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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Bischoff gegen BRD

Autor(en): Markus Orths
Produktion: NDR 2014, 77 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Alexander Schuhmacher
Komponist(en): Matthias Erb
Andreas Stoffels
Inhaltsangabe: Das Hörspiel von Markus Orths erzählt, wie ein Rentner zum Volkshelden wird. Karl Bischoff, 75 Jahre alt, pflegt seine kranke Schwester Alma. Ein schwieriges Verhältnis hat er zu Ruben, seinem Sohn, einem linksgerichteten Politaktivisten. Immer wieder hat der ihm vorgehalten, sich in die Politik nicht eingemischt zu haben. Als Karl am Ende reagiert und beschließt, die BRD wegen Steuerverschwendung bei der Planung einer "Metrorapid"-Strecke zu verklagen, tritt er eine Lawine los. Vor allem, als sich ein Boulevardblatt seiner Klage annimmt. Karl erhält begeisterte Zustimmung und Unterstützung in den Medien. Dass er schließlich sogar den Prozess gewinnt, gerät beinahe zur Nebensache. Seine Schwester Alma, um die er sich am Ende nicht ausreichend hat kümmern können, stirbt. Seinen Sohn verliert er. Der macht ihm Vorwürfe wegen der Unterstützung, die sein Vater aus der "falschen politischen Ecke" angenommen hat. Am Ende ist Karl allein. Das Hörspiel des Autors schildert hochaktuell die Genese eines "Wutbürgers" und den hohen Preis, den der Einzelne dabei mitunter persönlich für sein Engagement zu zahlen hat. Das Originalhörspiel entstand parallel zu Markus Orths' gleichnamiger Erzählung, 2013 ver- öffentlicht im Band "Irgendwann ist Schluss".
Mitwirkende:
Karl Bischoff Jürgen Holtz
Ruben Bischoff Jörg Petzold
Nina Bischoff Britta Steffenhagen
Alma Bischoff Christine Oesterlein
Dorngartner Dieter Mann
Überkinger Friedhelm Ptok
Frommer Hans-Michael Rehberg
Henry Böttcher Sabin Tambrea
Dr. Willems Christian Schmidt
Alfred Plummer Wolfram Koch
Kradfahrer Alexander Schuhmacher
Sekretärin Eva Solloch
Links: Externer Link Homepage von Markus Orths
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