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Neues Programmschema beim RBB Kultur

Das Freitagshörspiel wird jetzt nicht mehr im 22:04 Uhr gesendet sondern um 19:00 Uhr. Ebenfalls wurde das Feature von Mittwoch 22:04 Uhr auf 19:00 Uhr verlegt.

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Der kleine Wassermann

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 07:04 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 53:00)
Autor(en): Otfried Preußler
Auch unter dem Titel: Donnerwetter, ist das ein Junge! (1. Teil)
Trockene Füße (2. Teil)
Der Mond im Mühlenweiher (3. Teil)
Gebratene Steine (4. Teil)
Produktion: WDR 2006, 119 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Kinderhörspiel ab 6 Jahre
Regie: Annette Kurth
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Komponist(en): Ingfried Hoffmann
Technische Realisation: Theresia Singer
Regieassistenz: Oliver Metz
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Inhaltsangabe: Große Freude im Wassermannhaus: ein kleiner Wassermann ist geboren! Weil bei Wassermannkindern alles etwas schneller geht als bei Menschenkindern, kann der kleine Junge schon wenige Tage nach seiner Geburt schwimmen. Seine Neugier ist sehr ausgeprägt und er lässt keine Gelegenheit aus, Neues und Spannendes zu erleben. Als sein Vater ihm eines Tages endlich erlaubt, ihn an Land zu begleiten, gehen die Abenteuer erst richtig los.
Mitwirkende:
Erzählerin Laura Maire
Der kleine Wassermann Johanna Burg
Vater Heinrich Schafmeister
Mutter Sona MacDonald
Cyprinus Wolfgang Hess
Neunauge Wolfgang Spier
Moormann Götz Argus
Brunnenmann Ernst August Schepmann
Brunnenmann 2 Wolfgang Hess
Brückenweiblein Elisabeth Scherer
Müller Götz Argus
Knecht Thomas Lang
Junge 1 Leon Stille
Junge 2 Lukas Schreiber
Junge 3 Luca Kämmer
Mann Ralf Wolter
Links: Externer Link Homepage Otfried Preußler
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Gespensterjäger im Feuerspuk

Sendetermine: NDR Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 07:05 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Cornelia Funke
Produktion: NDR 2009, 85 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Hans Helge Ott
Bearbeitung: Jörgpeter Ahlers
Komponist(en): Bernd Keul
Inhaltsangabe: Hoteldirektor Wichtigmann spielt die Probleme herunter, als er Gespensterjägerin Hedwig Kümmelsaft um Hilfe ruft. In Wahrheit droht seiner "Strandperle" der Untergang, seit ein GRUBLIGEI sich dort eingenistet hat. Dieser "Grauenhaft Unheimliche Blitzgeist" lässt seinen Opfer die Wahl zwischen sofortigem Verdampft-Werden und der unwürdigen Verwandlung in winzige Feuergeister. Mehrere Gäste hat es schon erwischt. Diesmal geraten Hedwig, Tom und ihr hilfsbereites Gespenst Hugo an die Grenzen ihres Könnens. Doch dann fallen ihnen Hinweise des unglücklichen Gespensterforschers Mac Ghostbottom in die Hände: Kurz vor dessen Ende legte er nieder, welches Mittel gegen den grausamen GRUBLEIGEI vielleicht helfen könnte. Sollen sich die Gespensterjäger auf den vagen Hinweis einlassen?
Mitwirkende:
Ernst H. Hilbich
Katja Brügger
Leon Rathje
u.a.
Links: Externer Link Homepage von Cornelia Funke
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Clevergirl

Sendetermine: DLR - Sonntag, 19. Mär 2023 08:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Hartmut El Kurdi
Produktion: WDR 2021, 52 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Technische Realisation: Brigitte Angerhausen
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Technische Realisation: Günter Kasper
Regieassistenz: Josephine Güntner
Inhaltsangabe: Superus 4 ist nicht nur der Heimatplanet von Angstmän, dem größten Schisser des Universums, sondern auch seiner Schwester Clevergirl, die nur leider nichts davon weiß, denn sie lebt, im Gegensatz zu Angstmän, auf der Erde.
Clevergirl ist bei einer ganz normalen deutschen Familie aufgewachsen. Hier heißt sie Aylin, ist 10 Jahre alt, ziemlich taff und kann verflucht gut rechnen.
Auf Superus 4 sind miese Diktatoren an die Macht gekommen. Sie haben nicht nur die Schulen, Unis und Bibliotheken geschlossen, sondern sie setzen auch eine Verblödungskanone ein, um die Superrusser Bevölkerung gefügig und - klar - blöd zu halten. Deshalb klaut Angstmän ein Raumschiff und überzeugt seine Schwester, eine intergalaktische Rettungsaktion zu starten.
Mitwirkende:
Leni Kramer
Theo Burkholder
Sophie Hackenberger
Olivia Leiße
Moritz Führmann
Marina Galic
Constantin Hochkeppel
Carlos Lobo
Jean Paul Baeck
Links: Externer Link Homepage Hartmut El Kurdi
Externer Link Homepage Rainer Quade
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Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney 278:

Der Schuh des Mörders

Sendetermine: SRF 3 - Sonntag, 19. Mär 2023 11:10, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Roger Graf
Produktion: DRS 2005, 27 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Roger Graf
Inhaltsangabe: Frau Körners Mann wurde in einer Tiefgarage erschossen. Sie sass im Wagen und hat die Schuhe des Täters gesehen. Die Polizei verhaftet einen Mann, der aber viel zu billige Schuhe trägt. Maloney soll nach dem richtigen Mörder suchen.
Mitwirkende:
Philip Maloney Michael Schacht
Polizist Jodoc Seidel
Rahel Steiner Barbara Maurer
Andy Jäger Andrej Togni
Stefan Turner Peter Fischli
Nelly Körner Sibilla Semadeni
Herr Steiner Marco Biondi
Erzähler Peter Schneider
Links: Externer Link Homepage Roger Graf
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Spiel mir das Lied vom Lithium

