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Neues Programmschema beim HR

Das Sonntagshörspiel wird jetzt am Abend um 22 Uhr gesendet. Das Kinderhörspiel ist von Samstagmittag auf Sonntagmorgen 8.04 Uhr gewandert.

Dann gibt's alle 14 Tage den Krimi-Mittwoch, wie gehabt 21 Uhr. Beim Hörspiel aus der Artist's Corner bleibt es beim alten Sendeplatz, Samstag, 23 Uhr.

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Kulturraum, Forschungsziel, Sehnsuchtsort

Sendetermine: DLR - Samstag, 18. Mär 2023 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 18. Mär 2023 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Berit Hempel
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über das Meer (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2023, 165 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Burkhard Reinartz
Ton und Technik: Christoph Rieseberg
Ton und Technik: Jens Müller
Inhaltsangabe: Es kann silbrig schimmern und türkis leuchten, zärtlich säuseln und verheerend wüten, sich haushoch auftürmen oder kilometerweit zurückziehen: das Meer. Es ist Sehnsuchtsort und Projektionsfläche, Wirtschaftsraum und Forschungsziel, unverwüstlich und zu Tode verschmutzt, fasziniert Menschen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft. William Turner versuchte vor 200 Jahren, stürmische Wellen auf der Leinwand festzuhalten, Piet Mondrian abstrahierte Meeresoberfläche und Strand zu geometrischen Formen, Künstler wie Walter Schmersal reisen noch heute an die Nordseeküste, um das Licht über dem Wasser einzufangen. Der Schriftsteller Herman Melville lässt den rastlosen Kapitän Ahab auf dem Meer nach Moby Dick suchen, Ernest Hemingway setzt einen alten Mann auf ein kleines Boot im Kampf mit einem Fisch, Dörte Hansen schreibt über das Verschwinden der Seefahrer. Rund 70 Prozent unserer Erde sind von Meeren und Ozeanen bedeckt, nur ein Teil davon ist erforscht. Der tiefste Punkt des Meeres liegt bei 11.000 Metern. Entdecker verfolgten die Strömung des Meeres, suchten die kürzesten Wasserwege, verschwanden in den Weiten des Wassers. Die „Lange Nacht” versenkt sich mit Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, in die Tiefsee und streift mit Meeresbiologen und Kuratorinnen durch die Kulturgeschichte des Meeres.
Mitwirkende:
Janina Sachau
Wolfgang Rüter
David Vormweg
Anja Laïs
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Wie ich Brite wurde

Sendetermine: DLR - Samstag, 18. Mär 2023 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Herbert Freeden
Auch unter dem Titel: Als Emigrant in England (Untertitel)
Produktion: DLF 1977, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Es beginnt mit dem Jahr 1939. Der Erzähler ist Jude und kommt nach England, was nur ein Übergang sein soll, aber ein Übergang wohin? Und: „Was kann aus einem Tag werden, der mit Porridge beginnt?“ Lakonisch, manchmal ironisch, aber nie leidend – so schildert die Hauptfigur im Feature den schwierigen, langwierigeren Weg, ein Brite zu werden. Tausende von ihnen waren damals in England angekommen, ohne Arbeitserlaubnis, mit den vorgeschriebenen zehn Mark, die sie mitnehmen durften als einzigem Besitz, manche mit einem Koffer, viele mit gar nichts. Nicht alle haben es geschafft, sagt der Erzähler, sie waren in Deutschland nicht mehr zu Hause, aber auch in England nicht zugehörig. Fußballmannschaften machten den ersten wirklichen Kontakt, brachten etwas Leben in die stillen Wochenenden. Und dann war da noch die Sprache der Musik. Das machte es leichter. Aber es gab auch: „Achtung vor der fünften Kolonne!! Interniert sie alle!!“ Nach dem Kriegsende war klar: Sie hatten sich bewährt, wer wollte, bekam die britische Staatsangehörigkeit.
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Mann kann doch kein Opfer sein - Wenn Männer häusliche Gewalt erfahren

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 18. Mär 2023 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Regine Schneider
Produktion: MDR 2018, 29 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Steffen Moratz
Ton: André Lüer
Schnitt: Christian Grund
Regieassistenz: Annett Krake
Inhaltsangabe: „lch hab ihr eine Blume gekauft auf dem Heimweg, eine Gerbera, die finde ich schön. Sie kommt nach Hause, sieht die Blume, nimmt die Vase, schmeißt sie mir an den Kopf und brüllt: „Wenn du mich wirklich liebst, hättest Du mir ne Blume gekauft, die mir gefällt und keine, die Dir gefällt." Sieben Jahrelang hat M. in einer Beziehung mit einer gewalttätigen Frau gelebt. Er hat Gewalt in vielerlei Formen erfahren: Verbal, psychisch, physisch. Er hatte Stichverletzungen, Kopfverletzungen, blaue Flecke. Sie sperrte ihn ein, ohne Strom und Wasser. Männer als Opfer häuslicher Gewalt - ein vernachlässigtes Thema. Seit März 2017 hat Sachsen zwei Männerschutzwohnungen, die ständig belegt sind. Seit Oktober 2017 gibt es die Initiative „Mann, gib dich nicht geschlagen", unterstützt von der Sächsischen Staatsministerin.
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Bernd Lötsch - ein Anwalt für die Natur

