielen beenden. 2021, mit 50, beginnt sie noch einmal ein Studium: "Angewandte Psychologie" und genießt das Lernen. Die Prüfungen machen ihr keine Angst. Gerade hat sie den Bachelor bestanden. | ||||||
Mitwirkende: |
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Am Wendepunkt (2. Staffel) |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Samstag, 17. Mai 2025 09:05 Teil 7/0 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00)
ORF Ö1 - Samstag, 17. Mai 2025 09:30 Teil 8/0 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00) | ||||||
Autor(en): | Miriam Steiner Ernst Weber | ||||||
Auch unter dem Titel: | Ich habe alle gehasst. Die Polizei, die Politik, die Lehrer (1. Teil) Kasti und die polnischen Mädchen (2. Teil) Vom Mut, Grenzen zu überwinden (3. Teil) Vier Wände, die nur mir gehören (4. Teil) Wenn der das kann, dann schaffe ich es auch - Vom Hilfsarbeiter zum Professor (5. Teil) Guru ade! (6. Teil) Solange du zu essen hast und gesund bist, hast du keine Probleme (7. Teil) Ich warte wie das Rennpferd auf den Startschuß (8. Teil) Wenn das Leben die Richtung ändert (Untertitel) | ||||||
Produktion: | OFR 2025, Min. (Stereo) - Feature | ||||||
Ton: Ralph GabrielTon: Anna Kuncio | |||||||
Inhaltsangabe: | 1. Teil "Ich habe alle gehasst. Die Polizei, die Politik, die Lehrer." Ahmads Familie flüchtet vor dem Krieg in Tschetschenien nach Österreich. In der Volksschule ist Ahmad ein Musterschüler. Als er ungerecht behandelt wird, beginnt er zu rebellieren. Mit 13 wird er kriminell, mit 14 landet er in Untersuchungshaft. Im Gefängnis radikalisiert er sich und will in Syrien für den IS kämpfen. Kurz vor seiner Ausreise holt ihn sein Vater aus dem Bus und bringt ihn nach Wien zurück. Ahmad setzt sich intensiv mit dem Islam auseinander und kehrt den Islamisten den Rücken zu. Heute hält er Jugendliche vom Extremismus ab. Auf TikTok ist Ahmad Mitaev ein Star: Mit dem Polizisten Uwe Schaffer - gemeinsam sind sie "Cop & Che" - dreht er Videos und klärt Jugendliche über Gesetze und Vorschriften auf. Er gilt als Role Model, arbeitet in der Extremismusprävention und vermittelt bei den sogenannten "Bandenkriegen" in Wien. 2. Teil "Kasti und die polnischen Mädchen" Die polnischen Schwestern Wanda und Daniela sind Anfang der 1990er Jahre gerade mit der Schule fertig, als sie beschließen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Als Erste in ihrem Dorf besorgen sie sich Reisepässe und verlassen an einem Septembermorgen im Jahr 1992 das Land, um Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt den Rücken zu kehren. Ihr Ziel: Wieselburg an der Erlauf, eine Gemeinde im ländlichen Niederösterreich. Josef Kastenhofer, ein damals 64-jähriger Mostviertler, nimmt die Mädchen bei sich auf. Dieses neue Zusammenleben wird alle drei verändern. Teil 3: "Vom Mut, Grenzen zu überwinden" Charlie Mayr (Jahrgang 1964) wird mit einer sehr seltenen Augenerkrankung geboren. Ectopia Lentis. Das Sehvermögen verschlechtert sich im Lauf des Lebens. Nach der Hauptschule soll der junge Innviertler als Hilfsarbeiter auf den Bau gehen. Charlie Mayr haut aus seinem Heimatdorf im oberösterreichischen Innviertel ab und schlägt sich in Wien durch. Durch Zufall findet er zur Leichtathletik. Zuerst trainiert er Mehrkampf, später spezialisiert er sich auf Kugelstoßen. Der damals knapp 30-Jährige gewinnt die Staatsmeisterschaften der Sehbehinderten im Kugelstoßen und erreicht 1995 bei den regulären Staatsmeisterschaften den 3. Platz. Ein Jahr später: Weltrekord im Kugelstoßen bei den Sehbehinderten. Er feiert Erfolge - in beiden Welten. Seit 2000 organisiert Charlie Mayr die Multisportwoche für Sehbehinderte im Salzkammergut. Diese Trainingswoche öffnet Kindern und Jugendlichen den Zugang zu sportlicher Betätigung. Manche der TeilnehmerInnen können in diesem Rahmen das erste Mal in ihrem Leben bestimmte Sportarten ausprobieren und gewinnen Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Teil 4: "Vier Wände, die nur mir gehören." Eines Tages im Jahr 2015 sitzt Mona Gandhi* zitternd in ihrer Küche. Nach über zehn Jahren in einer gewalttätigen Ehe wird ihr bewusst, dass sie hier weg muss - trotz ihrer beiden Kinder. Sie verlässt ihre Familie und wird von einen Tag auf den anderen wohnungslos. Drei Jahre hält sie sich abwechselnd in Frauenhäusern auf, in Obdachlosenquartieren, bei Freundinnen oder in der Psychiatrie. Mit Hilfe einer engagierten Sozialarbeiterin bekommt sie schließlich über die Organisation Neunerhaus wieder eine eigene Wohnung. Seitdem kämpft sie sich zurück ins Leben. Heute berät sie selbst obdachlose Menschen. *Name von der Redaktion geändert Teil 5: Wenn der das kann, dann schaffe ich es auch - Vom Hilfsarbeiter zum Professor (von Johanna Hirzberger): Mit Vierzehn will Anton Narnhofer Tischler werden, doch der Vater, geprägt von der Notwendigkeit, die Familie über Wasser zu halten, schickt ihn stattdessen als Hilfsarbeiter auf den Bau. Schwere Steine tragen, von einem Tag zum nächsten leben - das war Antons Alltag. Doch sein Flügelhorn bringt Licht in die triste Zeit. Trotz der harten Arbeit nimmt er Musikunterricht und übt unermüdlich. Mit Anfang 20 hat er gerade seine Schicht in einer Fabrik in Kindsberg beendet, und spaziert nach Hause. Zufällig läuft er einem alten Bekannten über den Weg. Diese Begegnung entzündet den Funken, der sein Leben verändern sollte - die Erkenntnis, dass sein musikalisches Talent ihm den Weg zu etwas ganz Neuem eröffnen könnte. Teil 6: Guru ade! (von Jan Decker): Was harmlos mit Seminarbesuchen beginnt, wird im Laufe der Jahre zu einem Alptraum: Durch ihren Mann lernt Maria Reich* eine Sekte kennen - in deren Mittelpunkt ein Guru aus Belgien, der irgendwann bis ins kleinste Detail über das Leben der Familie bestimmt. Bis Maria Reich, ausgelöst durch dramatische Ereignisse, 2019 den Ausstieg wagt. 16 Jahre lang hatte sie im Umfeld des Sektenführers gelebt, jetzt musste sie vieles anders machen. Mittlerweile hat Maria Reich in Salzburg die Selbsthilfegruppe 'Guru ade!' für Sektenaussteiger:innen und deren Angehörige gegründet. Geholfen hat ihr beim Ausstieg unter anderem die Bundesstelle für Sektenfragen in Wien, mit deren Geschäftsführerin Ulrike Schiesser Maria Reich* bis heute in Kontakt steht. *Name von der Redaktion geändert Teil 7: "Solange du zu essen hast und gesund bist, hast du keine Probleme." Michael Mascha ist ein erfolgreicher Businessmann aus den USA mit Wiener Wurzeln. Seine Kindheit und Jugend verbringt er im Wien der 1960er Jahre. Der 3.Bezirk mit seinen G'stetten und die Familienausflüge in die Lobau mit Angelrute und Zelt prägen ihn. Sein Interesse für Ethnologie bringen ihn und seine spätere Frau Erika, eine Bankangestellte, ans andere Ende der Welt auf die kleine Insel Matuku von Fidschi. Thema seiner Dissertation ist die lokale Fischerei, inspiriert von den Kindheitstagen in der Lobau. Hier entsteht auch sein Dokumentarfilm "Seven Scenes of Plenty" der ihm eine Berufung zum Assistenzprofessor an die University of Southern California in den USA einbringt. Dort erlebt Mascha 1992 die Geburt des World Wide Web. Er verlässt die Universität, gründet mit ein paar Studenten und seiner Frau die Firma W3 und berät vom Start weg die größten Unternehmen in den USA beim Einstieg in das neue Medium. Nach sechs Jahren sind er und seine Frau mehrfache Dollarmillionäre und genießen das feine Leben der Upper Class. Doch dann platzt im Jahr 2000 die Internetblase und mit einem Schlag ist alles Geld weg. "In Amerika sagen sie, jetzt weißt du wie es geht, starte nochmal". Und