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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Sommertag

Autor(en): Jon Fosse
Produktion: DLR 2001, 77 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Ulrike Brinkmann
Bearbeitung: Ulrike Brinkmann
Komponist(en): Hilde Kappes
Technik: Barbara Zwirner
Ton: Lutz Pahl
Regieassistenz: Friederike Wigger
Übersetzung: Hinrich Schmidt-Henkel
Inhaltsangabe: Ein einsames Haus am Fjord. Den jungen Ehemann zog es oft auf das Meer hinaus, auch an jenem stürmisch-regnerischen Tag. Seine Frau, inzwischen gealtert, erlebt den Tag immer wieder. Ein Hörspiel über das Erinnern und Vergessen.
Ein Haus an einem Fjord, ein Sommertag. Damals hat es geregnet, als die junge Frau ihren Mann zum letzten Mal zum Meer hinuntergehen sah. Ihre Freundin war zu Besuch, als irgendwann die Suchmannschaft sein Holzboot fand und das Telefon klingelte. Immer wieder durchlebt die Frau diesen Tag, an dem der Mann, trotz Sturm, auf den Fjord rausfahren wollte und sie von Anfang an unruhig war. Immer wieder ging sie zum Fenster, hielt nach ihm Ausschau - bis heute tut sie das, sucht nach Antworten auf die offen gebliebenen Fragen. Eigentlich wollten beide glücklich werden fernab der Stadt, im eigenen Haus, doch dann fuhr er immer öfter, immer länger zum Fischen.
Die alte Frau beobachtet sich selbst als junge Frau, steht wartend neben ihr am Fenster. Gegenwart und Vergangenheit verschmelzen, der Verlust bleibt unerklärt.
Mitwirkende:
Die Frau Monica Bleibtreu
Die junge Frau Marina Galic
Die Freundin Lieselotte Rau
Als junge Freundin Katja Tippelt
Asle Falk Rockstroh
Der Mann Max Giermann
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Druckausgabe (PDF)

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