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 18. Mär 2023 09:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Gerald Navara
Auch unter dem Titel: Bernd Lötsch zum 80. Geburtstag (Untertitel)
Produktion: ORF 2021, 54 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: 'Wenn schon ein Anwalt - dann werde ich ein Anwalt der Natur', hat Bernd Lötsch postuliert, als ihn seine Familie zum Jus-Studium bewegen wollte. Ob es um den Schutz von Stadtbäumen ging, um das Ozonloch, die Verhinderung des Atomkraftwerks Zwentendorf oder die Erhaltung der Donauauen bei Hainburg. Als streitbarer Interviewpartner bei Journalist/innen beliebt, bei Politiker/innen und Industriekapitänen verhasst. Gleichgültig war er kaum jemandem. Gerald Navara hat Bernd Lötsch und seine Weggefährt/innen getroffen.
Internationale Größen aus der Welt der Wissenschaften wie Edward Teller, 'Vater der Wasserstoffbombe' lernten ihn als scharfen Diskutanten kennen.
Dass Lötsch aber nicht nur ein Streiter war, hat er fünfzehn Jahre lang als Generaldirektor des Naturhistorischen Museums bewiesen. In tiefer Freundschaft war Lötsch auch mit Friedensreich Hundertwasser, Arik Brauer und Ernst Fuchs verbunden, weil auch sie mit ihrer Kunst für den Schutz der Natur eintraten.
Kaum bekannt ist, dass Lötsch auch ein erfolgreicher Filmemacher war. Das Handwerk hat er bei seinem Vater, einem Wiener Filmproduzenten gelernt. Fast wäre er in die Fußstapfen des Vaters getreten. Wunsch der Familie war es hingegen, dass der redegewandte Junge Jus studiert. Doch der entscheidet anders und beginnt das Studium der Biologie an der Universität Wien. In einem Brief an die Verwandtschaft entschuldigt er sich dafür, '... vielleicht werde ich Anwalt, aber ein Anwalt für die Natur'.
Bernd Lötsch wird am 13.September 2021 achtzig und blickt zurück auf ein Leben im permanenten Einsatz für die Natur und den Erhalt einer lebenswerten Umwelt. Typisch für ihn - er gibt auch Ausblicke auf seine weiteren Aktivitäten in der Zukunft.
Mitwirkende:
Gerald Navara
Chris Pichler
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Die Bessarabiendeutschen - Flüchtlingsgeschichte meiner Familie

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 18. Mär 2023 12:04 (entfällt) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Benjamin Voßler
Produktion: SWR 2021, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Benjamin Voßler
Komponist(en): Benjamin Voßler
Technische Realisation: Benjamin Voßler
Inhaltsangabe: Bessarabien - klingt ferner als es ist. Im Südosten Europas liegt die Landschaft, ein Streifen zwischen Schwarzem Meer und den Ausläufern des Kaukasus, benannt nach dem walachischen Fürstengeschlecht Basarab. Hier lebten die Vorfahren des Autors Benjamin Voßler. Bessarabiendeutsche. Vor 200 Jahren wurden sie als Siedler von Zar Alexander I. angeworben. Vor 75 Jahren kehrten sie als Flüchtlinge nach Deutschland zurück. In beide Richtungen von Hunger und Hoffnung getrieben. Benjamin Voßler, Jahrgang 1989, folgt ihren Spuren - und entdeckt dabei viel über sich selbst und die Gegenwart.
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Dem Chaos eine Ordnung geben

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 18. Mär 2023 12:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Barbara Geschwinde
Produktion: SWR 2015, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Tobias Krebs
Ton und Technik: Johanna Fegert
Ton und Technik: Angela Raymond
Inhaltsangabe: Seine Landsleute bezeichnen ihn als Schwarzes Schaf oder Nestbeschmutzer. Er selbst sieht sich als Außenseiter, der aber nun endlich in den Genus komme, die Verrücktheiten des Alters auszuleben. Am 31. Januar wird Kenzaburo Oe 80 Jahre alt.
Kenzaburo Oe ist immer noch ein engagierter Autor, der auch in jüngster Zeit regelmäßig Anti-Atomkraft-Demonstrationen besucht. Die meiste Zeit verbringt er aber mit Lesen und Schreiben. Und er hat in den letzten Jahren versucht, eine japanische Literatur zu fördern, die auch im Ausland wahrgenommen wird. Offenbar hat er also noch einiges vor. Barbara Geschwinde hat Kenzaburo Oe besucht.
Mitwirkende:
Andrea Hörnke-Trieß
Jochen Nix
Sebastian Mirow
Frauke Vetter
Klemens Lachnicht
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Der lange Kampf um die Erinnerung - Die KZ-Gedenkstätte Dachau und ihre Geschichte

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Michael Backmund
Thies Marsen
Produktion: BR 2020, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Rainer Schaller
Ton und Technik: Susanne Harasim
Inhaltsangabe: Erinnerung ist keine Sache der Vergangenheit, sondern der Gegenwart. Und sie ist niemals statisch, sondern stets umkämpft. Das gilt ganz besonders für die Zeit des Nationalsozialismus. Ein eindrückliches Beispiel dafür ist die Geschichte der KZ-Gedenkstätte Dachau. Das KZ Dachau war eines der ersten Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Von seiner Errichtung im März 1933 bis zur Befreiung durch die US-Armee im Frühjahr 1945 inhaftierten die Nazis hier über 200.000 Menschen, etwa 43.000 davon werden ermordet. In der ersten Phase des Lagers wurden vor allem politische Gegner der Nazis inhaftiert, wie Kommunisten und Sozialisten. Später kamen andere Opfergruppen hinzu wie Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Suchtkranke, psychisch Kranke, Arbeitsverweigerer und Geistliche. Nach dem Krieg begann für die Inhaftierten, die die Zeit im Lager überlebt hatten, ein neuer Kampf. Der Kampf um die Erinnerung. Jahrzehntelang wollten große Teile von Politik und Gesellschaft nichts von den Verbrechen und ihrer Verantwortung wissen. Das ist heute anders. Trotzdem bleibt die Erinnerung umkämpft. Das radioFeature zeichnet die Geschichte der KZ-Gedenkstätte Dachau nach und sucht nach Antworten auf immer noch aktuelle Fragen: Für was steht Dachau? Was können wir aus Dachau lernen? Wie wollen wir uns auch in Zukunft an das erinnern, was hier passiert ist? Und wie können wir dabei denen gerecht werden, die hier als Gefangene gedemütigt, gefoltert und ermordet worden sind?
Mitwirkende:
Thies Marsen
Katja Schild
Florian Schwarz
Christopher Mann
Carsten Fabian
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Davon haben wir keine Kenntnis