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 13:04, (angekündigte Länge: 55:00)
WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 20:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Barbara Eisenmann
Auch unter dem Titel: Von kritischen Rohstoffen, grünen Kapitalisten und Widerstand in Spanien (Untertitel)
Produktion: SWR/DLF 2022, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Barbara Eisenmann
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: Phillip Stein
Inhaltsangabe: Die Europäische Kommission hat eine Liste kritischer Rohstoffe erstellt, die man für Energiewende und Digitalisierung braucht. Fieberhaft wird in Europa nach Lagerstätten gesucht, um die Versorgung zu sichern. Einer der Hotspots ist Extremadura im äußersten Westen Spaniens. Dort befinden sich 300 Bergbauvorhaben in verschiedenen Phasen des Genehmigungsverfahrens. Hören Sie einen akustischen Western mit allem, was dazu gehört: Goldrush, Stampede und High Noon … Der Kampf um Lithium, Nickel und seltene Erden ist voll entbrannt.
Mitwirkende:
Isabella Bartdorff
Nicola Fritzen
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
SR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR 4 BW - Sonntag, 19. Mär 2023 21:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
Links: Externer Link Homepage Rainer Quade
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Ich schaute nach Hörnern und Schwänzen, aber sie hatten keine

Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Roman Herzog
Auch unter dem Titel: Der Abessinienkrieg und die italienischen Kriegsverbrechen im Faschismus (Untertitel)
Produktion: SWR 2013, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Iris Drögekamp
Inhaltsangabe: In Italien hält sich bis heute die Legende vom "humaneren" Faschismus all' Italiana, nicht nur unvergleichbar mit dem barbarischen Nazi-Regime, sondern frei von Gewaltexzessen und Gräueltaten. Denn der Mythos der guten Italiener (Italiani Brava Gente) überdeckt die nicht aufgearbeitete Vergangenheit. So wissen bis heute nur wenige von den während des Faschismus begangenen Kriegsverbrechen, etwa im Abessinienkrieg im heutigen Äthiopien. Die überstiegen in ihrer Dimension alle bis dahin bekannten Gewalttaten: Denn Benito Mussolini hatte große Pläne, fand willige Helfer und wusste die breite Masse der Bevölkerung hinter sich: Neuer "Lebensraum" in Afrika war seine Devise, ein zweites italienisches Imperium nach dem Römischen, ein Tausendjähriges Reich, unter Führung der überlegenen italienischen Rasse. Was ist in den 30er-Jahren in Äthiopien geschehen? Wie sehr ist das heutige Italien von dieser Vergangenheit geprägt? Und wie gefährlich ist das Nicht-Wissen über die Ereignisse angesichts der neo-faschistischen Bewegungen im heutigen Europa?
Mitwirkende:
Robert Besta
Horst Hildebrand
Oliver Jacobs
Sebastian Mirow
Lukas Rüppel
Doris Wolters
Sabine Kastius
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Die Bessarabiendeutschen - Flüchtlingsgeschichte meiner Familie

Sendetermine: WDR 3 - Sonntag, 19. Mär 2023 15:04 (entfällt) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Benjamin Voßler
Produktion: SWR 2021, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Benjamin Voßler
Komponist(en): Benjamin Voßler
Technische Realisation: Benjamin Voßler
Inhaltsangabe: Bessarabien - klingt ferner als es ist. Im Südosten Europas liegt die Landschaft, ein Streifen zwischen Schwarzem Meer und den Ausläufern des Kaukasus, benannt nach dem walachischen Fürstengeschlecht Basarab. Hier lebten die Vorfahren des Autors Benjamin Voßler. Bessarabiendeutsche. Vor 200 Jahren wurden sie als Siedler von Zar Alexander I. angeworben. Vor 75 Jahren kehrten sie als Flüchtlinge nach Deutschland zurück. In beide Richtungen von Hunger und Hoffnung getrieben. Benjamin Voßler, Jahrgang 1989, folgt ihren Spuren - und entdeckt dabei viel über sich selbst und die Gegenwart.
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Witwe Zibulskys Traum

Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 15:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Edgar Hilsenrath
Auch unter dem Titel: Der Gastarbeiter und die deutsche Frau (Literarische Vorlage)
Produktion: BR/SWF 1985, 38 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Ernst Wendt
Bearbeitung: Karl H. Karst
Regieassistenz: Alexander Malachovsky
Inhaltsangabe: Witwe Zibulsky, siebzig Jahre alt und einsam, träumt davon, noch einmal einen Mann zu finden - am liebsten einen Dreißigjährigen, gerade so alt wie ihr Willi, der damals vor Stalingrad fiel und dem ihn langanhaltende Liebe gilt. Sie begibt sich zu einem Heiratsvermittler, der ihr indessen klarmacht, daß sie als alte Frau ohne Vermögen keine Aussicht äuf einen jungen deutschen Mann hat. Allerdings bekommt sie die Chance, es mit einem türkischen Gastarbeiter zu versuchen, der durch Heirat zu seiner Aufenthaltsgenehmigung kommen möchte. Beim vereinbarten Treffen erscheint der Türke in Begleitung seines Zimmervermieters, da er selbst nur wenige deutsche Worte kennt. Entsprechend einseitig verläuft das Gespräch zwischen der agilen Witwe und dem erwartungsvollen Kandidaten. Sie hat Geburtstag und lädt ihn ein, in ihrer Zweizimmerwohnung gemeinsam die Geburtstagstorte anzuschneiden. Sie ist redselig, versucht etwas aus der Situation zu machen und redet von Willi; er bleibt notgedrungen schweigsam. An den unpassendsten Stellen wirft er die wenigen deutschen Worte ins Gespräch, die man ihm beigebracht hat - hier werden sie zu Schlaglichtern auf die eigene Lebenslage. Daß beide nicht eben auf der Sonnenseite des Lebens stehen, nähert sie einander an. Irgendwann in der Nacht dann macht sich der Mann aus dem Staub. Witwe Zibulsky indessen träumt einen glücklichen Traum, in dem sie unvermittelt all die Worte findet, die ihr vorher fehlten.
Mitwirkende:
Witwe Zibulsky Inge Birkmann
Heiratsvermittler Michael Habeck
Zimmervermieter Gernot Duda
Türke Erman Okay
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Dem Chaos eine Ordnung geben