genau das macht das Ehepaar... TEil 8: "Ich warte wie das Rennpferd auf den Startschuß" Nerina wird mit neun Geschwistern in Neapel groß, der Vater ist Klinikdirektor, die Mutter Biologin. Mit vier bekommt sie ihre erste Geige, zusammen mit ihrer Zwillingsschwester wird sie aufs Konservatorium im gefährlichen Spanischen Viertel geschickt, bekannt als Revier der Camorra. Die Kindheit und Teenagerzeit verbringt Nerina mit Lernen und Üben, 6-12 Übungsstunden am Tag - der Vater erwartet höchste Leistungen. Nach ihrem Geigendiplom spielt sie im Ensemble "Museo della musica Napolitana", das originale neapolitanische Musik aufführt. Mit 25 zieht sie frisch verheiratet nach Berlin, trennt sich von ihrem italienischen Mann und genießt die große Freiheit in einer Künstler-WG. 2004 gründet sie eine Geigenschule für Kinder, nachdem sie selbst Mutter geworden ist und vom Vater der beiden Kinder plötzlich verlassen wurde. Bald darauf beginnen die Nackenschmerzen, es kommt zu Bandscheibenvorfällen an der Halswirbelsäule und weiteren typischen Geigerkrankheiten. Trotz des großen Erfolgs der "Kinderetage" muss sie das Violine spielen beenden. 2021, mit 50, beginnt sie noch einmal ein Studium: "Angewandte Psychologie" und genießt das Lernen. Die Prüfungen machen ihr keine Angst. Gerade hat sie den Bachelor bestanden. | ||||||
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Eritreas einzigartige Musik - Wie Songs die Geschichte des Landes erzählen |
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Sendetermine: | BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
[mp3-Stream]
[mp3-Stream]
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Autor(en): | Kalle Aldis Laar | ||||||||||||||||||
Produktion: | BR 2020, 53 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||||||
Regie: | Kalle Aldis Laar | ||||||||||||||||||
Ton und Technik: Peter Preuß | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Das kleine Land Eritrea wird von seinen Machthabern abgeschottet. Kaum jemand kennt die eigenständige und einzigartige Musik des Landes. Musik, die oft politisch ist und große weltpolitische Entwicklungen des letzten Jahrhunderts wiederspiegelt. Denn die Kolonialzeit, der Zweite Weltkrieg, der Kalte Krieg und die Unabhängigkeitsbewegungen im Post-Kolonialismus haben in Eritrea deutliche Spuren hinterlassen. Eine der ersten Beschlüsse der Vereinten Nationen machte die ehemalige italienische Kolonie Eritrea zu einer Provinz Äthiopiens. Äthiopien versuchte in einer 30-jährigen Auseinandersetzung - erst mit Hilfe der USA, dann der Sowjetunion - erfolglos, die Annexion militärisch durchzusetzen. Musik begleitet das Leben der Eritreer, gerade die Geschichte des Unabhängigkeitskampfes hat sich hier intensiv abgebildet. Die Italiener hinterließen ein architektonisches Weltkulturerbe - inklusive Cafés, in denen Bands für die Unterhaltung sorgten, die US-Soldaten brachten mit dem Horchposten „Kagnew Station“ amerikanisches Radio in die Hauptstadt Asmara. Die eritreischen Musiker verarbeiteten die verschiedenen Einflüsse auf ihre Weise. Sie eigneten sie sich selbstbewusst an. Doch während der Ethio Jazz der 1960er und 70er Jahre inzwischen hoch im Kurs steht, ist die einzigartige Musik Eritreas in den Weltmusik-Abteilungen der Plattenläden so gut wie nicht vertreten. Mit Hilfe von ausgewählten Songs und Gesprächen mit Musikern erzählt das radioFeature die Geschichte von Eritrea. | ||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Der Untergang der Titanic |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Samstag, 17. Mai 2025 14:00, (angekündigte Länge: 57:00)
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Autor(en): | Hans Magnus Enzensberger | ||||||||||||||||
Produktion: | ORF/Musik und Kunst Privatuniversität Wien 2025, ca. 57 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||
Regie: | Harald Krewer | ||||||||||||||||
Bearbeitung: | Harald Krewer | ||||||||||||||||
Tongestaltung: Anna KuncioTongestaltung: Manuel RadingerRegieassistenz: Alexandra WimmerHospitanz: Marie-Louise Fürnsinn | |||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | 100 Jahre Radio und 80 Jahre Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Beide Jubiläen waren Anlass für eine gemeinsame Hörspielproduktion von Radio Ö1 und der MUK. Gemeinsam mit Studierenden des Instituts Schauspiel entstand ein Hörstück auf Basis von Hans Magnus Enzensbergers epischem Gedicht 'Der Untergang der Titanic'. Das Riesenschiff, das Weltwunder, das Ungeheuer, das in einer eisigen Nacht des Jahres 1912 versank, war ein ganz gewöhnlicher Dampfer - und zugleich ein Mythos: Inbegriff des Fortschritts. Das Verfahren der literarischen Montage des Textes eignet sich besonders für diese radiophone Annäherung. Bei diesem Projekt ging es darum, mit Studierenden die Arbeit im Studio erfahrbar zu machen und gleichzeitig die Möglichkeiten des Erzählens vor dem Mikrofon zu erproben. Anhand dieses Textes der klassischen Moderne, in dem eine Katastrophe dargestellt wird, mit allen Einzelheiten, den Toten und den Überlebenden, den Zeitangaben, Temperaturen und Geräuschen. Ein düsteres Bild des menschlichen Fortschritts und dennoch: "Auch der Mensch", lehrt Enzensberger, "dem das Wasser bis zum Halse steht, kann seinen Kopf noch benutzen: zum Denken, nicht nur zum Schreien". | ||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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ARD Radio Tatort 199:Brot weint |
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Sendetermine: | WDR 5 - Samstag, 17. Mai 2025 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 56:00) HR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00) SRF 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:00, (angekündigte Länge: 53:00) [mp3-Stream]
[aac-Stream]
BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:03, (angekündigte Länge: 55:00)
[mp3-Stream]
[mp3-Stream]
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Autor(en): | Dominik Bernet | ||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regie: | Mark Ginzler | ||||||||||||||||||
Tontechnik: Tom Willen | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Near-Future-Krimi. Laura bringt ihren Kampf gegen den Überwachungsstaat im Jahr 2056 zu sich nach Hause. Ein Cyberangriff hat in Freinau Angst und Schrecken verbreitet, das Aussteigerdorf ist beinah menschenleer – bis auf die Leiche in der Rezeption von Lauras Lodge. Und es bleibt nicht bei dieser einen. Aussergewöhnliche Todesfälle bringen nicht nur Laura Martini und den Ruf Freinaus, sondern auch die Null-Mord-Statistik des allmächtigen SHI (Swiss Health Institute) in die Bredouille. Sie zwingen Laura zu einer so überraschenden wie angespannten Zusammenarbeit mit Luzi Kalberer, Boss des SHI – und Lauras früherer Chef während ihrer Zeit als Kriminalkommissarin. Je tiefer das altgediente und dauerzankende Gespann in das Geheimnis der mysteriösen Mordfälle vorstösst, desto unheimlicher wirkt das verlassene Bergdörfchen. Und desto kleinlauter wird der sonst so sarkastische Luzi. Ist dies bloss seine jüngste Masche, Laura aus dem Konzept zu bringen, oder ahnt er, was repektive wer ihnen da droht? Denn ganz so verlassen, wie es wirkt, ist das geisterhafte Freinau nicht … | ||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Der Grenzläufer |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 17. Mai 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Jörn Klare | ||
Produktion: | DLR 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature | ||