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 18. Mär 2023 13:30 Teil 3/4 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Stefan Eberlein
Auch unter dem Titel: Die Entführung (1. Teil)
Im Zweifel schuldig (2. Teil)
Deutsch-amerikanische Freundschaft (3. Teil)
Staatsgeheimnis (4. Teil)
Khaled el Masri, die CIA und der deutsche Rechtsstaat (Untertitel)
Produktion: WDR 2023, 117 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Stefan Eberlein
Technische Realisation: Dirk Hülsenbusch
Technische Realisation: Anna-Christina Wolf
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Katarina Schnell
Inhaltsangabe: Von der CIA entführt, eingesperrt, misshandelt. Monatelang. Ein unschuldiger, deutscher Staatsbürger. Sein Name: Khaled el Masri. Was wusste die Bundesregierung? Neue Recherchen stoßen auf eine viele Ungereimtheiten.
Es dauert mehr als zehn Jahre bis die US-Behörden einräumen, dass er Opfer einer Verwechslung geworden war. Dennoch verweigern ihm bis heute die US-Regierung und die Bundesregierung jedwede Hilfe, Anerkennung und Wiedergutmachung. Und bis heute sind die namentlich bekannten Verantwortlichen für ihre Verbrechen nicht zur Rechenschaft gezogen worden.
Der Fall El Masri steht beispielhaft für den skrupellosen Kampf gegen den Terror, den US-Geheimdienste seit den Anschlägen des 11. September 2001 führen. Er zeigt, wie sich eine deutsche Bundesregierung aus vermeintlicher Bündnistreue zum Handlanger machte und die deutsche Justiz aus politischen Gründen ausbremste. Und er zeigt, dass Opfer, die ins Fadenkreuz von Geheimdiensten gelangen, auch Jahre später keinerlei Wiedergutmachung erwarten können.
El Masri ist nach seiner Entführung schwer traumatisiert. Er wird gewalttätig und muss fünf Jahre ins Gefängnis. Seine Frau wird krank, auf den Kindern lastet das Stigma eines gewalttätigen Vaters, an dem ein Terrorverdacht klebt. Heute lebt Familie el Masri in Österreich. Mit Deutschland haben sie abgeschlossen, das Vertrauen in den Rechtsstaat ist nachhaltig erschüttert.
Inwiefern auch die deutsche Bundesregierung an der Entführung beteiligt war, oder zumindest davon wusste, konnte nie endgültig geklärt werden. Stefan Eberlein versucht, die Gründe dafür herauszufinden - und stößt bei seiner Recherche auf viele unbeantwortete Fragen.
Die Entführung
Khaled el Masri wird 2004 in Mazedonien entführt und von der CIA in ein Geheimgefängnis bei Kabul verschleppt. Als er zurückkommt, geht er mit seiner Geschichte an die Öffentlichkeit. In den Jahren danach entwickelt er einen Verfolgungswahn, der sich mehr und mehr steigert. 2009 kommt es zur Katastrophe.
Im Zweifel schuldig
Khaled el Masris Geschichte trägt entscheidend dazu bei, das Entführungsprogramm der CIA zu enthüllen. Trotzdem verstummen die Zweifel nie. Ist er wirklich so unschuldig, wie er immer behauptet? 2006 platzt eine politische Bombe.
Deutsch-amerikanische Freundschaft
Die CIA wusste erstaunlich gut über die Lebensverhältnisse Khaled el Masris Bescheid. Woher hatte der Geheimdienst all die Informationen? Und wer war der deutschsprechende Agent? 2007 findet ein deutscher Journalist die Klarnamen der CIA-Entführer. Aber die Bundesregierung verhindert die weitere Aufklärung.
Staatsgeheimnis
Erst neun Jahre nach der Entführung schafft es Khaled el Masri, seine Familie wieder zusammen zu führen. Bis heute hat sich weder die amerikanische noch die deutsche Regierung bei ihm entschuldigt. Akten sind immer noch unter Verschluss. Missbrauchte die Bundesregierung gesetzliche Regelungen, um kriminelle Handlungen zu vertuschen?
Mitwirkende:
Jonas Baeck
Hüseyin Michael Cirpici
Hildegard Meier
Reinhold Weiser
Susanne Reuter
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Fake News Blues