Sendetermine: WDR 3 - Sonntag, 19. Mär 2023 15:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Barbara Geschwinde
Produktion: SWR 2015, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Tobias Krebs
Ton und Technik: Johanna Fegert
Ton und Technik: Angela Raymond
Inhaltsangabe: Seine Landsleute bezeichnen ihn als Schwarzes Schaf oder Nestbeschmutzer. Er selbst sieht sich als Außenseiter, der aber nun endlich in den Genus komme, die Verrücktheiten des Alters auszuleben. Am 31. Januar wird Kenzaburo Oe 80 Jahre alt.
Kenzaburo Oe ist immer noch ein engagierter Autor, der auch in jüngster Zeit regelmäßig Anti-Atomkraft-Demonstrationen besucht. Die meiste Zeit verbringt er aber mit Lesen und Schreiben. Und er hat in den letzten Jahren versucht, eine japanische Literatur zu fördern, die auch im Ausland wahrgenommen wird. Offenbar hat er also noch einiges vor. Barbara Geschwinde hat Kenzaburo Oe besucht.
Mitwirkende:
Andrea Hörnke-Trieß
Jochen Nix
Sebastian Mirow
Frauke Vetter
Klemens Lachnicht
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
SR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR 4 BW - Sonntag, 19. Mär 2023 21:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
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Pfisters Mühle

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 17:04 Teil 1/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Wilhelm Raabe
Produktion: WDR 2012, 115 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Claudia Johanna Leist
Bearbeitung: Peter Steinbach
Komponist(en): Henrik Albrecht
Dramaturgie: Georg Bühren
Besetzung: Ulrich Korn
Technische Realisation: Gertrudt Melcher
Technische Realisation: Jens-Peter Hamacher
Inhaltsangabe: Dr. Eberhard Pfister, genannt Ebert, erinnert sich an das Ende seines väterlichen Besitzes, einer alten Mühle, die als "Pfisters Vergnügungsgarten" ein beliebtes Ausflugsziel für die Städter gewesen ist. Deren Untergang beginnt, als sich einige der Stammgäste zum Weihnachtsfest in der Mühle treffen. Ihnen fällt der bestialische Gestank auf, der vom Mühlbach ausgeht. Ebert bittet seinen Freund, den Chemiker Adam August Asche, das Wasser zu analysieren. Er entdeckt "Fäulnisbewohner", Pilze und Algen, deren Verursacher eine Zuckerfabrik am oberen Lauf des Baches zu sein scheint. Am zweiten Weihnachtstag unternehmen die Freunde eine "Expedition zur Erforschung der Gründe vom Untergang von Pfisters Mühle". Sie stellen fest, dass die Zuckerfabrik sogar am Festtag schwarze Rauchwolken und Rübenzucker produziert und ihre "Satansbrühe" in den Mühlbach leitet. Dank der Gutachten des Chemikers Asche gewinnt Eberts Vater zwar den Prozess, aber der Niedergang der Mühle ist nicht mehr aufzuhalten. Es muss einem "lukrativeren, zeitgemäßeren" Unternehmen weichen. Eberts Freund Asche wird auch in das "wasserverderbende" Geschäft einsteigen. Er baut in Berlin die großindustrielle "Fleckenreinigungsanstalt A. A. Asche & Kompagnie".
Mitwirkende:
Ebert Pfister Paul Herwig
Emmy Pfister Chris Pichler
Müller Pfister Gerd Baltus
Adam Asche Horst Kotterba
Lippoldes Hans Peter Hallwachs
Albertine Franziska Petri
Christine Vreneli Bussmann
Samse Albert Kitzl
Baumeister Volker Niederfahrenhorst
Riechei Arved Birnbaum
Arbeiter Jochen Kolenda
Links: Externer Link Homepage Henrik Albrecht
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Ottjen Alldag 0:

Ottjen Alldag

Sendetermine: RB 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 18:05 Teil 5/0, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR 1 Radio MV - Sonntag, 19. Mär 2023 20:05 Teil 5/0, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Georg Droste
Auch unter dem Titel: Wenn he man erst dofft weer! (1. Teil)
Dat ward noch mal `n Reiber! (2. Teil)
Ick will nich na de School! (3. Teil)
Wenn de ole Schüppen snacken konn ... (4. Teil)
Es sitzt wer im Bürnbaum (5. Teil)
Ottjen Alldag un sien Kaperstreiche (Roman)
Produktion: RB/NDR 1954, Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Mundarthörspiel (niederdeutsch)
Regie: Bernd Wiegmann
Bearbeitung: Heinrich Schmidt-Barrien
Komponist(en): Volker Gwinner
Regieassistenz: Bronno Plaat
Inhaltsangabe: Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 50er-Jahren eine 16-teilige Hörspielfolge. Respektvoll gerafft und gestrafft soll sie nun dem geneigten Publikum nach und nach wieder zu Gehör gebracht werden.

In der vierten Folge ("Eten un Drinken hai wi noog") verlässt Ottjen zum ersten Mal seine gewohnte Umgebung und folgt einer Einladung in die Ferne: ins Teufelsmoor bei Bremen.
Dort nimmt ihn eine gastfreundliche Familie auf, die in seinem weiteren Leben noch ein große Rolle spielen wird.

Der fünfte Teil: Ottjen in der Welt der Kaufleute und Küper
In diesem fünften Teil unternimmt unser Held die ersten zögernden Schritte in die Welt der Kaufleute und Küper und hat in seinem neuen Tätigkeitsfeld noch viele helle, aber auch einige dunkle Stunden vor sich. Fast will der Name Ottjen schon nicht mehr zu dem jungen Mann passen, der seit dem letzten Mal zwei Jahre älter geworden ist und die Stimme gewechselt hat. Und dass die heitere Unbeschwertheit seiner Jugend nun eigentlich schon vorbei ist, muss auch Ottjen selbst erfahren, nachdem er mit seinem Freund so gerne zum Freimarkt gegangen wäre und mitten aus der Vorfreude heraus in eine üble Diebstahlaffäre hineingerät. "Sie waren allein im Kontor!" muss er sich sagen lassen, und welche Folgerungen zunächst daraus gezogen werden, ist leicht zu erraten. Aber es müsste ein anderer als Georg Droste Autor sein, wenn sich am Schluss nicht doch noch alles zum Guten wendete.