Regie: | Friederike Wigger | ||
Ton: Martin EichbergRegieassistenz: Marie Permantier | |||
Inhaltsangabe: | Er blickt auf sein Leben mit, für und gegen Drogen, Jahre voller Höhenflüge und Tragödien, absoluter Verlorenheit und brutaler Gewalt. Mittlerweile scheint er sich stabilisiert zu haben. Ein Feature über ein Leben an der Grenze der Gesellschaft. Kokain nennt er den „kleinen Teufel“, Heroin eine „gelegentliche Affäre“. Das eine kam mit elf, das andere mit dreizehn Jahren in sein Leben. Es folgten knapp drei Jahrzehnte, in denen er wegen Diebstählen, Einbrüchen, Raubüberfällen, Drogenhandel oder schweren Körperverletzungen sehr viel Zeit im Gefängnis, der Psychiatrie oder Therapieeinrichtungen verbracht hat. Nach wie vor muss er fürchten, dass einige aus der Szene noch eine Rechnung mit ihm offen haben, gleichzeitig könnte eine nächste Verurteilung aufgrund der bereits angedrohten Sicherungsverwahrung seine letzte sein. Und obwohl er mit Hilfe eines neuen sozialen Umfelds und vom Arzt verschriebener Medikamente sein Leben zurzeit im Griff hat, kann und will er auf den „kleinen Teufel“ und die „Affäre“ nicht ganz verzichten. Er sieht sich als „Grenzläufer“, einer, der nie ganz sicher sagen kann, was der Tag noch bringen wird. | ||
Mitwirkende: |
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Die vielleicht letzten Tage der Menschheit? |
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Sendetermine: | RB 2 - Samstag, 17. Mai 2025 18:05 Teil 3/6, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Jannis Funk Jakob Schmidt | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Sind unsere Tage gezählt? (1. Teil) Die Angst vor der Bombe (2. Teil) Der unbewohnbare Planet (3. Teil) Designer-Viren (4. Teil) | ||||||||||||||||
Produktion: | Eschata Film GmbH/RB 2025, 220 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||||
Regie: | Giuseppe Maio | ||||||||||||||||
Technische Realisation: Michael Kube | |||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | In Hollywood wird die Welt jedes Jahr unzählige Male in Filmen erobert, gesprengt, verbrannt, vergiftet und zerstört. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass die Party eines Tages vorbei ist und die Zivilisation endet? Wie besorgniserregend sind die Bedrohungen durch Pandemien, Nuklearwaffen, Klimawandel oder Künstliche Intelligenz? Unser Autor Jannis ist im Frühjahr 2024 Vater geworden – und das bringt ihn ernsthaft zum Nachdenken. Gemessen am Durchschnittsalter wird seine Tochter gute Chancen haben, den Beginn des 22. Jahrhunderts mitzuerleben. Ein Grund für Jannis, sich jenseits des Katastrophenkinos nüchtern und neugierig mit den existenziellen Gefahren für unsere Zivilisation in den nächsten 100 Jahren auseinander zu setzen. Folge 1: Sind unsere Tage gezählt? Nehmen wir Menschen uns viel zu wichtig, wenn wir glauben, wir könnten uns nur selbst durch unser Handeln gefährden oder gar auslöschen? Hat die Natur unser Ende möglicherweise längst beschlossen? In der ersten Folge beschäftigt Jannis sich mit den Gefahren für unsere Spezies, die wir nicht selbst verursacht haben. In einer Sternwarte lernt er, wie Astronomen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um Asteroiden zu beobachten und deren Bahnen durch das All zu berechnen. Könnte einer dieser kosmischen Gesteinsbrocken, wie vor Ewigkeiten bei den Dinosauriern, irgendwann auch das Ende unserer Spezies bedeuten? Oder liegt die größte, natürliche Gefahr vielleicht unter unseren Füßen, in der Form von Magma – im Inneren der Erde? Folge 2: Die Angst vor der Bombe Mit dem ersten erfolgreichen Atomtest 1945 haben wir Menschen die Fähigkeit erlangt, uns selbst zu vernichten. In den Jahren des Kalten Kriegs wurden die Arsenale immer größer und die Vision der nuklearen Katastrophe wurde gesellschaftlich allgegenwärtig, von der Politik bis in die Popmusik. Aber wie wahrscheinlich ist ein atomarer Weltuntergang wirklich? Sind wir heute sicherer als zur Zeit des Eisernen Vorhangs? Und – wenn Atombomben wirklich so gefährlich sind – wie konnte die Menschheit dann überhaupt 80 Jahre Atomzeitalter überleben? Folge 3: Der unbewohnbare Planet Wer den Klimawandel heute noch leugnet, der hat die letzten Jahrzehnte Wissenschaftsgeschichte verpasst. Aber wenn wir Menschen uns gerade zu einer der größten Naturkatastrophen aller Zeiten entwickeln, gefährden wir damit auch unser eigenes Überleben als Spezies? Wird unser Planet wirklich unbewohnbar? In der dritten Folge spricht Jannis mit Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf über Kipppunkte und die Bedeutung des Grönländischen Eisschilds. Folge 4: Designer-Viren Das Coronavirus hat uns allen gezeigt, wie verwundbar unsere globalisierte Welt heute schon ist. Aber was wäre, wenn jemand einen Erreger absichtlich so designen würde, dass er maximalen Schaden anrichtet? Ist das technisch überhaupt möglich? Und könnte eine künstliche Pandemie dann wirklich das Ende unserer Spezies bedeuten? In dieser Folge recherchiert Jannis zu Bioterrorismus und Experimenten, die darauf abzielen, die Übertragbarkeit von Krankheitserregern zu erhöhen – die so genannte Gain-of-Function-Forschung. Er findet heraus, wie in Laboren schon heute absichtlich gefährliche Erreger entstehen und warum Designer-Keime mit steigendem technischen Fortschritt immer wahrscheinlicher werden. | ||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Die Erschöpften |
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Sendetermine: | NDR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 18:05 Teil 3/5 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 115:00)
DLF - Samstag, 17. Mai 2025 20:05 Teil 5/10, (angekündigte Länge: 55:00) DLF - Samstag, 17. Mai 2025 21:05 Teil 6/10, (angekündigte Länge: 55:00) | ||||||||||||||||
Autor(en): | Oliver Sturm | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Erwerb von Urlaubskompetenz (1. Teil) Pre-Holiday-Holiday (2. Teil) Spaß! Spaß! Spaß! (3. Teil) Abendessen mit Andersdenkenden (4. Teil) Anastasia (5. Teil) Veitstanz (6. Teil) Vernichte Deine Feinde vollständig (7. Teil) Systemwechsel (8. Teil) Geisterstunde (9. Teil) Pauschalreise nach Hause (10. Teil) | ||||||||||||||||
Produktion: | NDR/DLF 2025, ca. 900 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
Regie: | Oliver Sturm | ||||||||||||||||
Komponist(en): | Andreas Bick | ||||||||||||||||
Ton und Technik: Jean-Boris Szymczak | |||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Noch nie war unser Land so gestresst, gereizt und erschöpft. Jetzt wird wahre Erholung zur Bürgerpflicht: Schluss mit Junk-Food-Reisen, Travelhacks und Selfie-Flut − und das bitte im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel! Folge 1: Ein Großteil der Deutschen ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat uns ausgelaugt. Das neue Urlaubs gewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest, das die Urlaubsfähigkeit bescheinigt. Wer keine medizinische Urlaubsgenehmigung hat, wird – um die Urlaubskompetenz wiederzuerlangen − in eine sogenannte „Pre-Holiday-Klinik“ überstellt. Sven Schmitz muss deshalb seinen Namibia-Urlaub abblasen und findet sich im „Haus Müßiggang“ wieder. Malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegen, beherbergte das Kurhaus Freigeister wie Igor Stravinsky und Literaten wie Thomas Mann. Und so begibt sich Sven in diese skurrile wie verlockende therapeutische Maßnahme. Erste Übung: künstliches Sonnenbad in Strandkulisse. Sven glaubt, dass er mit Beendigung seiner toxischen Beziehung auch die Dauererschöpfung loswird. Und lernt Mitpatient*innen der Pre-Holiday-Klinik kennen. Folge 2: Sven ist sich sicher, was der Grund für seine Erschöpfung ist: Cleo. Borderlinerin, super anstrengend, und die Frau, mit der sich Sven verlobt hat, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet ist. Schon nach nur einem Tag in Haus Müßiggang endet der WhatsApp-Chat dieser toxischen Beziehung: „Nimm dir deine Zeit für dich selbst, mein Selbstoptimierer. Und lass mich bitte in Ruhe für die Zeit deiner sogenannten Kur. C.