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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Herr Hagenbeck hirtet

Autor(en): Brigitte Kronauer
Produktion: HR/NDR 2014, 67 Min. (Stereo) -
Regie: Hans Gerd Krogmann
Inhaltsangabe: Das Stück entstand im Rahmen des Bibelprojekts des Hessischen Rundfunks
Die Tiere auf dem Grabower Altar blicken seit über 600 Jahren auf ihre Betrachter hinunter. Sie haben schon viel gesehen. Da ist dieses Paar, das gerade das Hauptwerk des Bertram von Minden in der Hamburger Kunsthalle besichtigt, eigentlich nichts Außergewöhnliches. Doch ärgern kann man sich immer wieder, gerade über die Menschen. Wie war das doch gleich, damals am Anfang? Gott schuf Himmel und Erde, Wasser und Luft, Tag und Nacht. Gott schuf die Tiere und Pflanzen. Und er sah, dass es gut war. Aber dann geschah es: Gott beging seinen einzigen Fehler. Er schuf den Menschen. Und der brachte das Übel in die Welt. Der ribbelte die Schöpfung bis zur letzten Masche auf und versucht doch immer verzweifelt, sie festzuhalten: Bei Tag in Bildern und Versen, des Nachts als plüschgewordene Wacht gegen böse Träume. Brigitte Kronauers Hörspiel "Herr Hagenbeck hirtet" fragt nach heutigen Perspektiven auf die Schöpfung und dreht dazu den Blick kurzerhand um. Der Mensch, Betrachter und Beobachter einer zusammengeschmolzenen Tierwelt - in der Malerei, in Zoologischen Gärten - wird plötzlich selbst zum Diskussionsobjekt: Brauchen wir ihn überhaupt - oder kann der weg?
Mitwirkende:
Mann Ulrich Noethen
Frau Dörte Lyssewski
Esel Wolfgang Hinze
Pferd Heinrich Giskes
Schwan Hedi Kriegeskotte
Wolf Christian Redl
Eule Marianne Rogée
Fledermaus Nina Danzeisen
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