Im 2010 überarbeiteten 6. Teil unternimmt Ottjen Alldag die ersten auszögernden Schritte in die Welt der Kaufleute und Küper.

Zwei von den vielen Personen, die Ottjen Alldag durch seine "Lehrtied" begleiten, werden im 7. Teil vom Rande des Geschehens in dessen Mittelpunkt gezogen. Da ist zunächst Frau Ehlers, die Hausmeisterin und "Reinemachefrau" bei Ottjens Firma Schröder & Sohn, die Ottjen viel über die bewegte Geschichte des großen Handelshauses erzählen kann. Und dann Georg "Schorse" Denker. Dessen Ansehen ist gering, er trinkt zu viel und gilt als unzuverlässig. Aber in dieser Folge steht er tapfer seinem Freund Danneboom bei, und mit seiner Hilfe gelingt es, einen Einbrecher unschädlich zu machen.
Mitwirkende:
Erika Rumsfeld
Ruth Bunkenburg
Heinz Krug
Ferdinand Zeisner
Marie Kiehn
Lina Maetze
Hanna Larsen
Anneliese Tesch
Deli Maria Teichen
Bruno Plaat
Hinnerk Gronau
Ernst Waldau
Anke Bollhagen
Herbert Sebald
Marie Luise Martin
Gerd Ehlers
Kay Landmark
Fritz Börner
Hanna Thielbar-Pleuß
Hans Rolf Radula
Alfred Pundsack
Heinz Wiechmann
5. Folge:
Ottjen als Kind Uwe Remmers
Doktor Görz Horst Eisel
Klärchen Görz Barbara Eiben
Frau Görz Gardy Brombacher
1. Küper Adalbert Kiehn
2. Küper Wilhelm Westernhagen
3. Küper Gerd Ehlers
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
Schröder Senior Hermann Budde
Schröder Junior Friedrich W. Bauschulte
Queernt Heinz Funke
Mr. Breckwill William Rawlingson
Diekhoff Hans-Jürgen Ott
6. Folge:
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
1. Küper Adalbert Kiehn
2. Küper Wilhelm Westernhagen
3. Küper Gerd Ehlers
Bohlmann August Wendt
Kriminalbeamter Hans-Werner Kock
Schröder Senior Hermann Budde
Emil Bergs Jürgen Breest
7. Folge:
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
Hausmeistersche Ehlers Hella Schöttler
Martens Hans-Rolf Radula
Makler Meyer Emil Riemer
Wiechelhorst Albert Kriewat
Meister Kohrsen Georg Gläseker
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Ohne Dünger keine Nahrung!

Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 18:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Nora Bauer
Auch unter dem Titel: Oder: Von der Chance auf Unabhängigkeit vom Kunstdünger als Folge des Ukraine-Krieges (Untertitel)
Produktion: SR/hr 2023, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Nora Bauer
Technische Realisation: Jens Müller
Technische Realisation: Martin Hoffmann
Technische Realisation: Marcell Christmann
Inhaltsangabe: Die landwirtschaftliche Nahrungsmittelproduktion in der EU, so auch in Deutschland, wird in diesem Jahr eventuell geringer ausfallen. Diesmal nicht nur wegen der Folgen des Klimawandels. In diesem Fall hat es vor allem mit dem Kunstdünger zu tun.
Kunstdünger werden jene chemisch-synthetischen Stickstoff-Dünger genannt, die von den beiden deutschen Chemikern Haber und Bosch 1911 durch die Ammoniak-Synthese erfunden wurden.
Bei diesem Verfahren wird bis heute extrem viel Energie verbraucht: Gas und Erdöl. Dazu kommt: Russland und Belarus liefern neben dem Gas auch 30 Prozent aller Kali-, Stickstoff- und Phosphor-Dünger der Welt. Gerade in Deutschland benötigen über 80% aller landwirtschaftlichen Betriebe chemische Düngemittel, um Rohstoffe wie Getreide, Futtermittel, und damit dann auch Milch und Fleisch, zu erzeugen.
Ist nicht gerade jetzt die Zeit gekommen, den langfristigen Umbau der intensiven Landwirtschaft zu beginnen? Die Losung "Ohne Dünger keine Nahrung!" ist eigentlich ein Doping-Modell, das wir alle teuer bezahlen.
Mitwirkende:
Daniel Berger
Tom Jacobs
Anjorka Strechel
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Die Arbeit an der Rolle

Sendetermine: SWR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 18:20, (angekündigte Länge: 100:00)
Autor(en): Noam Brusilovsky
Lucia Lucas
Produktion: SWR 2021, 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Noam Brusilovsky
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: Phillip Stein
Besetzung: Sandra Pasic
Regieassistenz: Janka Eisinger
Regieassistenz: Natia Koukouli-Marx
Dramaturgie: Andrea Oetzmann
Inhaltsangabe: Sie arbeitet als Heldenbaritonistin, singt und spielt auf der Opernbühne ausschließlich maskuline Rollen. Dies kennt sie auch aus ihrer eigenen Biografie: Jahrelang wurde die Opernsängerin Lucia Lucas als Mann wahrgenommen, bis sie sich im Jahr 2014 als Transgender-Frau outete.
Während sich ihre äußerliche Erscheinung dramatisch veränderte, blieb ihre Stimme unverändert. “Ich suche ständig nach der authentischsten Version von mir selbst,” legt Lucas offen.
Das Hörspiel untersucht Rollenspiel und Authentizität in einem Medium, in dem die Einzigartigkeit der Stimme im Vordergrund steht.
Mitwirkende:
Lucia Lucas
Mechthild Großmann
Vassilissa Reznikoff
Benjamin Lee
James Edgar Knight
Klavier Alessandro Praticò
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 08 2021
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Jane Eyre