“ Endlich Frieden! Denkt sich Sven bei einer morgendlichen Wanderung, deren Idylle nur durch das entblößt baumelnde Gemächt von Reiseleiter Fabian gestört wird. Nach der ersten Morgenrunde steht das Therapiegespräch mit Klinikleiter Prof. Behrens an, der seinem Schützling Sven heilsame Liegekuren verordnet. Folge 3: Paul Bougran, Svens Zimmernachbar, kann nicht abschalten. Die Klinik hat ihm für die erste Woche Büromöbel ins Zimmer gestellt und lässt ihn seinen Job einfach weitermachen: eine therapeutische Büro-Simulation, um das akute Herzinfarktrisiko zu senken. Kurios, aber kein Einzelfall: Fibromyalgie, Brainfog, Glutenintoleranz, Reizdarm. Psychosomatisierende Touristen, die mithilfe von Apps und Food-Monitoring ihre Work-Life-Balance regulieren wie ein bedrohtes Biotop – und gerade deshalb nicht urlaubsfähig sind, weil sie über alles ein bisschen zu viel wissen, über alle Umstände etwas zu viel Kontrolle haben. Nur Clawdia, die geheimnisvolle Russin, passt nicht ins Schema und scheint eine Sonderbehandlung von Reiseleiter Fabian zu genießen. Folge 4: Neues aus der Pre-Holiday-Klinik: Im Urlaub trifft man oft auf „Andersdenkende“ − gerade für meinungsstarke Touristen kann das sehr anstrengend sein! Doch vielleicht lässt sich der Umgang mit ihnen üben? Zwischen Erregung im Onsen-Teich, dem Mysterium um die Lufthütten und mutmaßlich politischer Einflussnahme auf den Klinikbetrieb: Hier liegt etwas im Argen! Da ist sich zumindest Svens neue Kur-Bekanntschaft Astra sicher, ein Freigeist mit afrikanisch-geflochtener Haarpracht, die mit Vorliebe außerhalb der Raucherzone qualmt. Am Abend steht die nächste Übung für die Erschöpften an, um ihre Urlaubskompetenz zurückzuerwerben: Das Abendessen mit Andersdenkenden. Dinieren mit Fremden stellt gerade für Touristen im Urlaub eine Herausforderung dar. Beim ayurvedischen Buffet im Speisesaal, dessen Highlight ein Aquarium mit Zitteraalen ist, herrscht das große Ich-Gesage, bis Clawdia mit ihrer Frage nach Störeiern einen politischen Eklat auslöst. Nur eine Person vermag die Situation zu deeskalieren. Auftritt: Violet Smith, Besitzerin des Hotels bzw. der Klinik − was genau eigentlich? Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen. Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat. Folge 7: „Ich bin Ihre Turmgesellschaft. Sie haben mich gesucht, und Sie haben mich gefunden.“ – Willkommen bei Goethe: Ist Sven der neue Wilhelm Meister? Der Bibliothekar von Haus Müßiggang, Dr. Gärtner, schickt sich an, Svens Mentor in einer Geheimgesellschaft zu werden. Noch so ein Verrückter, analysiert Astra, während Sven und sie einen Empfang bei Violet Smith beobachten. Es wird immer offensichtlicher, dass auch politische Parteien um ihre Einflusssphären in Haus Müßiggang buhlen. Die nächste Morgenrunde startet mit einer Überraschung: Clawdia Chauchats Platz nimmt Astra ein, deren „Afrofrisur“ in der WhatsApp-Chatgruppe eine Debatte über kulturelle Aneignung auslöst. Sven versucht, seine Madame Chauchat zu finden, bevor er zu Dr. Gärtners Impulsvortrag eilt, dessen Titel sich leicht verändert hat: „Letale Affären. Zur Psychodynamik in sterbenden Institutionen“. Das hat Sprengkraft. Folge 8: Von den Katakomben der Klinik bis ins Gehölz nahe der Lufthütten: Sven und Clawdia sind einander leidenschaftlich verfallen. Der Unternehmensberater, Sven, der eigentlich Firmen vor dem Untergang retten und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken soll, braucht selbst einen Transformationscoach. Sein auf Effizienz getuntes Leben war bisher im Fast-forward-Modus. Als er bei der Liegekur Dr. Gärtner von seinem Burnout berichtet, trifft Besuch ein. Cleo! Auslöser dürfte eine Postkarte gewesen sein, die eigentlich Madame Chauchat hätte erhalten sollen. Trotz der Schwierigkeiten, ein Gästezimmer zu finden, arrangiert Violet Smith, dass Cleo zwei Nächte bei Sven bleiben kann. Beim Abendessen nimmt Cleo ihre russische Konkurrenz genau in den Blick. Als Clawdia den Crayon auspackt, den Cleo ihrem Sven schenkte, greift Cleo zum Champagnerglas. Splash! Folge 9: Ein Reisebüro in Haus Müßiggang bietet nun ausschließlich Reisen innerhalb Deutschlands an, links- wie rechtsidentitäre Politiker schwadronieren auf dem Klinikgelände und das japanische Onsen ist in ein germanisches „Archäon“ umgewandelt worden. Clawdia, die sich als Tochter von Violet Smith entpuppt, sucht Zuflucht bei Sven und offenbart die familiären und ideologischen Zwänge, unter denen sie leidet. WTF! Zum Glück ist da noch Astra, mit der Sven zur Grünwald-Alm aufsteigt. Auf dem Gipfel ziehen plötzlich Wolken auf und Sven schaut in treibendes Nichts. In was genau hat er sich da verrannt? An der Kante, 200 Meter über dem nächsten Grund, rettet ihn Astra vor dem Unglück. Abends findet eine Séance im Rauchersalon statt, bei der Clawdia als Medium fungiert. Die Sitzung wird jedoch von Reinigungskraft Abeni unterbrochen, die ein Voodoo-Ritual durchführt. Folge 10: Paul Bougran, dessen wahrer Name Dieter Thomanek ist, offenbart unter dem Einfluss von Abenis Voodoo-Ritual, dass er ein CFO bei der TOI ist, der „Touristik Organisation International“. Sven und Astra entdecken in seinem Büro, dass die Klinik von der TOI, den Krankenkassen und Violet Smith betrieben wird. Die TOI plant, ein neues Reise-Segment namens „Homeland” zu etablieren: Betreuter Urlaub zu Hause in Zeiten der Klimakrise. Am Morgen wird die Leiche von Violet Smith im Teich gefunden, mutmaßlich durch die Stromschläge zweier entlassener Zitteraale getötet. Dies führt zum Chaos in der Klinik, bei dem Patienten Mobiliar zerstören und vandalieren. Wieder ziehen Wolken am Wendelstock auf und Sven erhält beim Check-out einen Brief mit seinem Verlobungsring. „Erkennen Sie ihre Anima“, rät Dr. Gärtner. Svens nächste Destination: die Bredouille. | ||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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ARD Radio Tatort 199:Brot weint |
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Sendetermine: | WDR 5 - Samstag, 17. Mai 2025 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 56:00) HR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00) SRF 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:00, (angekündigte Länge: 53:00) [mp3-Stream]
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BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Dominik Bernet | ||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regie: | Mark Ginzler | ||||||||||||||||||
