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Das Hörspiel ist 100 Jahre alt.

Vor hundert Jahren, genau am 24.10.1924 um 20:30 Uhr, wurde das erste deutschsprachige Hörspiel gesendet. "Zauberei auf dem Sender" war der Anfang. Erhalten ist es nicht, es wurde live gespielt. 1962 vom Hessischen Rundfunk noch einmal produziert ist es in der ARD-Audiothek zu hören.

Die Gefangene

Autor(en): Marcel Proust
Auch unter dem Titel: Leben mit Albertine in Paris (1. Teil)
Die Soiree bei den Verdurins (2. Teil)
Albertines Verschwinden (3. Teil)
La Prisonnière (Roman (frz. Originaltitel))
Produktion: SWR/DLF 2020, 247 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Iris Drögekamp
Hermann Kretzschmar
Bearbeitung: Manfred Hess
Hermann Kretzschmar
Komponist(en): Hermann Kretzschmar
Ton und Technik: Burkhard Pitzer-Landeck
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: Claudia Peyke
Ton und Technik: Judith Rübenach
Ton und Technik: John Krol
Ton und Technik: Nikolaus Löwe
Ton und Technik: Erik Lehmann
Mischung: Andreas Völzing
Mischung: Judith Rübenach
Mischung: John Krol
Regieassistenz: Martin Bunz
Regieassistenz: Constanze Renner
Dramaturgie: Manfred Hess
Wissenschaftliche Beratung: Uta Felten
Übersetzung: Bernd-Jürgen Fischer
Inhaltsangabe: "Hart und gemein zu sein zu dem, was man liebt, ist so natürlich! Andere sind uns gleichgültig, und Gleichgültigkeit lädt nicht zur Bosheit ein." Marcel Proust
Der Ich-Erzähler Marcel, Spross wohlhabender Eltern, bewegt sich in den höchsten Kreisen von Bourgeoisie und Adel. Nun liegt er in seinem Bett und erinnert sich an die Zeit, als um 1901 in Paris die junge wie lebenslustige Geliebte Albertine in seinem Elternhaus wohnte, gleich einer Gefangenen seiner Eifersucht und jenseits aller Konventionen. Aber wer ist hier Sklave, wer Herr(in) im Spiel der Metamorphosen einer Liebe, deren existenzielle Voraussetzung die Lüge ist, um ihre Intensität zu spüren? Diese ewig alte wie moderne Geschichte spiegelt Proust zugleich im tragikomischen Niedergang des homosexuellen Décadent Baron de Charlus, dessen Leidenschaft zum Geiger Morel den Intrigen des Salons von Madame Verdurin zum Opfer fällt. Die Heraufbeschwörung des erinnerten Liebesleids wird bei Proust zum kaleidoskopischen Instrument, das erst den gnadenlosen Blick auf die berauschende Vielfalt der inneren und äußeren Welt ermöglicht. Und wer will, kann Proust heute auch als Lebensberatung in eigener Sache nutzen. Die insgesamt sieben Bände von Prousts "Recherche" müssen nicht nacheinander gelesen werden. Jeder Band beansprucht als Roman Autonomie, auch wenn die Konzeption des Gesamtwerkes als Zyklus angelegt ist. Dieser Widerspruch, der Teil von Prousts Signatur als Meisterwerk der Moderne ist, spiegelt sich in der SWR-Hörspielfassung wider, die 2018 mit dem vierten Buch, "Sodom und Gomorrha", einsetzte und mit dem fünften, "Die Gefangene", fortgesetzt wird. Die Textfassung folgt der neuen deutschen Übersetzung von Bernd-Jürgen Fischer, basierend auf der französischen Pléiade Ausgabe von 1988, die 2018 abgeschlossen wurde.
Mitwirkende:
Marcel/Erzähler Michael Rotschopf
Albertine Simonet Lilith Stangenberg
Maman Corinna Kirchhoff
Françoise Erika Skrotzki
Elstir Bernt Hahn
Monsieur Bloch Wolfram Koch
Mademoiselle Andrée Svenja Liesau
Stimme auf der Straße Anna Gesa-Raija Lappe
Stimme auf der Straße Sebastian Mirow
Telefonfräulein Claude De Demo
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Albertine

Autor(en): Michel Tremblay
Produktion: SR 2002, 59 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater
Regie: Andrea Getto
Technische Realisation: Ingo Siegrist
Technische Realisation: Helga Ruben
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Regieassistenz: Michael Bachmann
Übersetzung: Jean-Robert Manseau
Andreas Jandl
Inhaltsangabe: Sechs Stimmen, fünf davon gehören Albertine.
Endstation eines 70jährigen Lebens. ein spartanisches Zimmer im Altenheim. Doch Albertine ist nicht allein. Die Stimmen ihrer Erinnerung an frühere Zeiten treten miteinander in Dialog und bezeugen ein typisches Frauenschicksal im Québec des zwanzigsten Jahrhunderts. Albertine ist nie aus dem Montréaler Arbeiterviertel Mont-Royal herausgekommen, zwei Kinder hat sie großgezogen und verloren, ein Mann wird nicht einmal erwähnt. Und das soll alles gewesen sein?
Die 30jährige Albertine bewundert die Natur, erschöpft vom Familienleben in Montréal sucht sie eine Woche Erholung im Haus ihrer Mutter. Als 40jährige fällt sie sich - frustriert und hart geworden - ins Wort, die 50jährige Albertine versucht zu besänftigen, glaubt an eine Zukunft, während die 60jährige sich aufgegeben hat. Also nicht einfach für Albertine, Frieden mit sich selbst zu machen.
Mitwirkende:
Madeleine Imogen Kogge
Albertine mit 30 Anke Sevenich
Albertine mit 40 Ulrike Krumbiegel
Albertine mit 50 Angelika Bartsch
Albertine mit 60 Rosel Zech
Albertine mit 70 Marita Böhme
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

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