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 18. Mär 2023 14:00 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Felix Kalaivanan
Yannick Reuter
Andreas Schiessler
Sophia Sixta
Produktion: ORF 2019, 63 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Philip Scheiner
Komponist(en): Peter Kainz
Regieassistenz: Marina Ninić
Ton: Peter Kaizar
Inhaltsangabe: Angespannt sitzen Reini und Alfred in ihrem klapprigen Auto und starren auf das Funkhaus in Wien. Ihr Plan ist simpel, aber riskant. Sie wollen endlich ihre Wahrheit verbreiten. Es ist nicht nur ihre Wahrheit. Sie teilen sie mit einer eingeschworenen Gruppe, die sich im Westen des Landes auf ein Anwesen einer verarmten Adelsfamilie zurückgezogen hat. Aus der Sicht dieser Gruppe handelt es sich bei der Republik Österreich um ein pseudostaatliches, ausbeuterisches, freiheitsgefährdendes Firmenkonglomerat. Sie müsse daher kompromisslos abgelehnt werden.
Bewaffnet mit einer Audiokassette, einer Pistole mit Schalldämpfer und einer großen Portion Voreingenommenheit verschafft sich Reini Zutritt zum Abendjournalstudio von Ö1. Sein Plan misslingt und Reini sieht sich gezwungen, die Moderatorin Andrea und den Tontechniker Michael samt Übertragungswagen auf die Ländereien der Gräfin von Virgen zu bringen, den Sitz von Neu-Österreich. Von dort sollen die Nachrichten an die unwissende Welt verkündet werden. Ein nächtlicher Roadtrip beginnt.
Mitwirkende:
Reini Hannes Duscher
Alfred Roland Gratzer
Andrea Katharina Knap
Michael Johannes Silberschneider
Portier Lukas Tagwerker
Redakteurin Elisabeth Semrad
Radiomann Gerald Votava
Sendeleiterin Marina Ninić
automatische Ansage Stephan Pokorny
Beitragssprecher Paul Kraker
Parkplatzwächter Andreas Schiessler
LKW-Fahrer Lukas Tagwerker
Margarete Sona MacDonald
Frauenstimme Saskia Klar
Männerstimme Lukas Tagwerker
Megafon-Stimme Philip Scheiner
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Reiseziel Syrien

Sendetermine: RBB Kultur - Samstag, 18. Mär 2023 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Olivia Samnick
Auch unter dem Titel: Warum fährt eine Influencerin in Kriegsgebiete? (Untertitel)
Produktion: rbb 2023, 25 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Dennis Kogel
Inhaltsangabe: Die Urlaubsbilder aus Damaskus und Aleppo auf Social Media scheinen absurd. Reisende zeigen sich vor Wahrzeichen und erzählen ihren Follower:innen, dass Syrien ein sehr lebenswertes Land sei. Gleichzeitig herrscht weiterhin der Bürgerkrieg und Menschen müssen aus dem Land fliehen. Eva zu Beck ist als Influencerin in das Land gereist und hat fast nur positiv über ihre Zeit dort berichtet. Wie passt das zusammen, Tourismus im vom Krieg gezeichneten Land? Welche Gefahren blenden Menschen wie Eva einfach aus? Und wieso kann positiver Content aus Syrien auch als Propaganda für das Assad-Regime gedeutet werden?
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In schwindelnden Höhen der Maßlosigkeit

Sendetermine: BR-Klassik - Samstag, 18. Mär 2023 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Klaus Meyer
Produktion: BR 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Er konnte zum Frühstück ein Dutzend Weißwürste verdrücken, und nach einem Konzert verblüffte er im Restaurant den Ober mit der Bestellung: "Bringen Sie mir bitte zwei Stunden lang Wiener Schnitzel!" Kaffee trank er "badewannenweise", wie er selbst sagte, und täglich rauchte er an die zwanzig schwere Brasilzigarren ... Max Reger, ein Komponist, Organist, Pianist und Dirigent aus der Oberpfalz. Maßlosigkeit war sein Markenzeichen in fast jeder Hinsicht - im Essen und Trinken, im Tabak- und Alkoholkonsum, in seinem derben, schlagfertigen Humor und auch in seiner Musik. Max Reger schrieb das längste Klavierkonzert, das längste Violinkonzert, er komponierte - neben dem frühen Schönberg - die verwickeltste chromatische Polyphonie, die dichtesten Texturen und führte dabei die durmolltonale Harmonik an die Grenzen zur Atonalität. Schwindelerregend sind auch die exzessiven Wechsel in seiner Musik zwischen den dynamischen Extremen des dreifachen Pianissimo und des dreifachen Forte. Und Max Reger war auch fleißig im Übermaß: In seinem kurzen, nur fünfundzwanzig Jahre währenden Arbeitsleben komponierte er 146 Opus-Werke und 80 Werke ohne Opuszahl. Am 19. März 2023 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.
Mitwirkende:
Norbert Küber
Sven Knappe
Tobias Föhrenbach
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Die Applausmaschine