Tontechnik: Tom Willen | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Near-Future-Krimi. Laura bringt ihren Kampf gegen den Überwachungsstaat im Jahr 2056 zu sich nach Hause. Ein Cyberangriff hat in Freinau Angst und Schrecken verbreitet, das Aussteigerdorf ist beinah menschenleer – bis auf die Leiche in der Rezeption von Lauras Lodge. Und es bleibt nicht bei dieser einen. Aussergewöhnliche Todesfälle bringen nicht nur Laura Martini und den Ruf Freinaus, sondern auch die Null-Mord-Statistik des allmächtigen SHI (Swiss Health Institute) in die Bredouille. Sie zwingen Laura zu einer so überraschenden wie angespannten Zusammenarbeit mit Luzi Kalberer, Boss des SHI – und Lauras früherer Chef während ihrer Zeit als Kriminalkommissarin. Je tiefer das altgediente und dauerzankende Gespann in das Geheimnis der mysteriösen Mordfälle vorstösst, desto unheimlicher wirkt das verlassene Bergdörfchen. Und desto kleinlauter wird der sonst so sarkastische Luzi. Ist dies bloss seine jüngste Masche, Laura aus dem Konzept zu bringen, oder ahnt er, was repektive wer ihnen da droht? Denn ganz so verlassen, wie es wirkt, ist das geisterhafte Freinau nicht … | ||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Der Katze ist es ganz egal |
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Sendetermine: | WDR 5 - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Franz Orghandl | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Eine Geschichte vom Sichselbstfinden (Untertitel) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | WDR 2023, 52 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Kinderhörspiel ab 8 Jahre | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regie: | Hanna Steger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bearbeitung: | Hanna Steger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Sebastian Hassler | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dramaturgie: Felicitas ArnoldTechnische Realisation: Jürgen GlosemeyerTechnische Realisation: Mechthild AustermannRegieassistenz: Luise WeigertBesetzung: Stefan Kordes | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Alles ist wie immer - bis Leo spürt, dass er eigentlich Jennifer heißt. Der Katze ist das ganz egal - aber allen anderen auch? Jennifer ist froh über ihren neuen Namen - er fühlt sich an wie etwas, mit dem man besser atmen kann und gehört einfach genau zu ihr. Nur die Erwachsenen kapieren das erstmal nicht. Die finden, sie sollte weiterhin Leo, ein Junge sein und kein Mädchen. Zum Glück hat Jennifer ihre besten Freunde Gabriel, Anne und Stella. Die sind nämlich immer für sie da - beim Schuleschwänzen, Kleiderprobieren und Sichselbstfinden. Lustig und gleichzeitig einfühlsam erzählt die Wiener Autorin Franz Orghandl in ihrem Kinderbuch 'Der Katze ist es ganz egal' die Geschichte des Transgender-Kindes Jennifer. Sie greift darin Jennifers innere Zerrissenheit um ihre Identität auf, genauso wie die Sorgen der Mutter und das Unverständnis des Vaters. Kindgerecht, mit entwaffnenden Einsichten und heiterer Selbstverständlichkeit arbeitet Orghandl ein sensibles Thema auf, das Kindern immer häufiger in ihrem Umfeld begegnet. Ein Kinderhörspiel nach einem echten Mutmacher-Buch mit Happy End. Nach dem gleichnamigen Kinderbuch über Transgender- und Geschlechtsidentität von Franz Orghandl. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Trans-Sister Radio |
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Sendetermine: | WDR 3 - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
[mp3-Stream]
[mp3-Stream]
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Autor(en): | Terre Thaemlitz | ||||||||
Produktion: | HR 2004, 58 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||||
Genre(s): | Audio Art | ||||||||
Regie: | Terre Thaemlitz | ||||||||
Bearbeitung: | Dietmar Wiesner | ||||||||
Komponist(en): | Terre Thaemlitz | ||||||||
Dramaturgie: Manfred Hess | |||||||||
Übersetzung: | Dietmar Wiesner Manfred Hess | ||||||||
Inhaltsangabe: | »Trans-Sister Radio« erzählt humorvoll und ernst über »Transgender«, erzählt vom Schwanken der Geschlechtsidentität, was definitionsunscharf von der gewöhnlichen Travestie, dem Cross-Dressing bis hin zum Transsexuellen reicht. So unterschiedlich die Formen, so unterschiedlich erzählen Praktizierende, Beobachtende, Urteilende aus Japan, Deutschland und den USA hier über »Transgender«. »Trans-Sister Radio« nutzt alle Möglichkeiten des Erzählens, fällt zwischen die Identitäten und Genres, zwischen Mann und Frau, zwischen fake, facts and pure fiction, zwischen feature, ars acustica and pop, zwischen simulierte stand-up comedy, schonungslose Selbstentblößungsliteratur und Feldforschung der sozialen Verhaltenscodices im O-Ton. Terre Thaemlitz, selber ein Transgender, hebt auf subtile Weise die vorgebliche Eindeutigkeit der Diskursformen auf. In der bewußt zweisprachig konzipierten und kanalgetrennten Stereo-Version steht die englisch-japanische Fassung im Zentrum, die deutsche Synchronfassung übernimmt eine sinnvermittelnde Funktion. | ||||||||
Expertenkommentar: | »Eine Expedition in die Außenbezirke des Hörspiels - dorthin wo die Radiokunst an Theater und Performance, elektronische Musik oder politische Aktion grenzt.« (FAZ vom 17.11.04) | ||||||||
Mitwirkende: |
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ARD Radio Tatort 199:Brot weint |
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Sendetermine: | WDR 5 - Samstag, 17. Mai 2025 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 56:00) HR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00) SRF 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:00, (angekündigte Länge: 53:00) [mp3-Stream]
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BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Dominik Bernet | ||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regie: | Mark Ginzler | ||||||||||||||||||
Tontechnik: Tom Willen | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Near-Future-Krimi. Laura bringt ihren Kampf gegen den Überwachungsstaat im Jahr 2056 zu sich nach Hause. Ein Cyberangriff hat in Freinau Angst und Schrecken verbreitet, das Aussteigerdorf ist beinah menschenleer – bis auf die Leiche in der Rezeption von Lauras Lodge. Und es bleibt nicht bei dieser einen. Aussergewöhnliche Todesfälle bringen nicht nur Laura Martini und den Ruf Freinaus, sondern auch die Null-Mord-Statistik des allmächtigen SHI (Swiss Health Institute) in die Bredouille. Sie zwingen Laura zu einer so überraschenden wie angespannten Zusammenarbeit mit Luzi Kalberer, Boss des SHI – und Lauras früherer Chef während ihrer Zeit als Kriminalkommissarin. Je tiefer das altgediente und dauerzankende Gespann in das Geheimnis der mysteriösen Mordfälle vorstösst, desto unheimlicher wirkt das verlassene Bergdörfchen. Und desto kleinlauter wird der sonst so sarkastische Luzi. Ist dies bloss seine jüngste Masche, Laura aus dem Konzept zu bringen, oder ahnt er, was repektive wer ihnen da droht? Denn ganz so verlassen, wie es wirkt, ist das geisterhafte Freinau nicht … | ||||||||||||||||||
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Sendetermine: | WDR 5 - Samstag, 17. Mai 2025 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 56:00) HR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00) SRF 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:00, (angekündigte Länge: 53:00) [mp3-Stream]
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BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Dominik Bernet | ||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regie: | Mark Ginzler | ||||||||||||||||||
