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Rettet das Geld |
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|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Inga Helfrich | ||||
| Produktion: | BR 2015, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
| Genre(s): | Krimi | ||||
| Regie: | Inga Helfrich | ||||
| Komponist(en): | Rosalie Eberle | ||||
| Ton und Technik: Markus HuberTon und Technik: Susanne HerzigRegieassistenz: Stefanie Ramb | |||||
| Inhaltsangabe: | Zwei bewaffnete Bankräuber mit Sturzhelmen. 5.000 Zuschauer. Eine Riesenwatschn für einen Feuerwehrmann in spe. Blitzlichtgewitter. Eine Maschinenpistole und ein Revolver. Achtzehn Geiseln. Köche mit hohen, weißen Mützen. Eine "Rote Front", die nicht politisch ist. Lösegeldforderung: 2 Millionen DM. Live- Übertragung im Fernsehen. Catering vom besten Feinkostgeschäft der Stadt. Pfiffe für den Ministerpräsidenten. Hobby-Jäger als Scharfschützen der Polizei. Was klingt wie die Zutaten für eine groteske Kriminalkomödie, war am Mittwoch, den 4. August 1971 grausame Realität. Zwei bewaffnete Männer überfallen die Filiale der Deutschen Bank in der Münchner Prinzregentenstraße und verüben den ersten bewaffneten Banküberfall mit Geiselnahme in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Für die Freilassung der Geiseln verlangen sie 2 Millionen D-Mark. Auf ihre Forderungen lässt sich die Kriminalpolizei nur zum Schein ein. Beim Sturmangriff der Polizei sterben eine Geisel und ein Geiselnehmer. Die Tasche mit den 2 Millionen wird sichergestellt. Der Innenminister stellt fest: "Nach Sachlage, blieb keine andere als die getroffene Entscheidung." In den Medien wird sowohl in einem bis dahin einzigartigen Spektakel live über das Geschehen berichtet, als auch anschließend die Geschichte bis ins kleinste Detail ausgeschlachtet: Zwei Männer gehen über Leichen. Die demokratische Staatsmacht ist überfordert. Es ist der alte Kampf zwischen Gut und Böse. Das Gericht statuiert ein Exempel. Der überlebende Täter wird wegen fünffachen Mordversuchs und räuberischer Geiselnahme zu 22 Jahren Haft verurteilt. Das Hörspiel Rettet das Geld basiert auf dokumentarischem Material und den Befragungen von Beteiligten. Ein Ereignis in mehreren Perspektiven: Der Junge, der im Radio von dem Überfall hörte und spontan beschloss, zum Schauplatz des Verbrechens zu fahren, wo er sich unter tausende Schaulustige einreihte. | ||||
| Mitwirkende: |
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