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Onno Viets und der Irre vom Kiez |
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| Autor(en): | Frank Schulz | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Produktion: | NDR 2013, 80 Min. (Stereo) - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Regie: | Wolfgang Seesko | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bearbeitung: | Christiane Ohaus | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Komponist(en): | Andreas Bick | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Technische Realisation: Gerd-Ulrich PoggenseeTechnische Realisation: Angelika KörberTechnische Realisation: Christian AlpenTechnische Realisation: Sebastian OhmRegieassistenz: Ilka Bartels | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Inhaltsangabe: | Detektiv-Anfänger Onno Viets, Hartz IV-Empfänger mit diversen gescheiterten beruflichen Versuchen in der Vergangenheit, akuten Finanzsorgen, einer wunderbaren Ehefrau an seiner Seite und viel Glück im Tischtennis, erhält seinen ersten Auftrag von einem schmierigen Promi aus der Privatsender-Unterhaltungsbranche. Der Job bringt den friedfertig Ahnungslosen in lebensgefährliche Nähe zu einem brutalen Unterwelt-Psychopathen, besagtem "Irren vom Kiez", dort besser als das "Händchen" bekannt. Aller geringen Überlebens - chancen unter diesen Umständen zum Trotz gelingt es dem "Lamm" Onno jedoch immer wieder die "Bestie" in Schach zu halten. Zwischen dem kleinen hässlichen Loser Onno und dem großen gefährlichen Kraftprotz entsteht sogar eine ganz unwahrscheinliche, wundersame und zarte Beziehung, die leider nicht glücklich enden kann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Expertenkommentar: | Hörspiel des Monats Januar 2014, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:" Die Geschichte des notorischen Verlierers, Hartz IV-Empfängers, chronisch von Geldsorgen geplagten und neuerdings als Privatdetektiv dilettierenden Onno Viets reißt den Hörer hin und mit, weil sich in dem Hörspiel die narrativen Stärken und der sprachliche Eigensinn des Romanciers Frank Schulz mit dem phantastischen Repertoire des Spielraums Radio kongenial verbinden. Videoclips werden akustisch vergegenwärtigt. Ping - Pong, ein metrisches Grundgeräusch - Onno Viets ist allein im Tischtennis unschlagbar - , mutiert im Ohr zum stilisierten Schusswechsel. Trivialmythische Versatzstücke und Klischees werden mit Mitteln der Radiokunst in die Schwebe gebracht, mit einem sicheren Gespür für Rhythmen, Proportionen und Erzählökonomie. Der Sprachwitz und die überbordende Metaphorik von Frank Schulz prägen das Hörspiel konstitutiv, durch ihre souveräne Übersetzung ins Akustische. Im Kopf des Hörers verwirbeln sich die Medien prismatisch. Dass keine der Figuren, weder der ewig scheiternde Onno Viets noch sein Auftraggeber, der Unterwelt-Psychopath, genannt das "Händchen", an Häme oder Schadenfreude denunziert werden, zählt zu den ästhetischen Vorzügen dieses preiswürdigen Hörspiels, in dem sich ein hoher Unterhaltungswert und ästhetische Brillanz die Waage halten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Mitwirkende: |
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| Preise / Auszeichnungen: | Hörspiel des Monats 01 2014 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Links: | Homepage Andreas BickMailformular für Ergänzungen zu diesem Titel Druckausgabe (PDF) |
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