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 15:05 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Ana Blandiana
Produktion: BR/SWF 1995, 184 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Jörg Jannings
Bearbeitung: Jörg Jannings
Klaus Buhlert
Komponist(en): Klaus Buhlert
Ton und Technik: Wilfried Hauer
Ton und Technik: Susanne Herzig
Regieassistenz: Holger Buck
Übersetzung: Ernest Wichner
Inhaltsangabe: Der Schriftsteller Alexandru, der von der Geheimpolizei schikaniert wird und aus seiner Wohnung flieht, wird in einer Provinzstadt zu einer Lesung eingeladen, die in einer psychiatrischen Klinik stattfindet. Das Publikum, lauter gleich aussehende Menschen - applaudiert den Autor mundtot. Alexandru wird gewaltsam festgehalten und zu den üblichen Übungen verurteilt: Arm- und Beinbewegungen, die vom Beifallklatschen aus Lautsprechern rhythmisiert werden. Man versucht, ihn durch solche "gymnastische' Übungen und psychologischen Hokuspokus in ein applaudierendes Wesen zu verwandeln.
Alexandru kann entkommen, doch das Innen und Außen sind identisch geworden - jede Flucht ist sinnlos. 'Die Applausmaschine' erzählt die ins Phantastische übergehende und dennoch authentische Geschichte des Lebens in der kommunistischen Diktatur. Es ist die Geschichte von Erniedrigung, Verzweiflung und Lüge. Aber es ist gleichzeitig das Abenteuer, dem System gewordenen Wahnsinn zu entkommen. 'Die Applausmaschine' ist mehr als eine Metapher: Ceausescu ließ tatsächlich alle möglichen Formen des Beifallklatschens aufnehmen, das dann bei Veranstaltungen abgespielt wurde, um die Begeisterung des Volkes vorzutäuschen.
Mitwirkende:
Alexandru Serban Günter Einbrodt
Claudiu Jacob Horst Raspe
Genossin Mardare Grete Wurm
Mann Thomas Kylau
Maria Sarescu Margrit Carls
Sabina Chris Pichler
Tonbandstimme Hans Piesbergen
Dr. Bentan Thomas Holtzmann
Ingenieur Stefan Merki
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 18. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 54:00)
SWR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
Links: Externer Link Homepage Rainer Quade
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Schluss mit Namasté

Sendetermine: DLR - Samstag, 18. Mär 2023 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Sarah Zaheer
Auch unter dem Titel: Über die Dekolonisierung von Yoga (Untertitel)
Produktion: DLF 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Nick-Julian Lehmann
Ton und Technik: Eva Pöpplein
Ton und Technik: Thomas Widdig
Ton und Technik: Oliver Dannert
Inhaltsangabe: Im Westen gilt Yoga oft als Mittel, um abzuschalten und körperlich fitter zu werden. Es ist eine Dienstleistung, mit der teils große Umsätze erzielt werden. Dies irritiert viele Menschen aus Südasien, für die es untrennbar mit einer besonderen Lebensweise und einem spirituellen Weg verbunden ist. Auf diesen Konflikt stößt die Autorin, die gelegentlich ungefragt um Wellnesstipps gebeten wird, obwohl sie Yoga selbst nur von YouTube-Videos kennt, bei denen schlanke, weiße Frauen Fitness machen und teure Sportbekleidung bewerben. Sie ist in Deutschland geboren, ihre Familie kommt aus Pakistan. Bei ihrer Recherche trifft sie auf Aktivisten und Aktivistinnen, die Yoga dekolonisieren wollen. Das Spektrum reicht von künstlerischen Performances über Social-Media-Kampagnen, die auf kulturhistorische Hintergründe hinweisen, bis hin zu Yoga-Sessions, in die gezielt politische Diskussionen integriert werden. Aber lässt sich Yoga, das in verschiedensten Spielarten angeboten wird, wirklich beeinflussen? Wie kann dies bei einem Phänomen gelingen, das eine ganz eigene Kultur im Westen angenommen hat? Und wem steht Wellness eigentlich zu?
Mitwirkende:
Demet Fey
David Vormweg
Janina Sachau
Sarah Zaheer
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Gespenster jagt man bei Tag - Sherlock Holmes und sein mystischer Erfinder

Sendetermine: RB 2 - Samstag, 18. Mär 2023 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Tobias Nagorny
Produktion: RB 2017, 50 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Tobias Nagorny
Ton und Technik: Eva Garthe
Ton und Technik: Christoph Gieselmann
Inhaltsangabe: Das Sherlock-Holmes-Rätsel
Im Sherlock Holmes Museum in der Londoner Baker Street treffen jede Woche Briefe aus der ganzen Welt ein. Sie sind adressiert an den großen Meisterdetektiv. Hier ist seine berühmte Wohnung detailverliebt rekonstruiert worden - alles sieht so aus, als hätten Holmes und Watson die Räume gerade erst verlassen, um einen Fall zu lösen. Eine Pilgerstätte für Fans. Ebenso wie die Reichenbachfälle im Schweizer Meiringen. An der Stelle, wo der Autor Arthur Conan Doyle seine Figur Holmes in der Geschichte "Das letzte Problem" in den Abgrund stürzen ließ, hängt heute ein Gedenkkranz mit Trauerbekundungen. Bis heute glauben viele Leute, dass der geniale Ermittler wirklich mal existierte. Kein anderer fiktiver Charakter der Literaturgeschichte hat es geschafft, so weit in die reale Welt vorzudringen. Für den Literaturnobelpreisträger T.S. Eliot ist "das größte Sherlock-Holmes-Rätsel wahrscheinlich, dass wir beim Reden über ihn unweigerlich der Phantasie erliegen, er habe existiert."
Auf den Spuren eines Mythos
Eine Sehnsuchtsfigur, die es schafft, in einer komplizierten und undurchschaubaren Welt die Ordnung wieder herzustellen. Die rationale Denk- und Beobachtungsmaschine Holmes erkennt die Logik hinter dem Chaos. Dabei haben übersinnliche Phänomene oder Glaubensfragen keinen Platz in seinem radikal-aufklärerischen Universum. Sein geistiger Erschaffer hingegen war das komplette Gegenteil. Der Augenarzt Arthur Conan Doyle glaubte fest an Geister, die Kraft von Séancen und die Kommunikation mit Verstorbenen. Zum Beginn des 20. Jahrhunderts war er auf dem ganzen Globus als engagierter Spiritist bekannt. Ein detektivisches Feature auf den Spuren eines lebendig gewordenen literarischen Mythos und seines sonderbaren Erfinders.
Mitwirkende:
Jens Schellhass
Tobias Nagorny
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Meister Eder und sein Pumuckl 79:

