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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Tatra

Autor(en): Werner Pöschko
Produktion: SWR/ORF/DLR 2009, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Walter Filz
Inhaltsangabe: Das Auto sah aus wie ein fliegender Fisch: silbergrau, stromlinienförmig und mit einer Rückenflosse, die wie ein Leitwerk aus dem Heck ragte. Das Auto schien direkt aus der Zukunft zu kommen. Das Auto war ein Tatra T 87. Seine Fahrer waren zwei junge Tschechen: Jirí Hanzelka und Miruslav Zikmund reisten 1947 bis 1950 mit dem futuristischen Fahrzeug durch Afrika, Süd- und Mittelamerika - als selbsternannte Botschafter ihrer jungen Republik und des sozialistischen Fortschritts. Hunderte Radio-Reportagen machten die Abenteurer unterwegs, nach Hause zurückgekehrt schrieben sie mehrere Bücher und unternahmen 1959 bis 1964 eine zweite Reise, die sie durch Asien führte. Hanzelka und Zikmund waren fahrende Volkshelden - bis 1968 die Sowjetunion Volk und Fahrt aller Tschechen hart ausbremste und den Tatra-Piloten Reise- und Publikationsverbot erteilte. Erst nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wurden sie rehabilitiert. Hanzelka starb im Jahr 2003. Zikmund ist heute 90 und kann sich noch gut erinnern: wie und warum er um die Welt gereist ist, was er wo erlebt hat und wieso all das nur in einem Tatra möglich war. Autor Werner Pöschko ist dem Wagen und seinen Fahrern auf kurvigem Kurs gefolgt - zwischen persönlichen Geschichten und politischer Geschichte.

Die Sendung entstand im Rahmen von »rádio d-cz«: initiiert von »Zipp - deutsch-tschechische Kulturprojekte«, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes.
Mitwirkende:
Andrea Clausen
Martin Schwanda
Christoph von Friedl
Jennie Johnson
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