Sendetermine: DLR - Sonntag, 19. Mär 2023 18:30 Teil 3/3, (angekündigte Länge: 90:00)
Autor(en): Charlotte Brontë
Produktion: SR/DLR/NDR/RB 2005, 235 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Christiane Ohaus
Bearbeitung: Christiane Ohaus
Komponist(en): Annie Whitehead
Ramesh Shotham
Ton und Technik: Margitta Düver
Ton und Technik: Klaus Schumann
Übersetzung: Gottfried Röckelein
Inhaltsangabe: England zur Zeit Queen Viktorias: Die Drei-Klassen-Gesellschaft ist sozial undurchlässig und erstickt fast unter Konventionen, der Adel übt sich im glanzvollen Nichtstun, Frauen sind auf die Rolle der Gattin und Mutter beschränkt.
Jane Eyre wächst als mittellose Waise bei ihrem Onkel Reed auf, einem Landedelmann. Doch nach seinem Tod steckt Mr. Reeds hartherzige Frau die kleine Jane ins düstere Lowood-Stift. Jane überlebt dort Hunger, religiöse Heuchelei und Typhus, wird schließlich sogar selbst Lehrerin in Lowood. Doch dann nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand, sie sucht sich eine Stelle als Gouvernante, ihr Leben wird weit aufregender als vermutet.
Trotz aller Widrigkeiten bleibt sich Jane Eyre auf beeindruckende Weise selbst treu - sie pocht auf ihre geistige und materielle Unabhängigkeit, sie lebt und liebt mit Leidenschaft und Rückgrat - nicht nur in der damaligen Gesellschaft eine Leistung.
Charlotte Brontë verzichtet nicht auf die zeittypischen Elemente des Schauerromans und der Melodramatik, dennoch wurde "Jane Eyre" durch die klugen, treffenden Schilderungen ihrer Titelheldin ein riesiger Erfolg bei Lesern und Kritikern und damit Teil der Weltliteratur.
Mitwirkende:
Jane Eyre Sascha Icks
Edward Rochester Christian Redl
St. John Rivers Sylvester Groth
Jane Eyre als Kind Marike Petrich
Mrs. Fairfax Witta Pohl
Mr. Brocklehurst Dietrich Mattausch
Miss Temple Dorothea Gädeke
Mrs. Reed Angelika Thomas
Adèle Léa Sanft
Blanche Ingram Katharina Burowa
Lady Ingram Uta Hallant
Helen Burns Franziska Schubert
Diana Rivers Gabriela Maria Schmeide
Rosamond Oliver Verena Güntner
Briggs Siegfried W. Kernen
Richard Mason Jens Wawrczeck
Pfarrer Wood Wolfgang Schenck
Wirt Günter Kütemeyer
Lehrerin Gabriele Möller-Lukasz
John Reed Daniel Gleim
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Davon haben wir keine Kenntnis

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 18:30 Teil 3/4, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Stefan Eberlein
Auch unter dem Titel: Die Entführung (1. Teil)
Im Zweifel schuldig (2. Teil)
Deutsch-amerikanische Freundschaft (3. Teil)
Staatsgeheimnis (4. Teil)
Khaled el Masri, die CIA und der deutsche Rechtsstaat (Untertitel)
Produktion: WDR 2023, 117 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Stefan Eberlein
Technische Realisation: Dirk Hülsenbusch
Technische Realisation: Anna-Christina Wolf
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Katarina Schnell
Inhaltsangabe: Von der CIA entführt, eingesperrt, misshandelt. Monatelang. Ein unschuldiger, deutscher Staatsbürger. Sein Name: Khaled el Masri. Was wusste die Bundesregierung? Neue Recherchen stoßen auf eine viele Ungereimtheiten.
Es dauert mehr als zehn Jahre bis die US-Behörden einräumen, dass er Opfer einer Verwechslung geworden war. Dennoch verweigern ihm bis heute die US-Regierung und die Bundesregierung jedwede Hilfe, Anerkennung und Wiedergutmachung. Und bis heute sind die namentlich bekannten Verantwortlichen für ihre Verbrechen nicht zur Rechenschaft gezogen worden.
Der Fall El Masri steht beispielhaft für den skrupellosen Kampf gegen den Terror, den US-Geheimdienste seit den Anschlägen des 11. September 2001 führen. Er zeigt, wie sich eine deutsche Bundesregierung aus vermeintlicher Bündnistreue zum Handlanger machte und die deutsche Justiz aus politischen Gründen ausbremste. Und er zeigt, dass Opfer, die ins Fadenkreuz von Geheimdiensten gelangen, auch Jahre später keinerlei Wiedergutmachung erwarten können.
El Masri ist nach seiner Entführung schwer traumatisiert. Er wird gewalttätig und muss fünf Jahre ins Gefängnis. Seine Frau wird krank, auf den Kindern lastet das Stigma eines gewalttätigen Vaters, an dem ein Terrorverdacht klebt. Heute lebt Familie el Masri in Österreich. Mit Deutschland haben sie abgeschlossen, das Vertrauen in den Rechtsstaat ist nachhaltig erschüttert.
Inwiefern auch die deutsche Bundesregierung an der Entführung beteiligt war, oder zumindest davon wusste, konnte nie endgültig geklärt werden. Stefan Eberlein versucht, die Gründe dafür herauszufinden - und stößt bei seiner Recherche auf viele unbeantwortete Fragen.
Die Entführung
Khaled el Masri wird 2004 in Mazedonien entführt und von der CIA in ein Geheimgefängnis bei Kabul verschleppt. Als er zurückkommt, geht er mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit. In den Jahren danach entwickelt er einen Verfolgungswahn, der sich mehr und mehr steigert. 2009 kommt es zur Katastrophe.
Im Zweifel schuldig
Khaled el Masris Geschichte trägt entscheidend dazu bei, das Entführungsprogramm der CIA zu enthüllen. Trotzdem verstummen die Zweifel nie. Ist er wirklich so unschuldig, wie er immer behauptet? 2006 platzt eine politische Bombe.
Deutsch-amerikanische Freundschaft
Die CIA wusste erstaunlich gut über die Lebensverhältnisse Khaled el Masris Bescheid. Woher hatte der Geheimdienst all die Informationen? Und wer war der deutschsprechende Agent? 2007 findet ein deutscher Journalist die Klarnamen der CIA-Entführer. Aber die Bundesregierung verhindert die weitere Aufklärung.
Staatsgeheimnis
Erst neun Jahre nach der Entführung schafft es Khaled el Masri, seine Familie wieder zusammen zu führen. Bis heute hat sich weder die amerikanische noch die deutsche Regierung bei ihm entschuldigt. Akten sind immer noch unter Verschluss. Missbrauchte die Bundesregierung gesetzliche Regelungen, um kriminelle Handlungen zu vertuschen?
Mitwirkende:
Jonas Baeck
Hüseyin Michael Cirpici
Hildegard Meier
Reinhold Weiser
Susanne Reuter
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Campo

