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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Erlesener Schmerz - Stimmen einer Ausstellung. Nach Bildern und Texten von Sophie Calle

Autor(en): Carrie Lee Asman
Auch unter dem Titel: Stimmen einer Ausstellung. Nach Bildern und Texten von Sophie Calle (Untertitel)
Produktion: RBB/WDR 2004, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Carrie Lee Asman
Renate Jurzik
Textauswahl: Bernd Bechthold
Ton: Michael Krinke
Ton: Iris König
Ton: Alex Ott
Regieassistenz: Andreja Andrisevic
Inhaltsangabe: Das Projekt "Erlesener Schmerz" (1984-2004) basiert auf der persönlichen Erfahrung einer Trennung, die Sophie Calle 1984/85 erlebt und als schmerzhaftesten Moment ihres Lebens empfunden hat. 1984 erhielt die französische Künstlerin und Fotografin vom Außenministerium ein Stipendium für einen Studienaufenthalt in Japan. Sie fuhr am 25. Oktober ab, ohne zu ahnen, dass dieses Datum den Anfang eines 92-tägigen Countdowns bis zum Ende einer Liebesaffäre markieren sollte. Sie gab der Reise die Schuld daran, die sie von Paris über Shanghai und Hong Kong nach Tokyo führte. Über ein rotes Telefon in einem einsamen Hotelzimmer erfährt sie vom Ende der Liebe. Am 28. Januar 1985 kehrte sie nach Frankreich zurück und versuchte die bösen Geister zu vertreiben. Sie fragte Freunde und Zufallsbekannte, wann sie am stärksten gelitten hätten. Der Dialog endete, als ihre Schmerzen durch die der anderen relativiert waren und als sich ihre Geschichte erschöpft hatte. Eine radikale aber wirksame Methode. Nach drei Monaten war sie geheilt, der Exorzismus hatte funktioniert.
Mitwirkende:
Eléonore Muirgen Gourgues
Sophie Calle
Besucher der Sophie-Calle-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau Berlin
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

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