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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Der Elektrobarde

Autor(en): Stanisław Lem
Produktion: EIG/Hochschule der Künste Bern 2007, 43 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Science Fiction
Regie: Martin Bezzola
Bearbeitung: Martin Bezzola
Komponist(en): Martin Bezzola
Inhaltsangabe: Der Konstrukteur Trurl will seinen Erzrivalen Klapauzius beeindrucken und beginnt, eine Maschine zu bauen, die in der Lage sein soll, makellose Lyrik zu schreiben. Er füttert die Maschine mit einer Unmenge Wissensstoff, und tatsächlich: das Experiment gelingt, die Maschine produziert Poesie auf höchstem Niveau. Doch dann gerät sie ausser Kontrolle und beschert dem Universum «schwere Attacken ästhetischer Ektase».
Stanislaw Lem hat mit der Kurzgeschichte «Trurls Elektrobarde» von 1964 eine ebenso witzige wie tiefgründige Phantasie aus der beinahe märchenhaften Welt der intelligenten Blechapparate geschaffen.
Expertenkommentar: «Der Elektrobarde» ist Martin Bezzolas Diplomprojekt, mit dem er 2007 sein Studium in Musik und Medienkunst abschloss. Ursprünglich als mehrkanaliges Raumklang-Hörspiel konzipiert, wird es auf DRS 2 erstmals in einer Stereo-Version vorgestellt. Das Stück belegte am Berliner Hörspielfestival 2009 den 2. Platz. Aus der Begründung der Jury: «Martin Bezzolas Bearbeitung macht in ihrer sorgfältigen musikalisch-geräuschhaften Inszenierung den klapprigen retrofuturistischen Charme des Textes hörbar, der mit intelligenter Ironie die Maschinen von Wissenschafts- und Literaturbetrieb miteinander verschaltet und ausserdem ganz nebenbei noch als Satire auf das Science-Fiction-Genre funktioniert.»
Mitwirkende:
Elektrobarde Zara Nydegger
Trurl Marek Wieczorek
Klapauzius Gunther Kaindl
Erzähler Andreas Müller-Crepon
Links: Externer Link The Official Stanisław Lem site
Externer Link Homepage von Martin Bezzola
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