Sendetermine: WDR 3 - Sonntag, 19. Mär 2023 19:04 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Laura Uribe
Produktion: DLR 2022, 72 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Friederike Wigger
Komponist(en): Achim Zepezauer
Ton und Technik: Thomas Monnerjahn
Ton und Technik: Susanne Beyer
Regieassistenz: Stefanie Heim
Dramaturgie: Barbara Gerland
Übersetzung: Franziska Muche
Inhaltsangabe: In Mexiko herrschen kriminelle Kartelle über Zivilbevölkerung, Polizei und Justiz. Menschen verschwinden, werden ermordet, ihre Körper nie gefunden. Angehörige machen sich auf die Suche. Ein Hörspiel aus Interviews und Augenzeugenberichten.
„Campo“ bedeutet Feld, Gelände, Land, aber auch: Schlachtfeld - oder Acker. So vieldeutig ist Mexiko: „ein fruchtbares Land. In Mexiko sät man Körper.“ Las Rastreadoras, die Spurensucherinnen, sind eine Gruppe von Frauen, die Angehörige verloren haben. Sie verschwanden. Der Sohn, die Tochter, der Mann, der Vater. Entführt, gefoltert, getötet, verscharrt. Irgendwo. Wie sollen sie Abschied nehmen, trauern? Alleingelassen von einer schlecht ausgestatteten und korrupten Polizei und Justiz, bedroht von mächtigen Kriminellen der Drogenkartelle, machen sie sich selbst auf die Suche. Mit Schaufel und Hacke graben sie nach den Knochen ihrer Liebsten. Die Autorin hat an Suchaktionen teilgenommen, mit Hinterbliebenen, Polizistinnen und Rechtsmedizinerinnen gesprochen, und fragt sich zugleich, warum sie das alles aufnehmen muss und wer ihr überhaupt das Recht gibt, darüber zu sprechen.
Expertenkommentar: Die Begründung der Jury: „Ich werde dich suchen, bis ich dich gefunden habe.“ So lautet das Motto einer Gruppe von mexikanischen Spurensucherinnen, den sogenannten „Rastreadores“, die mit einfachsten Mitteln nach ihren vermissten, entführten, ermordeten und schließlich verscharrten Angehörigen suchen. Weit mehr als 70.000 Menschen sind in Mexiko bisher Opfer von menschenverachtender Kriminalität geworden – vor allem durch die Mitglieder konkurrierender Drogenkartelle. Die zumeist weiblichen Hinterbliebenen kämpfen darum, ihre Angehörigen bzw. deren sterbliche Überreste wiederzufinden, werden dabei jedoch von einerseits überforderten, andererseits korrupten, in vielen Fällen jedoch untätigen Ermittlungsbehörden nicht ernsthaft bzw. gar nicht unterstützt.
Das dokumentarische Hörspiel „Campo“ (dt. Feld) der mexikanischen Performance-Künstlerin, Journalistin, Autorin und Regisseurin Laura Uribe (Übersetzung aus dem mexikanischen Spanisch: Franziska Muche) berichtet in sachlicher, aber niemals distanzierter Art und Weise sowie stellvertretend für die vielen erschütternden Einzelschicksale vom Kampf jener Frauen auf der Suche nach ihren Angehörigen.

Dem von Friederike Wigger inszenierten Hörspiel „Campo“ gelingt es in herausragender Weise, trotz aller Konkretheit, Drastik und Grausamkeit der Schilderungen, die Balance zu halten zwischen allzu großem Pathos und allzu lauter Anklage: eine Gefahr, die bei einer solchen Thematik gerade auch deswegen besteht, da sich die Autorin auf Originalmaterial, auf Augenzeugenberichte sowie auf eine eigene filmische Recherche bei einer der zahlreichen sogenannten „Suchbrigaden“ stützt.

Bemerkenswert ist im Stück darüber hinaus, dass Laura Uribe mehrfach ihre eigene Position reflektiert, etwa: „Ich habe mich gefragt, wie ich es verdammt nochmal hinkriegen sollte, dass deutsche Schauspieler diese Texte sprechen? Sie haben doch keinen Schimmer, was es heißt, nach Leichen zu suchen. […] Und ich denke, wer hat hier das Recht, wen zu spielen? Was gibt einem das Recht, über etwas zu sprechen?“ Oder an anderer Stelle: „Ich gehe als Dokumentaristin zur Brigade, und als solidarische Helferin […] Im Grunde wusste ich nicht so recht, warum ich hinging. Für einen Text nach Leichen zu suchen, fand ich seltsam. Ich verurteilte es nicht. Es war nur seltsam.“ Es ist zum einen möglicherweise die besondere Schwere jener Verbrechen, die nicht verschwiegen werden darf, sowie zum anderen die Beharrlichkeit der Protagonistinnen in ihrem verzweifelten Kampf, ihren Angehörigen ein letztlich würdevolles Begräbnis zu ermöglichen und sich von ihnen verabschieden zu können. Gründe genug jedenfalls, die dafür sprechen, jene auf Tatsachen beruhenden Geschichten zu erzählen.

Die vom überzeugenden Schauspielensemble eingesprochenen Texte und re-inszenierten O-Töne halten ebenso wie der Text und das Stück insgesamt die Balance zwischen einfühlsamer und eindringlicher Nähe und nüchtern-kühl in Szene gesetzter Distanz zu den Protagonistinnen.
Mitwirkende:
Laura Uribe Marina Galic
Letty Hidalgo Jule Böwe
Gustavo Nuri Singer
Irma Méndez Jenny Schily
Marité Valadez Lisa Hrdina
Maria Herrara Lena Stolze
Tania Salazar Marina Frenk
Mirna Medina Anastasia Gubareva
Santiago Meza Manuel Harder
Laura Delgado Abak Safaei-Rad
An- und Absage Friederike Wigger
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 07 2022
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
SR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR 4 BW - Sonntag, 19. Mär 2023 21:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
Links: Externer Link Homepage Rainer Quade
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Spiel mir das Lied vom Lithium

