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Das Radio der Zukunft |
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|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Velimir Chlebnikov | ||||
| Produktion: | BR 1995, 21 Min. (Stereo) - Feature | ||||
| Genre(s): | Hörspieltheorie | ||||
| Sprache: | Deutsch/Russisch | ||||
| Regie: | Martin Zeyn Bernhard Jugel | ||||
| Komponist(en): | Ernst Horn | ||||
| Inhaltsangabe: | 1921 entwirft Chlebnikov - Futurist, Utopist, Schwarmgeist, Wortzertrümmerer und Wortschöpfer - die Zukunft des Radios. Alles konnte noch vom Radio gewollt, erwünscht, erträumt werden. Noch ist selbst die technische Apparatur ein Traumbild. Alle Naturgewalten werden von Chlebnikov herangezogen, um den Eindruck des Mediums zu schildern. Unermeßlich, gewaltig, ungeheuer kostbar erscheint das Radio. Da ist die Nützlichkeit des Radios für die Volksaufklärung, die Chlebnikov zu einem Pfingstereignis verklärt. Fernheilung und unerhörte Arbeitssteigerungen erwartet Chlebnikov vom Radio. Es wird überall zur selben Zeit hörbar sein. Noch wird kein Wasser zu Wein, aber immerhin ein einfaches Essen zu einem Festmahl. Das Radio ist das Ende der babylonischen Sprachverwirrung. Wo es spricht, riechen die Menschen den winterlichen Geruch von Linden mit Schnee gemischt. Chlebnikov erträumte sich im Radio einen Verbündeten für die Entwicklung einer über alle Grenzen hinweg verständlichen Sprache, der "Zaum-" oder "Sternensprache", jetzt da man endlich alle Menschen überall zur selben Zeit erreichen kann. Die Musik des Komponisten Ernst Horn basiert auf einer 15minütigen Aufnahme, die beim Drehen an der Kurzwellenskala entstand und mit Computer und Sampler digital bearbeitet wurde. | ||||
| Mitwirkende: |
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