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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Gemeinsame Kindheit

Autor(en): Ernst Jandl
Friederike Mayröcker
Produktion: WDR 1970, 39 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Raoul Wolfgang Schnell
Inhaltsangabe: Eine Frau und ein Mann erinnern sich an ihre Kindheit und stellen fest, dass nicht allein die Zeit, sondern auch die Orte ihrer Kindheit nahezu identisch sind. In fröhlicher Stichomythie, in Passagen, in denen sich die Rede überschlägt, sich die Reminiszenzen überlagern, in rasch wechselnden Bildern und Szenen zieht das Kaleidoskop der "Gemeinsamen Kindheit" vorüber. Die Frau und der Mann geben sich der Erinnerung aber nicht über intellektuelle Reflexion hin. Vielmehr retten sie mit den Mitteln der sprachlichen, bis hin zum reinen Laut erfolgenden Reduktion und freien Assoziation für sich etwas von der kindlichen Unbefangenheit, die sie längst als Erwachsene verloren haben.
Mitwirkende:
Mann Herbert Fleischmann
Frau Elisabeth Opitz
Knabe Christoph Quest
sein Bruder Cay-Michael Wolf
Vater des Knaben Alwin Joachim Meyer
Mutter des Knaben Margot Leonard
Mädchen Sabine Postel
deren Freundin Rosemarie Voerckel
Vater des Mädchens Jaromir Borek
Mutter des Mädchens Marianne Mosa
Großvater Rudolf Kleinfeld-Keller
Frau Qual Magda Hennings
Kindermädchen Ingrid Lammerding
Tante Annelie Jansen
alte Frau Carla Neizel
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Gemeinsame Kindheit

Autor(en): Ernst Jandl
Friederike Mayröcker
Produktion: ORF 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Komponist(en): Tobias Leibetseder
Tongestaltung: Elmar Peinelt
Tongestaltung: Manuel Radinger
Regieassistenz: Alexandra Wimmer
Inhaltsangabe: Eine Frau und ein Mann erinnern sich an ihre Kindheit. Dabei stellen sie fest, dass nicht allein die Zeit, sondern auch die Orte ihrer Kindheit nahezu identisch sind. Ernst Jandl und Friederike Mayröcker haben dieses autobiografisch geprägte Hörspiel 1969 geschrieben, 1970 entstand eine Hörspielfassung beim Westdeutschen Rundfunk, mehr als 50 Jahre danach haben Dorothee Hartinger und Philipp Hauß 'Gemeinsame Kindheit' neu interpretiert: 'In ‚Gemeinsame Kindheit' erlauben uns Ernst Jandl und Friederike Mayröcker dabei zu sein, wenn sie im poetischen Spiel den Bereich des anderen besetzen, in dem sie noch nicht vorkamen, die Jahre vor der Begegnung. Wie wäre es, wenn sie da auch schon gekannt hätten? Oder noch besser: Wie sähe eine erfundene erdichtete gedichtete ‚Gemeinsame Kindheit' aus? Für uns bot das Sprechen und Aufnehmen die Möglichkeit, in uns den vielen Phantomen unserer eigenen Kindheit nachzugehen, den Vätern, Müttern, Großeltern, Nachbarn… oder diese zu erfinden? Mayröcker und Jandl verwandeln ein Alltagsgespräch in einen schöpferischen Akt, springen von Einfall zu Einfall und lassen uns ahnen, dass vor allem erfundene Geschichten wahrhaftig sind' (Philipp Hauß).
Mitwirkende:
Philipp Hauß
Dorothee Hartinger
Preise / Auszeichnungen: Ö1 HÖRSPIEL besten Sound Design 2023
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