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 13:04, (angekündigte Länge: 55:00)
WDR 5 - Sonntag, 19. Mär 2023 20:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Barbara Eisenmann
Auch unter dem Titel: Von kritischen Rohstoffen, grünen Kapitalisten und Widerstand in Spanien (Untertitel)
Produktion: SWR/DLF 2022, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Barbara Eisenmann
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: Phillip Stein
Inhaltsangabe: Die Europäische Kommission hat eine Liste kritischer Rohstoffe erstellt, die man für Energiewende und Digitalisierung braucht. Fieberhaft wird in Europa nach Lagerstätten gesucht, um die Versorgung zu sichern. Einer der Hotspots ist Extremadura im äußersten Westen Spaniens. Dort befinden sich 300 Bergbauvorhaben in verschiedenen Phasen des Genehmigungsverfahrens. Hören Sie einen akustischen Western mit allem, was dazu gehört: Goldrush, Stampede und High Noon … Der Kampf um Lithium, Nickel und seltene Erden ist voll entbrannt.
Mitwirkende:
Isabella Bartdorff
Nicola Fritzen
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Ottjen Alldag 0:

Ottjen Alldag

Sendetermine: RB 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 18:05 Teil 5/0, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR 1 Radio MV - Sonntag, 19. Mär 2023 20:05 Teil 5/0, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Georg Droste
Auch unter dem Titel: Wenn he man erst dofft weer! (1. Teil)
Dat ward noch mal `n Reiber! (2. Teil)
Ick will nich na de School! (3. Teil)
Wenn de ole Schüppen snacken konn ... (4. Teil)
Es sitzt wer im Bürnbaum (5. Teil)
Ottjen Alldag un sien Kaperstreiche (Roman)
Produktion: RB/NDR 1954, Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Mundarthörspiel (niederdeutsch)
Regie: Bernd Wiegmann
Bearbeitung: Heinrich Schmidt-Barrien
Komponist(en): Volker Gwinner
Regieassistenz: Bronno Plaat
Inhaltsangabe: Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 50er-Jahren eine 16-teilige Hörspielfolge. Respektvoll gerafft und gestrafft soll sie nun dem geneigten Publikum nach und nach wieder zu Gehör gebracht werden.

In der vierten Folge ("Eten un Drinken hai wi noog") verlässt Ottjen zum ersten Mal seine gewohnte Umgebung und folgt einer Einladung in die Ferne: ins Teufelsmoor bei Bremen.
Dort nimmt ihn eine gastfreundliche Familie auf, die in seinem weiteren Leben noch ein große Rolle spielen wird.

Der fünfte Teil: Ottjen in der Welt der Kaufleute und Küper
In diesem fünften Teil unternimmt unser Held die ersten zögernden Schritte in die Welt der Kaufleute und Küper und hat in seinem neuen Tätigkeitsfeld noch viele helle, aber auch einige dunkle Stunden vor sich. Fast will der Name Ottjen schon nicht mehr zu dem jungen Mann passen, der seit dem letzten Mal zwei Jahre älter geworden ist und die Stimme gewechselt hat. Und dass die heitere Unbeschwertheit seiner Jugend nun eigentlich schon vorbei ist, muss auch Ottjen selbst erfahren, nachdem er mit seinem Freund so gerne zum Freimarkt gegangen wäre und mitten aus der Vorfreude heraus in eine üble Diebstahlaffäre hineingerät. "Sie waren allein im Kontor!" muss er sich sagen lassen, und welche Folgerungen zunächst daraus gezogen werden, ist leicht zu erraten. Aber es müsste ein anderer als Georg Droste Autor sein, wenn sich am Schluss nicht doch noch alles zum Guten wendete.

Im 2010 überarbeiteten 6. Teil unternimmt Ottjen Alldag die ersten auszögernden Schritte in die Welt der Kaufleute und Küper.

Zwei von den vielen Personen, die Ottjen Alldag durch seine "Lehrtied" begleiten, werden im 7. Teil vom Rande des Geschehens in dessen Mittelpunkt gezogen. Da ist zunächst Frau Ehlers, die Hausmeisterin und "Reinemachefrau" bei Ottjens Firma Schröder & Sohn, die Ottjen viel über die bewegte Geschichte des großen Handelshauses erzählen kann. Und dann Georg "Schorse" Denker. Dessen Ansehen ist gering, er trinkt zu viel und gilt als unzuverlässig. Aber in dieser Folge steht er tapfer seinem Freund Danneboom bei, und mit seiner Hilfe gelingt es, einen Einbrecher unschädlich zu machen.
Mitwirkende:
Erika Rumsfeld
Ruth Bunkenburg
Heinz Krug
Ferdinand Zeisner
Marie Kiehn
Lina Maetze
Hanna Larsen
Anneliese Tesch
Deli Maria Teichen
Bruno Plaat
Hinnerk Gronau
Ernst Waldau
Anke Bollhagen
Herbert Sebald
Marie Luise Martin
Gerd Ehlers
Kay Landmark
Fritz Börner
Hanna Thielbar-Pleuß
Hans Rolf Radula
Alfred Pundsack
Heinz Wiechmann
5. Folge:
Ottjen als Kind Uwe Remmers
Doktor Görz Horst Eisel
Klärchen Görz Barbara Eiben
Frau Görz Gardy Brombacher
1. Küper Adalbert Kiehn
2. Küper Wilhelm Westernhagen
3. Küper Gerd Ehlers
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
Schröder Senior Hermann Budde
Schröder Junior Friedrich W. Bauschulte
Queernt Heinz Funke
Mr. Breckwill William Rawlingson
Diekhoff Hans-Jürgen Ott
6. Folge:
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
1. Küper Adalbert Kiehn
2. Küper Wilhelm Westernhagen
3. Küper Gerd Ehlers
Bohlmann August Wendt
Kriminalbeamter Hans-Werner Kock
Schröder Senior Hermann Budde
Emil Bergs Jürgen Breest
7. Folge:
Ottjen Alldag als Lehrling Bodo Happen
Hausmeistersche Ehlers Hella Schöttler
Martens Hans-Rolf Radula
Makler Meyer Emil Riemer
Wiechelhorst Albert Kriewat
Meister Kohrsen Georg Gläseker
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My Placenta - My Ritual