Pumuckl und der Finderlohn

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 18:30, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Ellis Kaut
Produktion: BR 1971, 24 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Kinderhörspiel ab 4 Jahre
Regie: Jan Alverdes
Inhaltsangabe: "Pumuckl neckt, Pumuckl versteckt und niiiemand entdeckt!" Witzig, quirlig und ausgesprochen klug ist er. Man erkennt ihn an den roten Haare und an der kreischenden Stimme. Eines kann der Urenkel aller Klabautermänner besonders gut: reimen. Denn alles, was sich reimt, ist gut. Nachdem der Pumuckl dem Meister Eder auf den Leim gegangen ist, entpuppt er sich als nimmermüder Unruhestifter, der das Leben des Schreiners total auf den Kopf stellt.
Mitwirkende:
Pumuckl Hans Clarin
Meister Eder Alfred Pongratz
Erzähler August Riehl
Nachbar Herr Naumann Hans Winninger
Hausmeisterin Luise Deschauer
Dame aus dem 3. Stock Carlamaria Heim
Nachbarin Frau Kellermeister Rosl Günther
Hans Baur
Albert Wisheu
Ludwig Wühr
Hans Stadtmüller
Josefa Samson
Ingeborg Wutz
Marieluise Ungerer
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Der kleine Wassermann

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 18. Mär 2023 19:04 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 53:00)
Autor(en): Otfried Preußler
Auch unter dem Titel: Donnerwetter, ist das ein Junge! (1. Teil)
Trockene Füße (2. Teil)
Der Mond im Mühlenweiher (3. Teil)
Gebratene Steine (4. Teil)
Produktion: WDR 2006, 119 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Kinderhörspiel ab 6 Jahre
Regie: Annette Kurth
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Komponist(en): Ingfried Hoffmann
Technische Realisation: Theresia Singer
Regieassistenz: Oliver Metz
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Inhaltsangabe: Große Freude im Wassermannhaus: ein kleiner Wassermann ist geboren! Weil bei Wassermannkindern alles etwas schneller geht als bei Menschenkindern, kann der kleine Junge schon wenige Tage nach seiner Geburt schwimmen. Seine Neugier ist sehr ausgeprägt und er lässt keine Gelegenheit aus, Neues und Spannendes zu erleben. Als sein Vater ihm eines Tages endlich erlaubt, ihn an Land zu begleiten, gehen die Abenteuer erst richtig los.
Mitwirkende:
Erzählerin Laura Maire
Der kleine Wassermann Johanna Burg
Vater Heinrich Schafmeister
Mutter Sona MacDonald
Cyprinus Wolfgang Hess
Neunauge Wolfgang Spier
Moormann Götz Argus
Brunnenmann Ernst August Schepmann
Brunnenmann 2 Wolfgang Hess
Brückenweiblein Elisabeth Scherer
Müller Götz Argus
Knecht Thomas Lang
Junge 1 Leon Stille
Junge 2 Lukas Schreiber
Junge 3 Luca Kämmer
Mann Ralf Wolter
Links: Externer Link Homepage Otfried Preußler
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Pfisters Mühle

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 18. Mär 2023 19:04 Teil 1/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Wilhelm Raabe
Produktion: WDR 2012, 115 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Claudia Johanna Leist
Bearbeitung: Peter Steinbach
Komponist(en): Henrik Albrecht
Dramaturgie: Georg Bühren
Besetzung: Ulrich Korn
Technische Realisation: Gertrudt Melcher
Technische Realisation: Jens-Peter Hamacher
Inhaltsangabe: Dr. Eberhard Pfister, genannt Ebert, erinnert sich an das Ende seines väterlichen Besitzes, einer alten Mühle, die als "Pfisters Vergnügungsgarten" ein beliebtes Ausflugsziel für die Städter gewesen ist. Deren Untergang beginnt, als sich einige der Stammgäste zum Weihnachtsfest in der Mühle treffen. Ihnen fällt der bestialische Gestank auf, der vom Mühlbach ausgeht. Ebert bittet seinen Freund, den Chemiker Adam August Asche, das Wasser zu analysieren. Er entdeckt "Fäulnisbewohner", Pilze und Algen, deren Verursacher eine Zuckerfabrik am oberen Lauf des Baches zu sein scheint. Am zweiten Weihnachtstag unternehmen die Freunde eine "Expedition zur Erforschung der Gründe vom Untergang von Pfisters Mühle". Sie stellen fest, dass die Zuckerfabrik sogar am Festtag schwarze Rauchwolken und Rübenzucker produziert und ihre "Satansbrühe" in den Mühlbach leitet. Dank der Gutachten des Chemikers Asche gewinnt Eberts Vater zwar den Prozess, aber der Niedergang der Mühle ist nicht mehr aufzuhalten. Es muss einem "lukrativeren, zeitgemäßeren" Unternehmen weichen. Eberts Freund Asche wird auch in das "wasserverderbende" Geschäft einsteigen. Er baut in Berlin die großindustrielle "Fleckenreinigungsanstalt A. A. Asche & Kompagnie".
Mitwirkende:
Ebert Pfister Paul Herwig
Emmy Pfister Chris Pichler
Müller Pfister Gerd Baltus
Adam Asche Horst Kotterba
Lippoldes Hans Peter Hallwachs
Albertine Franziska Petri
Christine Vreneli Bussmann
Samse Albert Kitzl
Baumeister Volker Niederfahrenhorst
Riechei Arved Birnbaum
Arbeiter Jochen Kolenda
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ARD Radio Tatort 175:

