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Bis in die Puppen |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Rene de Obaldia | ||||||
| Produktion: | SR/SDR/SWF 1977, 46 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||
| Regie: | Manfred Marchfelder | ||||||
| Ton: Ernst Becker | |||||||
| Übersetzung: | Eugen Helmlé | ||||||
| Inhaltsangabe: | Ein Gespräch zwischen Babeth und Artémise von Sarg zu Sarg. Oben wird die Stille des Dorffriedhofs lediglich durch die nahe Bahnlinie und das beharrliche Krächzen eines Raben gestört, der auch schon einmal bessere Tage erlebt hat. Babeth hat schon einige Jährchen auf dem Skelett, Artémise ist eine Tote neueren Datums. Wer nun allerdings einen düsteren Nekrolog zweier Toter erwartet, kennt René de Obaldia schlecht, denn die Gespräche sind ausgesprochen frivol und sinnlich, wie Intimgespräche zweier Frauen. Die Grenzen zwischen Tod und Leben erscheinen fließend. In Sorge fragen sichdie beiden Damen: Ob sie im Leben ihre erotischen Fähigkeiten genügend ausgeschöpft haben? Ob sie wirklich im Fleische wieder auferstehen werden, um sich - ad vitam aeternam der Fleischeslust hinzugeben? Das wäre wohl das Paradies! "Auf jeden Fall können wir nicht ewig in diesem Zustand bleiben. Das ist doch kein Leben!" Und tatsächlich erweist sich in diesem Hörspiel der Todals befristetes Durchgangsstadium: Babeth gerät am Ende des Stückes in einen visionären, ekstatischen Zustand. Vehikel der Auferstehung wird eine alte Dampflok. Sie besteigt diese und verlässt Artémise mit der Bemerkung: "Schlaf' bis in die Puppen", was vielleicht soviel bedeutet wie: Nutze das Totsein zum Ausruhen, ehe eine neue Reise beginnt. | ||||||
| Mitwirkende: |
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