Tontechnik: Tom Willen | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Near-Future-Krimi. Laura bringt ihren Kampf gegen den Überwachungsstaat im Jahr 2056 zu sich nach Hause. Ein Cyberangriff hat in Freinau Angst und Schrecken verbreitet, das Aussteigerdorf ist beinah menschenleer – bis auf die Leiche in der Rezeption von Lauras Lodge. Und es bleibt nicht bei dieser einen. Aussergewöhnliche Todesfälle bringen nicht nur Laura Martini und den Ruf Freinaus, sondern auch die Null-Mord-Statistik des allmächtigen SHI (Swiss Health Institute) in die Bredouille. Sie zwingen Laura zu einer so überraschenden wie angespannten Zusammenarbeit mit Luzi Kalberer, Boss des SHI – und Lauras früherer Chef während ihrer Zeit als Kriminalkommissarin. Je tiefer das altgediente und dauerzankende Gespann in das Geheimnis der mysteriösen Mordfälle vorstösst, desto unheimlicher wirkt das verlassene Bergdörfchen. Und desto kleinlauter wird der sonst so sarkastische Luzi. Ist dies bloss seine jüngste Masche, Laura aus dem Konzept zu bringen, oder ahnt er, was repektive wer ihnen da droht? Denn ganz so verlassen, wie es wirkt, ist das geisterhafte Freinau nicht … | ||||||||||||||||||
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BR 2 - Samstag, 17. Mai 2025 20:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Dominik Bernet | ||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regie: | Mark Ginzler | ||||||||||||||||||
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Inhaltsangabe: | Near-Future-Krimi. Laura bringt ihren Kampf gegen den Überwachungsstaat im Jahr 2056 zu sich nach Hause. Ein Cyberangriff hat in Freinau Angst und Schrecken verbreitet, das Aussteigerdorf ist beinah menschenleer – bis auf die Leiche in der Rezeption von Lauras Lodge. Und es bleibt nicht bei dieser einen. Aussergewöhnliche Todesfälle bringen nicht nur Laura Martini und den Ruf Freinaus, sondern auch die Null-Mord-Statistik des allmächtigen SHI (Swiss Health Institute) in die Bredouille. Sie zwingen Laura zu einer so überraschenden wie angespannten Zusammenarbeit mit Luzi Kalberer, Boss des SHI – und Lauras früherer Chef während ihrer Zeit als Kriminalkommissarin. Je tiefer das altgediente und dauerzankende Gespann in das Geheimnis der mysteriösen Mordfälle vorstösst, desto unheimlicher wirkt das verlassene Bergdörfchen. Und desto kleinlauter wird der sonst so sarkastische Luzi. Ist dies bloss seine jüngste Masche, Laura aus dem Konzept zu bringen, oder ahnt er, was repektive wer ihnen da droht? Denn ganz so verlassen, wie es wirkt, ist das geisterhafte Freinau nicht … | ||||||||||||||||||
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DLF - Samstag, 17. Mai 2025 20:05 Teil 5/10, (angekündigte Länge: 55:00) DLF - Samstag, 17. Mai 2025 21:05 Teil 6/10, (angekündigte Länge: 55:00) | ||||||||||||||||
Autor(en): | Oliver Sturm | ||||||||||||||||
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Produktion: | NDR/DLF 2025, ca. 900 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
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Inhaltsangabe: | Noch nie war unser Land so gestresst, gereizt und erschöpft. Jetzt wird wahre Erholung zur Bürgerpflicht: Schluss mit Junk-Food-Reisen, Travelhacks und Selfie-Flut − und das bitte im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel! Folge 1: Ein Großteil der Deutschen ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat uns ausgelaugt. Das neue Urlaubs gewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest, das die Urlaubsfähigkeit bescheinigt. Wer keine medizinische Urlaubsgenehmigung hat, wird – um die Urlaubskompetenz wiederzuerlangen − in eine sogenannte „Pre-Holiday-Klinik“ überstellt. Sven Schmitz muss deshalb seinen Namibia-Urlaub abblasen und findet sich im „Haus Müßiggang“ wieder. Malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegen, beherbergte das Kurhaus Freigeister wie Igor Stravinsky und Literaten wie Thomas Mann. Und so begibt sich Sven in diese skurrile wie verlockende therapeutische Maßnahme. Erste Übung: künstliches Sonnenbad in Strandkulisse. Sven glaubt, dass er mit Beendigung seiner toxischen Beziehung auch die Dauererschöpfung loswird. Und lernt Mitpatient*innen der Pre-Holiday-Klinik kennen. Folge 2: Sven ist sich sicher, was der Grund für seine Erschöpfung ist: Cleo. Borderlinerin, super anstrengend, und die Frau, mit der sich Sven verlobt hat, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet ist. Schon nach nur einem Tag in Haus Müßiggang endet der WhatsApp-Chat dieser toxischen Beziehung: „Nimm dir deine Zeit für dich selbst, mein Selbstoptimierer. Und lass mich bitte in Ruhe für die Zeit deiner sogenannten Kur. C.“ Endlich Frieden! Denkt sich Sven bei einer morgendlichen Wanderung, deren Idylle nur durch das entblößt baumelnde Gemächt von Reiseleiter Fabian gestört wird. Nach der ersten Morgenrunde steht das Therapiegespräch mit Klinikleiter Prof. Behrens an, der seinem Schützling Sven heilsame Liegekuren verordnet. Folge 3: Paul Bougran, Svens Zimmernachbar, kann nicht abschalten. Die Klinik hat ihm für die erste Woche Büromöbel ins Zimmer gestellt und lässt ihn seinen Job einfach weitermachen: eine therapeutische Büro-Simulation, um das akute Herzinfarktrisiko zu senken. Kurios, aber kein Einzelfall: Fibromyalgie, Brainfog, Glutenintoleranz, Reizdarm. Psychosomatisierende Touristen, die mithilfe von Apps und Food-Monitoring ihre Work-Life-Balance regulieren wie ein bedrohtes Biotop – und gerade deshalb nicht urlaubsfähig sind, weil sie über alles ein bisschen zu viel wissen, über alle Umstände etwas zu viel Kontrolle haben. Nur Clawdia, die geheimnisvolle Russin, passt nicht ins Schema und scheint eine Sonderbehandlung von Reiseleiter Fabian zu genießen. Folge 4: Neues aus der Pre-Holiday-Klinik: Im Urlaub trifft man oft auf „Andersdenkende“ − gerade für meinungsstarke Touristen kann das sehr anstrengend sein! Doch vielleicht lässt sich der Umgang mit ihnen üben? Zwischen Erregung im Onsen-Teich, dem Mysterium um die Lufthütten und mutmaßlich politischer Einflussnahme auf den Klinikbetrieb: Hier liegt etwas im Argen! Da ist sich zumindest Svens neue Kur-Bekanntschaft Astra sicher, ein Freigeist mit afrikanisch-geflochtener Haarpracht, die mit Vorliebe außerhalb der Raucherzone qualmt. Am Abend steht die nächste Übung für die Erschöpften an, um ihre Urlaubskompetenz zurückzuerwerben: Das Abendessen mit Andersdenkenden. Dinieren mit Fremden stellt gerade für Touristen im Urlaub eine Herausforderung dar. Beim ayurvedischen Buffet im Speisesaal, dessen Highlight ein Aquarium mit Zitteraalen ist, herrscht das große Ich-Gesage, bis Clawdia mit ihrer Frage nach Störeiern einen politischen Eklat auslöst. Nur eine Person vermag die Situation zu deeskalieren. Auftritt: Violet Smith, Besitzerin des Hotels bzw. der Klinik − was genau eigentlich? Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen. Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat. Folge 7: „Ich bin Ihre Turmgesellschaft. Sie haben mich gesucht, und Sie haben mich gefunden.