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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Die vierzig Tage des Musa Dagh

Autor(en): Franz Werfel
Produktion: ORF 1967, 410 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Hans Krendlesberger
Bearbeitung: Michael Haneke
Inhaltsangabe: Franz Werfels 1933 erschienener Roman 'Die vierzig Tage des Musa Dagh' erzählt vom Jahr 1915, in dem das armenische Volk einem Beschluss der osmanischen Behörden folgend systematisch durch Deportation in die Wüste ausgerottet werden sollte. Gemeinsam mit seiner Frau Alma Mahler-Werfel reiste Franz Werfel 1929 nach Damaskus. Während dieses Aufenthalts besuchten sie eine Teppichfabrik und begegneten dort verhungerten und verstümmelten Waisenkindern aus Armenien, ihre Weiterreise führte das Ehepaar durch viele armenische Dörfer. Bewegt von der unfassbaren und grauenhaften Verfolgung des armenischen Volkes schrieb Werfel über das Schicksal von rund 5.000 Menschen, die sich auf den Berg 'Musa Dagh' zurückgezogen hatten. Dieser liegt im Süden der Türkei, nördlich der Grenze zu Syrien und nur zirka 140 Kilometer Luftlinie von der heute umkämpften Stadt Aleppo entfernt. Beruhend auf historischen Tatsachen beschreibt Werfel den 40 Tage lang andauernden Kampf der Menschen gegen die übermächtige osmanische Armee, bis ein französischer Flottenverband ankommt und den Armeniern unvermutet zu Hilfe kommt. Viele der Überlebenden siedelten sich nach 1915 in Syrien und im Irak an. Mehr als 100 Jahre später sind viele wieder auf der Flucht.
Mitwirkende:
Carl Bosse
Franz Elkins
Karl Fochler
Paul Hoffmann
Elfriede Irrall
Erika Pluhar
Peter Schratt
Wolfgang Stendar
Heinz Ehrenfreund
Fred Liewehr
Kurt Heintel
Martha Wallner
u.a.
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Die vierzig Tage des Musa Dagh

Autor(en): Franz Werfel
Auch unter dem Titel: Das Nahende - die Käpfe der Schwachen (1. Teil)
Untergang - Rettung - Untergang (2. Teil)
Produktion: SWR/NDR/HR 2015, 176 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Kai Grehn
Bearbeitung: Kai Grehn
Komponist(en): Araik Bartikian
David Kuckhermann
Ton und Technik: Daniel Sänger
Ton und Technik: Sonja Röder
Ton und Technik: Martin Seelig
Ton und Technik: Alexander Brennecke
Regieassistenz: Kristina Huch
Inhaltsangabe: In einer Nachbemerkung schreibt Werfel in der Erstausgabe seines Romans: »Dieses Werk wurde im März des Jahres 1929 bei einem Aufenthalt in Damaskus entworfen. Das Jammerbild verstümmelter und verhungerter Flüchtlingskinder, die in einer Teppichfabrik arbeiteten, gab den entscheidenden Anstoß, das unfassbare Schicksal des armenischen Volkes dem Totenreich alles Geschehenen zu entreißen.« Gabriel Bagradian kehrt nach 23 Jahren, die er in Paris verlebt hat, in seine armenische Heimat am Fuße des Musa Dagh zurück. Der Besuch in Yoghonoluk soll nur kurze Zeit in Anspruch nehmen, doch noch während sich Gabriel mit Frau und Kind in Armenien aufhält, bricht der Erste Weltkrieg aus. Die Familie sitzt fest. Gabriel wird in die vom Osmanischen Reich verhängte Verschickung der armenischen Minderheit verwickelt. Doch statt sich wie die meisten seiner Leidensgenossen in das schreckliche Schicksal der Deportation zu fügen, setzt Gabriel alles auf eine Karte: Auf dem Musa Dagh sucht er mit 5.000 Armeniern Zuflucht vor Verfolgung, Verschleppung und Ausrottung durch die Türken. Sein verzweifelter Triumph heißt erbitterter Widerstand, koste es, was es wolle. Werfel unternahm intensive historische Forschungen, um seinem 1933 erschienenen Roman einen bis in die Einzelheiten authentischen Hintergrund geben zu können. Bemerkenswert ist seine differenzierte Darstellung der Berg-Gemeinschaft mit ihrer Ordnung und Anarchie, Herrschaft und Opposition, ihrem Heldenmut und ihrem Verbrechertum.
Mitwirkende:
Erzähler Sebastian Blomberg
Gabriel Bagradian Alexander Fehling
Ter Haigasun Vincent Leittersdorf
Johannes Lepsius Josef Ostendorf
Juliette Bagradian Valery Tscheplanowa
Enver Pascha Robert Gallinowski
Geheimrat Andreas Schmidt
Aram Tomasian Christian Grashof
Thomas Kebussjan Peter Kurth
Gonzague Maris David Rott
Samuel Awakian Lukas Rüppel
Agha Rifaat Edgar M. Böhlke
Stephan Bagradian Florian Kropp
Haik Andreas Helgi Schmid
Jüs-Baschi Torben Kessler
Ali Risa Bey Thomas Huber
Kaimakam Andreas Leupold
Krikor Stefan Viering
Bimbaschi Berthold Toetzke
Ali Nassif Horst Hildebrandt
Müdir / Oskanian Nico Eleftheriadis
Brisson / Talaat Oliver Kraushaar
Deserteur / Nokhudian Isaak Dentler
Zugoffizier Sebastian Mirow
Kilikian Kai Grehn
Gesang Meline Popovian
Links: Externer Link Homepage vom Hörspiel
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

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