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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

Anhaltende Treue

Autor(en): Francoise Campo-Timal
Produktion: SR/WDR 1983, 83 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Horst H. Vollmer
Komponist(en): Peter Zwetkoff
Ton: Eduard Kramer
Schnitt: Gisela Jahr
Regieassistenz: Norbert Schaeffer
Übersetzung: Eugen Helmlé
Inhaltsangabe: Ein junges Mädchen, Kind französischer Eltern, wächst zur Zeit des Indochina-Kriegs in Vietnam auf. Kindheit bedeutet für sie Krieg, Tod, Grausamkeit - aber auch die Faszination des tropischen Urwalds, der Reisfelder, der Büffelherden und der vietnamesischen Sprache. Wegen ihrer annamitischen Amme gilt ihre Sympathie von Anfang an diesem Volk. Als die Kriegssituation sich zuspitzt, kommt sie zunächst zu ihrer Großmutter nach Frankreich, dann dort in ein Internat - ein fremdes Land mit einer fremden Sprache, die sie hasst und später mit fremdartig schillernden Partikeln durchsetzen wird. Von Gleichaltrigen als 'Chinoise verte' ausgeschlossen, zieht sie sich in die Welt ihrer frühen Kindheit zurück.

"Verloren die Geographie meiner Kindheit. Verloren meine in einem Gewirr von Lianen und Farnkräutern gefangenen Riesenbäume. Verloren dieses seltsame, meergrüne Licht, durch das manchmal regenbogenfarben ein Schmetterling flattert. Verloren das Getöse der Stromschnellen in der Nähe der Baustelle, wo mein Vater im Augenblick mit seinen 300 Kulis arbeitet." Die Geographie dieser Kindheit - das ist die Geographie Indochinas.
Mitwirkende:
Ulrike Bliefert
Heidemarie Rohweder
Katharina Brauren
Horst H. Vollmer
u.a.
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