“ – Willkommen bei Goethe: Ist Sven der neue Wilhelm Meister? Der Bibliothekar von Haus Müßiggang, Dr. Gärtner, schickt sich an, Svens Mentor in einer Geheimgesellschaft zu werden. Noch so ein Verrückter, analysiert Astra, während Sven und sie einen Empfang bei Violet Smith beobachten. Es wird immer offensichtlicher, dass auch politische Parteien um ihre Einflusssphären in Haus Müßiggang buhlen. Die nächste Morgenrunde startet mit einer Überraschung: Clawdia Chauchats Platz nimmt Astra ein, deren „Afrofrisur“ in der WhatsApp-Chatgruppe eine Debatte über kulturelle Aneignung auslöst. Sven versucht, seine Madame Chauchat zu finden, bevor er zu Dr. Gärtners Impulsvortrag eilt, dessen Titel sich leicht verändert hat: „Letale Affären. Zur Psychodynamik in sterbenden Institutionen“. Das hat Sprengkraft. Folge 8: Von den Katakomben der Klinik bis ins Gehölz nahe der Lufthütten: Sven und Clawdia sind einander leidenschaftlich verfallen. Der Unternehmensberater, Sven, der eigentlich Firmen vor dem Untergang retten und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken soll, braucht selbst einen Transformationscoach. Sein auf Effizienz getuntes Leben war bisher im Fast-forward-Modus. Als er bei der Liegekur Dr. Gärtner von seinem Burnout berichtet, trifft Besuch ein. Cleo! Auslöser dürfte eine Postkarte gewesen sein, die eigentlich Madame Chauchat hätte erhalten sollen. Trotz der Schwierigkeiten, ein Gästezimmer zu finden, arrangiert Violet Smith, dass Cleo zwei Nächte bei Sven bleiben kann. Beim Abendessen nimmt Cleo ihre russische Konkurrenz genau in den Blick. Als Clawdia den Crayon auspackt, den Cleo ihrem Sven schenkte, greift Cleo zum Champagnerglas. Splash! Folge 9: Ein Reisebüro in Haus Müßiggang bietet nun ausschließlich Reisen innerhalb Deutschlands an, links- wie rechtsidentitäre Politiker schwadronieren auf dem Klinikgelände und das japanische Onsen ist in ein germanisches „Archäon“ umgewandelt worden. Clawdia, die sich als Tochter von Violet Smith entpuppt, sucht Zuflucht bei Sven und offenbart die familiären und ideologischen Zwänge, unter denen sie leidet. WTF! Zum Glück ist da noch Astra, mit der Sven zur Grünwald-Alm aufsteigt. Auf dem Gipfel ziehen plötzlich Wolken auf und Sven schaut in treibendes Nichts. In was genau hat er sich da verrannt? An der Kante, 200 Meter über dem nächsten Grund, rettet ihn Astra vor dem Unglück. Abends findet eine Séance im Rauchersalon statt, bei der Clawdia als Medium fungiert. Die Sitzung wird jedoch von Reinigungskraft Abeni unterbrochen, die ein Voodoo-Ritual durchführt. Folge 10: Paul Bougran, dessen wahrer Name Dieter Thomanek ist, offenbart unter dem Einfluss von Abenis Voodoo-Ritual, dass er ein CFO bei der TOI ist, der „Touristik Organisation International“. Sven und Astra entdecken in seinem Büro, dass die Klinik von der TOI, den Krankenkassen und Violet Smith betrieben wird. Die TOI plant, ein neues Reise-Segment namens „Homeland” zu etablieren: Betreuter Urlaub zu Hause in Zeiten der Klimakrise. Am Morgen wird die Leiche von Violet Smith im Teich gefunden, mutmaßlich durch die Stromschläge zweier entlassener Zitteraale getötet. Dies führt zum Chaos in der Klinik, bei dem Patienten Mobiliar zerstören und vandalieren. Wieder ziehen Wolken am Wendelstock auf und Sven erhält beim Check-out einen Brief mit seinem Verlobungsring. „Erkennen Sie ihre Anima“, rät Dr. Gärtner. Svens nächste Destination: die Bredouille. | ||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Die Erschöpften |
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Sendetermine: | NDR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 18:05 Teil 3/5 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 115:00)
DLF - Samstag, 17. Mai 2025 20:05 Teil 5/10, (angekündigte Länge: 55:00) DLF - Samstag, 17. Mai 2025 21:05 Teil 6/10, (angekündigte Länge: 55:00) | ||||||||||||||||
Autor(en): | Oliver Sturm | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Erwerb von Urlaubskompetenz (1. Teil) Pre-Holiday-Holiday (2. Teil) Spaß! Spaß! Spaß! (3. Teil) Abendessen mit Andersdenkenden (4. Teil) Anastasia (5. Teil) Veitstanz (6. Teil) Vernichte Deine Feinde vollständig (7. Teil) Systemwechsel (8. Teil) Geisterstunde (9. Teil) Pauschalreise nach Hause (10. Teil) | ||||||||||||||||
Produktion: | NDR/DLF 2025, ca. 900 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
Regie: | Oliver Sturm | ||||||||||||||||
Komponist(en): | Andreas Bick | ||||||||||||||||
Ton und Technik: Jean-Boris Szymczak | |||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Noch nie war unser Land so gestresst, gereizt und erschöpft. Jetzt wird wahre Erholung zur Bürgerpflicht: Schluss mit Junk-Food-Reisen, Travelhacks und Selfie-Flut − und das bitte im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel! Folge 1: Ein Großteil der Deutschen ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat uns ausgelaugt. Das neue Urlaubs gewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest, das die Urlaubsfähigkeit bescheinigt. Wer keine medizinische Urlaubsgenehmigung hat, wird – um die Urlaubskompetenz wiederzuerlangen − in eine sogenannte „Pre-Holiday-Klinik“ überstellt. Sven Schmitz muss deshalb seinen Namibia-Urlaub abblasen und findet sich im „Haus Müßiggang“ wieder. Malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegen, beherbergte das Kurhaus Freigeister wie Igor Stravinsky und Literaten wie Thomas Mann. Und so begibt sich Sven in diese skurrile wie verlockende therapeutische Maßnahme. Erste Übung: künstliches Sonnenbad in Strandkulisse. Sven glaubt, dass er mit Beendigung seiner toxischen Beziehung auch die Dauererschöpfung loswird. Und lernt Mitpatient*innen der Pre-Holiday-Klinik kennen. Folge 2: Sven ist sich sicher, was der Grund für seine Erschöpfung ist: Cleo. Borderlinerin, super anstrengend, und die Frau, mit der sich Sven verlobt hat, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet ist. Schon nach nur einem Tag in Haus Müßiggang endet der WhatsApp-Chat dieser toxischen Beziehung: „Nimm dir deine Zeit für dich selbst, mein Selbstoptimierer. Und lass mich bitte in Ruhe für die Zeit deiner sogenannten Kur. C.“ Endlich Frieden! Denkt sich Sven bei einer morgendlichen Wanderung, deren Idylle nur durch das entblößt baumelnde Gemächt von Reiseleiter Fabian gestört wird. Nach der ersten Morgenrunde steht das Therapiegespräch mit Klinikleiter Prof. Behrens an, der seinem Schützling Sven heilsame Liegekuren verordnet. Folge 3: Paul Bougran, Svens Zimmernachbar, kann nicht abschalten. Die Klinik hat ihm für die erste Woche Büromöbel ins Zimmer gestellt und lässt ihn seinen Job einfach weitermachen: eine therapeutische Büro-Simulation, um das akute Herzinfarktrisiko zu senken. Kurios, aber kein Einzelfall: Fibromyalgie, Brainfog, Glutenintoleranz, Reizdarm. Psychosomatisierende Touristen, die mithilfe von Apps und Food-Monitoring ihre Work-Life-Balance regulieren wie ein bedrohtes Biotop – und gerade deshalb nicht urlaubsfähig sind, weil sie über alles ein bisschen zu viel wissen, über alle Umstände etwas zu viel Kontrolle haben. Nur Clawdia, die geheimnisvolle Russin, passt nicht ins Schema und scheint eine Sonderbehandlung von Reiseleiter Fabian zu genießen. Folge 4: Neues aus der Pre-Holiday-Klinik: Im Urlaub trifft man oft auf „Andersdenkende“ − gerade für meinungsstarke Touristen kann das sehr anstrengend sein! Doch vielleicht lässt sich der Umgang mit ihnen üben? Zwischen Erregung im Onsen-Teich, dem Mysterium um die Lufthütten und mutmaßlich politischer Einflussnahme auf den Klinikbetrieb: Hier liegt etwas im Argen! Da ist sich zumindest Svens neue Kur-Bekanntschaft Astra sicher, ein Freigeist mit afrikanisch-geflochtener Haarpracht, die mit Vorliebe außerhalb der Raucherzone qualmt. Am Abend steht die nächste Übung für die Erschöpften an, um ihre Urlaubskompetenz zurückzuerwerben: Das Abendessen mit Andersdenkenden. Dinieren mit Fremden stellt gerade für Touristen im Urlaub eine Herausforderung dar. Beim ayurvedischen Buffet im Speisesaal, dessen Highlight ein Aquarium mit Zitteraalen ist, herrscht das große Ich-Gesage, bis Clawdia mit ihrer Frage nach Störeiern einen politischen Eklat auslöst. Nur eine Person vermag die Situation zu deeskalieren. Auftritt: Violet Smith, Besitzerin des Hotels bzw. der Klinik − was genau eigentlich? Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen. Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat. Folge 7: „Ich bin Ihre Turmgesellschaft. Sie haben mich gesucht, und Sie haben mich gefunden.