Gute Dinge haben viele Besitzer

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 18. Mär 2023 17:04, (angekündigte Länge: 54:00)
SWR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Schmidt
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Thomas Leutzbach
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Sascha von Donat
Inhaltsangabe: Es ist kurz vor Weihnachten. Eine Zeit, in der Hamm seine Bewohner ganz besonders melancholisch stimmt. Immerhin hat die Weihnachtsregelung in der Task Force Hamm dieses Jahr gut geklappt.
Scholz bleibt in Kur, Ditters übernimmt die Feiertagsschicht, Lenz und Latotzke haben frei. Jedenfalls bis der Anruf vom LKA eintrudelt. Eine Spezialmission. Speziell für Lenz und Latotzke. Die beiden haben das große Los gezogen und dürfen einen Gefangenentransport zum Flughafen Frankfurt durchführen. Es handelt sich um einen jungen Mann, der unbedingt noch bis zum Jahresende abgeschoben werden soll. Und auch wenn die beiden durchaus moralische Bedenken haben - Dienst ist Dienst und Glühwein ist Glühwein.
Mitwirkende:
Lenz Matthias Leja
Latotzke Sönke Möhring
Scholz Uwe Ochsenknecht
Engolo Hassan Akkouch
Taxifahrer Jochen Busse
Rolle Ingo Naujoks
Eva Bettina Stucky
WDR2-Moderatorin Simone von der Forst
Ralf Drechsler
Wolfgang Rüter
Ursula Michelis
Links: Externer Link Homepage Rainer Quade
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Siren_web_client.exe

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 18. Mär 2023 20:00, (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Christine Nagel
Produktion: DLF/NDR 2021, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Audio Art
Regie: Christine Nagel
Komponist(en): Peter Ehwald
Ton und Schnitt: Laura Schneider
Dramaturgie: Michael Becker
Inhaltsangabe: Eine junge Radio-Moderatorin nutzt Sprachsynthese- und Sprech-Erkennungstools, um ihre persönliche KI-Stimme zu entwickeln. Als sie das Spiel ins Laufen bringt, meint sie Freiheit zu gewinnen. SIREN, Maries künstliche Stimme, verbindet sich mit allen möglichen Geistern im Netz. Sie trifft verstorbene Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, deren Gedanken verfügbar geblieben sind und stellt ihnen Fragen, die unsere Gegenwart betreffen.
Expertenkommentar: Die Begründung der Jury: „Willkommen in der Welt der Sprachsynthese“: Die Radio-Moderatorin Marie nutzt Computer-Tools, um ihre persönliche KI-Stimme zu entwickeln. Das soll Zeit sparen im schnellen Rhythmus der digitalen Arbeitswelt. Aus Marie wird SIREN – Eine exakte Kopie ihrer Stimme. Doch was, wenn sich diese Stimme selbständig macht und eigenständige Entscheidungen trifft?
Ein Hörspiel über das Thema Stimme – Was naheliegend klingt, wurde doch bisher selten verwirklicht. Christine Nagel hat den Versuch gewagt. Ihre semidokumentarische Spurensuche nach dem markantesten Element des Radios eröffnet zugleich einen spannenden Blick in die digitale Welt von heute und morgen.

Bilden Person und Stimme eine unverbrüchliche Einheit und was bleibt von der eigenen Identität übrig, wenn sich die dazugehörige Stimme nur mehr aus Algorithmen speist? Philosophische Fragen, die Christine Nagel von verschiedenen Seiten beleuchtet und mit charmanten Details versieht. Wenn etwa Marie ihr digitales Ich mit Merseburger Zaubersprüchen überfordert. Oder ihre Seelenstimme, gesprochen von Ilse Ritter, so gar nichts mit der raumlosen KI-Stimme SIRENS anfangen kann.

Die Auswirkungen synthetischer Sprachprogrammierung und unendlicher Datenspeicherung auf Arbeit und Alltag sind vielfältig. Wird alles besser? Wird alles schlechter? Oder einfach nur anders? Christine Nagel vermeidet es uns eindeutige Antworten zu geben. Vielmehr zeigt sie durch die geschickte Verschränkung so vieler Bedeutungsebenen – von Philosophie, Hörspielkunst, Radiopraxis über Computertechnologie und Digitalität – die ungelösten Herausforderungen gegenwärtiger Entwicklungen auf. Ein gelungenes Audio-Experiment über die Zukunft des Radios, dass zugleich eine tönende Hommage an die Geschichte des Hörspiels ist.
Mitwirkende:
Marie Paulina Bittner
Seele Ilse Ritter
Dr. Leopold Gran, Redakteur in Ruhestand Dietrich Eichmann
Theobald Fahl, Redakteur Paul Hentze
Gesangslehrerin Lauren Newton
Ärztin Lena Stolze
Sprechstundenhilfe Manuel Bittorf
Bankangestellte Birgit Beßler
Prof. Ingo Siegert
KI-Forscher Joscha Bach
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 04 2021
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Echo. Burlesque

