HörDat-Logo
 
 
Sortierung: 
Sendezeitraum:  
Sendung beim:
 
 
 

Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Kommet, mer ganget

Autor(en): Peter Gürth
Albert Heim
Margareth Obexer
Produktion: SWR 2014, 56 Min. (Stereo) -
Regie: Mark Ginzler
Bearbeitung: Uta-Maria Heim
Inhaltsangabe: »Das Schiff, das mich in die Neue Welt trug, war von Besuchs- und Geschäftsreisenden und von Auswanderern überfüllt. Es waren alle denkbaren Stände vertreten: Tiroler Holzhauer, Industriearbeiter, Handwerker, Landwirte, Chemiker, Techniker, Ingenieure, Kaufleute, Ärzte, Künstler, Lehrer und Gelehrte, sowie Kinder, Mädchen und Frauen. In der ersten Klasse gingŽs hoch her. Die Lustbarkeiten nahmen kein Ende. Es wurden sogar Maskenbälle veranstaltet. Im Zwischendeck pfiff ein anderer Wind. Man war auch da vergnügungssüchtig. Hier fehlte jedoch das Geld. Die große Masse entschädigte sich mit Schimpfen auf die Heimat.« Mit galligem Humor erzählt Albert Heim, wie er durch seine ernüchternden Erfahrungen in Argentinien zum Amerika-Skeptiker geworden ist. Am Ende steht die schiere Desillusionierung: Die Neue Welt kann der alten Heimat in vielerlei Hinsicht nicht das Wasser reichen. Durchbrochen und ergänzt wird dieser bisweilen sehr ironische Monolog durch die Stimmen von Schriftstellern, die sich mit dem Begriff Heimat auseinandersetzen. Dazu zählen die Südtirolerin Maxi Obexer und der schwäbische Mundartautor Sebastian Blau. Der Landeskundler Peter Gürth berichtet von den Hintergründen der über Jahrhunderte hinweg nie versiegenden Auswanderungswelle. Badener und Württemberger als mitunter strauchelnde Migranten - etliche der damaligen Zeitgenossen aus Heims Dorf haben heute Nachfahren in Chicago und Buenos Aires. Darunter sind einige Verwandte, unter anderem eine Urgroßnichte von Albert Heim.
Links: Externer Link Homepage Margareth Obexer
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

1 Datensätze gefunden in 2.7952401638031 Sekunden