“ – Willkommen bei Goethe: Ist Sven der neue Wilhelm Meister? Der Bibliothekar von Haus Müßiggang, Dr. Gärtner, schickt sich an, Svens Mentor in einer Geheimgesellschaft zu werden. Noch so ein Verrückter, analysiert Astra, während Sven und sie einen Empfang bei Violet Smith beobachten. Es wird immer offensichtlicher, dass auch politische Parteien um ihre Einflusssphären in Haus Müßiggang buhlen. Die nächste Morgenrunde startet mit einer Überraschung: Clawdia Chauchats Platz nimmt Astra ein, deren „Afrofrisur“ in der WhatsApp-Chatgruppe eine Debatte über kulturelle Aneignung auslöst. Sven versucht, seine Madame Chauchat zu finden, bevor er zu Dr. Gärtners Impulsvortrag eilt, dessen Titel sich leicht verändert hat: „Letale Affären. Zur Psychodynamik in sterbenden Institutionen“. Das hat Sprengkraft. Folge 8: Von den Katakomben der Klinik bis ins Gehölz nahe der Lufthütten: Sven und Clawdia sind einander leidenschaftlich verfallen. Der Unternehmensberater, Sven, der eigentlich Firmen vor dem Untergang retten und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken soll, braucht selbst einen Transformationscoach. Sein auf Effizienz getuntes Leben war bisher im Fast-forward-Modus. Als er bei der Liegekur Dr. Gärtner von seinem Burnout berichtet, trifft Besuch ein. Cleo! Auslöser dürfte eine Postkarte gewesen sein, die eigentlich Madame Chauchat hätte erhalten sollen. Trotz der Schwierigkeiten, ein Gästezimmer zu finden, arrangiert Violet Smith, dass Cleo zwei Nächte bei Sven bleiben kann. Beim Abendessen nimmt Cleo ihre russische Konkurrenz genau in den Blick. Als Clawdia den Crayon auspackt, den Cleo ihrem Sven schenkte, greift Cleo zum Champagnerglas. Splash! Folge 9: Ein Reisebüro in Haus Müßiggang bietet nun ausschließlich Reisen innerhalb Deutschlands an, links- wie rechtsidentitäre Politiker schwadronieren auf dem Klinikgelände und das japanische Onsen ist in ein germanisches „Archäon“ umgewandelt worden. Clawdia, die sich als Tochter von Violet Smith entpuppt, sucht Zuflucht bei Sven und offenbart die familiären und ideologischen Zwänge, unter denen sie leidet. WTF! Zum Glück ist da noch Astra, mit der Sven zur Grünwald-Alm aufsteigt. Auf dem Gipfel ziehen plötzlich Wolken auf und Sven schaut in treibendes Nichts. In was genau hat er sich da verrannt? An der Kante, 200 Meter über dem nächsten Grund, rettet ihn Astra vor dem Unglück. Abends findet eine Séance im Rauchersalon statt, bei der Clawdia als Medium fungiert. Die Sitzung wird jedoch von Reinigungskraft Abeni unterbrochen, die ein Voodoo-Ritual durchführt. Folge 10: Paul Bougran, dessen wahrer Name Dieter Thomanek ist, offenbart unter dem Einfluss von Abenis Voodoo-Ritual, dass er ein CFO bei der TOI ist, der „Touristik Organisation International“. Sven und Astra entdecken in seinem Büro, dass die Klinik von der TOI, den Krankenkassen und Violet Smith betrieben wird. Die TOI plant, ein neues Reise-Segment namens „Homeland” zu etablieren: Betreuter Urlaub zu Hause in Zeiten der Klimakrise. Am Morgen wird die Leiche von Violet Smith im Teich gefunden, mutmaßlich durch die Stromschläge zweier entlassener Zitteraale getötet. Dies führt zum Chaos in der Klinik, bei dem Patienten Mobiliar zerstören und vandalieren. Wieder ziehen Wolken am Wendelstock auf und Sven erhält beim Check-out einen Brief mit seinem Verlobungsring. „Erkennen Sie ihre Anima“, rät Dr. Gärtner. Svens nächste Destination: die Bredouille. | ||||||||||||||||
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Die Theogonie des Hesiod |
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Sendetermine: | SWR Kultur - Samstag, 17. Mai 2025 23:03 Teil 1/2 | ||||||
Autor(en): | Raoul Schrott | ||||||
Produktion: | SWR/NDR 2014, 109 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||
Regie: | Klaus Buhlert | ||||||
Inhaltsangabe: | Die Musen haben eine lange und wechselvolle Entwicklungsgeschichte. Heute stellt man sich unter einer Muse eine Art künstlerisches Pin-up-Girl, eine Inspirationsquelle für das Eigene vor. Sie gelangten über die Dichter des augusteischen Zeitalters (Horaz, Vergil, Properz, Ovid) zu uns. Vorbilder waren ihnen wiederum die Griechen: Sie sahen die Musen als etwas, das durch den Dichter spricht, den sie zu ihrem Sprachrohr machen. Von einer Ausdifferenzierung der Künste durch die einzelnen Musen, davon war auch keine Rede. Die Musen hauchen Hesiod am Gipfel des Berges Helikon, unweit Thebens gelegen in einer malerischen Szenerie mit weitem Blick über den Golf von Korinth und Euböia, ihre Stimme ein. Sie weihen ihn als Verkünder einer neuen Götterlehre. So schildert Hesiod das Entstehen der Welt und der einzelnen Göttergenerationen, erzählt von ihren Kämpfen untereinander und von Prometheus und Pandora, von Dämonen und Monstern, von Zeus' Machtergreifung am Olymp und den Liebschaften der Götter. Nach seiner viel diskutierten Nachdichtung der "Ilias" von Homer legt Raoul Schrott 2014 eine neue Fassung des ersten 'Stücks griechischer Literatur' vor: Hesiods Götterlehre, seine "Theogonie". Für das Hörspiel hat er seine Nachdichtung um weitere historische Quellen ergänzt und zu einem Stimmenspiel erweitert. | ||||||
Mitwirkende: |
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Träume fürs Kino |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 17. Mai 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 17. Mai 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00) |
Autor(en): | Josef Schnelle |
Auch unter dem Titel: | Eine Lange Nacht über Federico Fellini (Untertitel) |
Produktion: | DLR/DLF 2025, ca. 165 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Uta Reitz |
Inhaltsangabe: | Träume bestimmten das Leben des Federico Fellini (1920 – 1993). Geboren wurde er in dem italienischen Lieblingsurlaubsort der Deutschen, in Rimini, wo noch heute ein stimmungsvolles Museum in der Festung Castel Sismondo an ihn erinnert. Seine einzigartigen Kinoträume von „La strada“ über „La dolce vita“ bis hin zu seinem „Satyricon“ und „Die Stadt der Frauen“ aber entstanden vorwiegend in der römischen Traumfabrik Cinecitta oft mit Marcello Mastroianni als seinem Alter Ego auf der Leinwand. Die Kinoträume wurzelten in realen Träumen, die Fellini oft gleich am Morgen im Wortsinne nachzeichnete und eindrucksvoll beschrieb. Diese ganze Welt der Zauberwesen und Clowns, der monströsen Weiblichkeit und eines überlebensgroßen Machismos werden in dieser Langen Nacht lebendig werden und ihr Einfluss auf das Weltkino nachgezeichnet. Dazu dienen Gespräche mit deutschen Filmschaffenden, die dabei vielleicht auch Einblicke in ihr Verhältnis zu den Träumen des Herrn Fellini geben. Begonnen hatte Fellini im italienischen Neorealismus und schrieb Drehbücher für dessen Meister Roberto Rossellini für „Rom, offene Stadt“ und „Paisà“. Und so hatte er bei seiner legendären Selbstreflexion über das Filmemachen „8 ½“ schon mehr vorzuweisen als nur genau diese Anzahl seiner insgesamt 24 Filme. In einer Zeit noch ohne digitale ästhetische Effekte schuf er, zum Beispiel mit dem Traumschiff von „E la nave va“ gewagte Filmfantasien mit Stoffbahnen als Meereswellen, Filme, die größer zu sein schienen als das Leben selbst. Federico Fellini gewann viermal den Oscar für den besten fremdsprachigen Film und wenige Monate vor seinem Tod einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. Er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure des europäischen Kinos. |
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