| 1 | 2 → | |||||
Quartett |
|||||
---|---|---|---|---|---|
Autor(en): | Heiner Müller | ||||
Produktion: | SWF 1981 68 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater | ||||
Regisseur(e): | Hermann Naber | ||||
Dramaturgie: Dieter Hirschberg Ton: Udo Schuster Schnitt: Christiane Köhler Regieassistenz: Arturo Möller | |||||
Inhaltsangabe: | Die Entrüstung, die der Briefroman "Les Liaisons dangereuses" von Laclos 1782, am Vorabend der Revolution auslöste, war die Reaktion auf die beispiellose Präzision in der Darstellung der Mechanismen des Bösen. Der Offizier Valmont hat drei Frauen auf einmal gesellschaftlich unmöglich gemacht; der Marquise von Merteuil ist noch geschickter und besiegt ihn. Heiner Müller lässt die Figuren vom Vorabend der Revolution noch einmal auftreten, in eigener Sache gewissermaßen, als Verurteilte nämlich des nachrevolutionären Zeitalters der eskalierenden Weltkriege, die auf eine totale Zerstörung der Erde hinauslaufen. Wir treffen Valmont und Merteuil in einem "Bunker nach dem dritten Weltkrieg" wieder, unfähig, den eigenen Untergang vorauszusehen, unfähig, ihn abzuwenden. | ||||
Mitwirkende: |
| ||||
Links: | Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel Druckausgabe (PDF) |
← 1 | 2 | | |||||
Quartett |
|||||
---|---|---|---|---|---|
Autor(en): | Heiner Müller | ||||
Produktion: | DRS 1982 47 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater | ||||
Regisseur(e): | Stephan Heilmann Claude Pierre Salmony | ||||
Inhaltsangabe: | Der Vicomte de Valmont und Madame de Meurteuil, das Protagonistenpaar in Laclos' Briefroman "Gefährliche Liebschaften" von 1782, haben die Umwelt ihren intrigenreichen gesellschaftlichen Experimenten unterworfen und dabei das Böse hinter verlogener Oberfläche aufgedeckt. Verführung und Rufmord waren ihre Strategien im Kampf aller gegen alle um die gesellschaftlichen Positionen von damals. Der Vicomte de Valmont und Madame de Meurteuil, das Protagonistenpaar in Heiner Müllers Stück "Quartett" von 1980, das in Handlung und Haltung der Figuren an Laclos' Vorlage anknüpft, befinden sich gemäss Müllers Regieanweisung "in einem Zeit-Raum zwischen Salon vor der französischen Revolution und Bunker nach dem dritten Weltkrieg." Sie haben jetzt keine gesellschaftliche Beute mehr und müssen zum Zeitvertreib alte Affären wiederaufleben lassen. Die spielen sie nochmals durch und verkörpern dabei sich selbst, einander gegenseitig und ihre einstigen Opfer. Auch dieses Spiel ist gefährlich. Und es stellt sich nur noch die Frage, wer von den beiden lebend herauskommt. | ||||
Mitwirkende: |
| ||||
Links: | Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel Druckausgabe (PDF) |
2 Datensätze gefunden in 0.023175001144409 Sekunden