Sendetermine: DLF - Samstag, 18. Mär 2023 20:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Jan Wagner
Produktion: DLF/SWR 2023, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Leonhard Koppelmann
Komponist(en): Sven-Ingo Koch
Ton und Technik: Oliver Dannert
Ton und Technik: Christoph Rieseberg
Ton und Technik: Wolfgang Rixius
Dramaturgie: Sabine Küchler
Inhaltsangabe: Die Nymphe Echo wurde zum Nachplappern, zum Stummsein verdammt, verzehrte sich und wurde zu nichts als Kieseln und Klang. Wo sonst als in einem Hörspiel sollten ihr – vierstimmig, vielschichtig, mit Witz und Bitterkeit – Leib, Leben und Lieben zurückerstattet werden? Nach dem Mund reden – wollen wir das nicht alle, wenn wir lieben, und kann nicht doch eine Art Gesang daraus entstehen? „Echo. Burlesque“ ist die dritte Zusammenarbeit des Komponisten Sven-Ingo Koch, des Regisseurs Leonard Koppelmann und des Lyrikers Jan Wagner – und der abschließende Teil ihrer Trilogie über mythische Themen in populären Darbietungsformen. Es beginnt als Stammeln, als Lautgeröll, wird zum Hadern, zur Klage, zum Klang, wird zum Zank von gleich vier Erscheinungsformen jener mythischen Nymphe, der auferlegt war, stets die letzten Worte fremder Rede wiederholen zu müssen, die sich im Wald verbarg, zu nichts als Knochen, zu Steinen wurde. Narziss hingegen, Geck und Objekt ihrer Liebe, darf hier nur als Widerhall wirken, erscheint lediglich in der Sprache, als Erinnerung, eben: als Echo, etwa im Wacholder – „Ach, Holder!“ Und wer weiß, ob nicht am Ende dieser neuesten Fassung eines klassischen Liebesdramas doch dies steht – ein Anfang, und so etwas wie Glück.
Mitwirkende:
Maren Eggert
Lou Strenger
Bettina Engelhardt
Sopran Viktoriia Vitrenko
Klarinette Carl Rosman
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Otaku Nation

Sendetermine: SWR 2 - Samstag, 18. Mär 2023 23:03, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Udo Moll
Produktion: DLR/SWR 2020, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Audio Art
Regie: Udo Moll
Inhaltsangabe: Automatengedüddel, ratternde Stahlkugeln, Geräusche von Tasten, Joysticks und Controllern: Hörstück über das Pachinko-Spiel mit Abstechern zum Nô-Theater, zur Shinto-Mythologie, Yakuza-Kultur und zu KI-gestützter Sprachsynthese.
Das Klischee des stillen, sich in Zen-Ästhetik disziplinierenden Japaners zeigt höchstens die halbe Wahrheit. Es gibt im japanischen Alltag mannigfaltige Zonen des Lärms, eine kindliche Freude an lauten Lebensäußerungen. Dazu gehören die Emissionen einer besonderen nationalen Leidenschaft: des Spielens. Betritt man eine Pachinko-Halle, versinkt man sogleich im infernalischen Lärm. Aus allen Richtungen schallen Ansagen, Explosionen, Gefiepe, 8-Bit-Gedudel und penetrante Game-Musik. Kleine Stahlkugeln rattern durch Automaten. Dazu die Geräusche derer, die konzentriert auf Tasten einhacken und an Joysticks reißen. Das Hörstück „Otaku Nation“ führt durch die Klangwelten von Pachinko und Arcade- Gamingkultur mit Abstechern zum Nô-Theater, zur Shinto-Mythologie, Yakuza und zu KI-gestützter Sprachsynthese.
Mitwirkende:
Altsaxophon und Bassklarinette Frank Gratkowski
Tsugaru-Shamisen Josh Chuang
Gitarre Julien Desprez
Modular-Synthesizer Udo Moll
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Kulturraum, Forschungsziel, Sehnsuchtsort

Sendetermine: DLR - Samstag, 18. Mär 2023 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 18. Mär 2023 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Berit Hempel
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über das Meer (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2023, 165 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Burkhard Reinartz
Ton und Technik: Christoph Rieseberg
Ton und Technik: Jens Müller
Inhaltsangabe: Es kann silbrig schimmern und türkis leuchten, zärtlich säuseln und verheerend wüten, sich haushoch auftürmen oder kilometerweit zurückziehen: das Meer. Es ist Sehnsuchtsort und Projektionsfläche, Wirtschaftsraum und Forschungsziel, unverwüstlich und zu Tode verschmutzt, fasziniert Menschen aus Kunst, Literatur und Wissenschaft. William Turner versuchte vor 200 Jahren, stürmische Wellen auf der Leinwand festzuhalten, Piet Mondrian abstrahierte Meeresoberfläche und Strand zu geometrischen Formen, Künstler wie Walter Schmersal reisen noch heute an die Nordseeküste, um das Licht über dem Wasser einzufangen. Der Schriftsteller Herman Melville lässt den rastlosen Kapitän Ahab auf dem Meer nach Moby Dick suchen, Ernest Hemingway setzt einen alten Mann auf ein kleines Boot im Kampf mit einem Fisch, Dörte Hansen schreibt über das Verschwinden der Seefahrer. Rund 70 Prozent unserer Erde sind von Meeren und Ozeanen bedeckt, nur ein Teil davon ist erforscht. Der tiefste Punkt des Meeres liegt bei 11.000 Metern. Entdecker verfolgten die Strömung des Meeres, suchten die kürzesten Wasserwege, verschwanden in den Weiten des Wassers. Die „Lange Nacht” versenkt sich mit Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, in die Tiefsee und streift mit Meeresbiologen und Kuratorinnen durch die Kulturgeschichte des Meeres.
Mitwirkende:
Janina Sachau
Wolfgang Rüter
David Vormweg
Anja Laïs
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