Sendetermine: DLF - Sonntag, 19. Mär 2023 20:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Maria Antonia Schmidt
Auch unter dem Titel: Urmoderne Bräuche rund um den Mutterkuchen (Untertitel)
Produktion: DLF 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Maria Antonia Schmidt
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Lukas Fehling
Inhaltsangabe: „Möchten Sie ihre Plazenta mitnehmen?“ Das Neugeborene kaum im Arm – und dann diese Frage. Während die einen bei der Vorstellung die Stirn runzeln vor Ekel, zücken die anderen schon freudig die Tupperdose. Ins Gefrierfach – fertig – los! Gemeinsam mit Medikamentenresten, blutigem OP-Abfall und Fäkalien landet die Plazenta nach den meisten Geburten im klinischen Sondermüll. Nur wenige Mütter entscheiden sich, das handtellergroße Gewebe rituell zu würdigen. Neun Monate immerhin war das Kind fest damit verbunden und wurde davon rundum versorgt. Plazentabräuche finden sich in alten Kulturen und deuten darauf hin, dass der Nachgeburt traditionell mit besonderem Respekt begegnet wurde. Und weil es Trend ist, das Alte wiederzuentdecken und in modische Riten zu verpacken, kann sich auch ein Mutterkuchen-Smoothie neben der knalligen Plazenta-Kunst auf Pinterest sehen lassen.
Mitwirkende:
David Vormweg
Sigrid Burkholder
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Über den historischen Hintergrund von Didi Drobna`s Roman `Was bei uns bleibt`

Sendetermine: ORF Ö1 - Sonntag, 19. Mär 2023 20:15 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Didi Drobna
Produktion: ORF 2023, ca. 40 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Didi Drobna`s Roman `Was bei uns bleibt` arbeitet ein Stück österreichischer Geschichte im Zweiten Weltkrieg auf.
`Si vis pacem, para bellum`: Willst du Frieden, rüste dich für den Krieg. Von diesem lateinischen Spruch rührt auch der Name einer der am häufigsten produzierten Patronen während des Zweiten Weltkrieges, der 9mm Parabellum. Ein Kaliber, das auch von einem der größten Waffenproduzenten des Dritten Reiches hergestellt worden ist - in der Hirtenberger Munitionsfabrik, die sich südlich von Wien, in der Nähe von Baden, befindet. Die Produktion von Munition wurde dort erst 2019 eingestellt.
Während des Zweiten Weltkrieges arbeiteten mehr als 2.800 Menschen in den vier Werken der Fabrik, überwiegend waren es Frauen. Darunter befanden sich auch sogenannte `Schutzhäftlinge`, denn in Hirtenberg wurde 1944 ein Nebenlager des KZ Mauthausen eingerichtet.
Diesen `Hirtenberger Patronenfrauen` hat die Schriftstellerin Didi Drobna ihren 2021 veröffentlichten Roman `Was bei uns bleibt` gewidmet: Die Protagonistin des Romans ist Klara, die 1944 als Achtzehnjährige in der Munitionsfabrik zu arbeiten beginnt. Erst im hohen Alter schafft es Klara, ihrem Enkel Luis von ihrer Vergangenheit zu erzählen.
Didi Drobna hat sich für ihre Recherchen auch in den Hirtenberger Wald begeben. Dort suchte und fand sie die Ruinen der zweiten Patronenfabrik, die eigens für die hohen Produktionsanforderungen des Zweiten Weltkriegs gebaut wurde. Mit `Was bei uns bleibt` hat die Autorin nicht nur detailgetreu ein Stück österreichischer Geschichte aufgearbeitet, sondern sie erzählt auch nuanciert und packend, welche generationenübergreifenden Auswirkungen der Krieg hatte.
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: RBB Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
SR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR Kultur - Sonntag, 19. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
SWR 4 BW - Sonntag, 19. Mär 2023 21:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
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Das Glasauge

Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 19. Mär 2023 22:00, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Michael Krüger
Auch unter dem Titel: Erinnerungen aus einem enteigneten Landgut in der Nachkriegszeit (Untertitel)
Produktion: HR 2019, 55 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Ulrich Lampen
Besetzung: Arne Köhler
Ton und Technik: Roland Grosch
Ton und Technik: Julia Kümmel
Regieassistenz: Miriam Brand
Dramaturgie: Ursula Ruppel
Inhaltsangabe: "Mein Großvater hatte nur ein Auge, das andere war aus Glas." So beginnen die Erinnerungen des Erzählers, der als kleiner Junge in den ersten Nachkriegsjahren bei den Großeltern aufwächst Die Beschreibungen aus der Perspektive des Kindes und die Äußerungen des alten Mannes verbinden sich zu einer großen poetischen Erzählung, die viele Parallelen zum Leben des Autoren Michael Krüger aufweist. Eine untergegangene Welt wird sichtbar: Kriegserlebnisse, die Enteignung des sächsischen Familienguts, der Verlust der selbstbestimmten Arbeit in der Landwirtschaft, das alles hat die Großeltern schwermütig werden lassen. Das Kind hat die Bereitschaft, diese Welt ohne Widerwehr trotz aller Armut und Not anzunehmen und reiht die Details der Erinnerungen staunend aneinander, bis das kleine Dachzimmer, in dem der Junge mit den Großeltern auf dem landwirtschaftlichen Hof lebte, durch eine Unachtsamkeit beim Pfeife rauchen in Flammen aufgeht.
Mitwirkende:
Erzähler Rainer Bock
Großvater Günter Lamprecht
Großmutter Barbara Nüsse
Kind Justus Hebestreit
Verwalter Christian Klischat
Adelheit Mara Zoe Heim
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Ornament und Verbrechen

Sendetermine: ORF Ö1 - Sonntag, 19. Mär 2023 22:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): N. N.
Produktion: EIG/ORF 2023, ca. 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Inhaltsangabe: Kurzhörstücke von Studierenden des Instituts für Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, gemeinsam mit Sounddesign-Studierenden der Fachhochschule Joanneum Graz. Geleitet wird das Vorhaben vom Medienkünstler Orhan Kipcak sowie von Astrid Drechsler.
Mitwirkende:
Bettina Gjecaj
Roman Blumenschein
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