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"... the whole thing's coming out of the dark" - Samuel Beckett - words/sounds & moving images part one |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||
| Produktion: | BR/ORF/DLR/ZKM 1999 50 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||
| Bearbeiter: | Klaus Buhlert Gaby Hartel | ||||||||
| Inhaltsangabe: | Grundlage dieser Radioperformance sind drei ausgewählte Beckett-Texte, die in erster Linie sein "visuelles Schreiben" dokumentieren ("eye-pieces") sowie seine Bewegungs- und Beobachtungsskizzen: "The Image" (1959), "Molloy" (1951) und "Company" (1981). | ||||||||
| Mitwirkende: |
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"... the whole thing's coming out of the dark" - Samuel Beckett - words/sounds & moving images part two |
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|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert |
| Produktion: | BR/ORF/DLR/ZKM 2000 68 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur |
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert |
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Hotels - Ein akustisches Tryptichon |
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| Autor(en): | Klaus Buhlert Raoul Schrott | ||||||||||||||||
| Auch unter dem Titel: | Als wär er eine Haut, die langsam atmet (2. Teil) Blöße, die der Morgen tauscht (1. Teil) Wenn der Tod kommt, trägt man ihn einmal durchs Dorf (3. Teil) Ein akustisches Tryptichon (Untertitel) | ||||||||||||||||
| Produktion: | BR 1995 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert Raoul Schrott | ||||||||||||||||
| Ton und Technik: Wilfried Hauer Ton und Technik: Angelika Haller Regieassistenz: Holger Buck | |||||||||||||||||
| Inhaltsangabe: | Es liegt etwas Absurdes in der Vorstellung, die Anonymität von Hotelzimmern durch Geschichten beflecken zu wollen. Hin- und hergerissen zwischen Leib und Seele werden Nächte unter verschiedenen Umständen zugebracht und am Morgen altert nichts schneller zur Bedeutungslosigkeit als Gesicht und Träume des letzten Gastes. Glaubt man dem Zimmermädchen, neutralisiert ein frisches Laken die Geschichte der Matratze zumindest oberflächlich, und die verzinkten Wasserhähne sind kein Eingeständnis, sondern Verrat an einer Zeit, die mit ihren eigenen Dingen dauern will. Gespräche wiederholen sich. Man hat die Wände mit den Schritten ausgemessen, weil Gedanken immer wieder gedacht werden. Bei vorzeitiger Abreise jedoch werden dem Reglement gemäß drei Tage voll berechnet. Also nimmt man den Geruch des Ortes an - so, als hätte man ihn auswendig gelernt. Die Stimme, ihr Klang, bleibt einzigartig. Abgesehen von leichten Verfärbungen durch die Zimmergeometrie, einen Vorhang oder das unvermeidliche Sofa im Hilton. Der Klang der Stimme bleibt. Und das einmalige Geräusch fremder Namen. | ||||||||||||||||
| Mitwirkende: |
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Ami Go Home! |
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|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||
| Produktion: | BR 2000 65 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
| Genre(s): | Dokumentation | ||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||
| Inhaltsangabe: | 'Ami Go Home!' entstand aus Aufzeichnungen einer Nacht, und zwar der Nacht des 2./3. Aprils 1973. Als Militärpolizisten der US Army in Westberlin auf einem Parkplatz hinter dem Check Point Charlie am Morgen des 3. April routinemäßig einen abgestellten Militär-Chevrolet untersuchen, finden sie im Kofferraum eine blutige Uniformjacke, in Zeitungspapier gewickelte Fischreste, mehrere Notizzettel mit Treffpunkten bzw. Straßenskizzen aus Ostberlin sowie zwei Tonbandkassetten. Was sie nicht wissen: Ein amerikanischer GI verhalf in diesem Wagen Klaus Buhlert zu seiner Flcht aus der DDR. Die erste Kassette ist mit "favourites/music. pers. taste" beschriftet und stellt sich beim späteren Abhören als Zusammenstellung von Schlager/Rock und Jazz-Musik amerikanischen Ursprungs heraus. Kassette zwei ist unbeschriftet und vom Fabrikat Orwo. Aufzeichnungs-Bruchstücke, Kommentare und Beschreibungen dieser Nacht in schlechter Aufnahmequalität finden sich darauf. Dem Päckchen beigefügt war eine beglaubigte Abschrift des Inhalts der Kassette beigefügt, sowie ebenfalls beglaubigt, deren englische Übersetzung. Beide Schriftstücke sind mit Aktenbemerkungen versehen und lassen eine damals eingeleitete Untersuchung bei der US Army vermuten. Hinweise über Hintergrund und Ergebnisse einer solchen Untersuchung sind nicht bekannt. Nach Abzug der amerikanischen Truppen aus Berlin wurden dem Autor 1993 die Abschrift, die beiden Tonbandkassetten, alle vorgefundenen handschriftlichen Notizen und sogar einige der Zeitungsartikel von einer ehemaligen AFN-Mitarbeiterin (American Forces Network) übergeben. Auf dieses Material stützt sich ein Bericht, der aus ungewöhnlicher Perspektive die nächtliche Flucht eines Mannes von Ost- nach West-Berlin schildert. | ||||
| Mitwirkende: |
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Umgangsformen mit Schönberg - Hörstücke für 12 Minuten |
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| Autor(en): | Klaus Buhlert Hermann Kretzschmar Michael Riessler |
| Auch unter dem Titel: | Arnold auf dem schönen Berg (2. Teil) Mr. Schoenberg mit oe (3. Teil) Zwölf Mal Danke (1. Teil) |
| Produktion: | HR 2009 45 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. |
| Regisseur(e): | Hermann Kretzschmar Klaus Buhlert Michael Riessler |
| Komponist(en): | Klaus Buhlert Hermann Kretzschmar Michael Riessler |
| Inhaltsangabe: | Arnold Schönberg ist eine der großen Lichtgestalten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Neben seinem Werk hinterließ er zahlreiche Originaltöne, die auf der CD »Dear Mrs. Silver« (supposé Verlag) oder unter »www.schönberg.at« zu hören sind. Sieben Komponisten und Hörspielmacher wurden eingeladen, aus jeweils einem dieser O-Töne ein »Hörstück für 12 Minuten« zu entwickeln. Leitgedanke war: kein Remix eines seiner Werke, sondern die Suche einer Hörspiel-Phantasie über den Umgang mit Schönberg als Künstler und Menschen. »Zwölf Mal Danke« von Klaus Buhlert wendet anhand von 12 Sätzen aus Schönbergs Dankesrede, der sogenannten »Boiling water speech« von 1947, sowie Petrarcas Sonett 217 den radikalen Gedanken der Serie in einem Hörstück an. »Arnold auf dem schönen Berg« von Hermann Kretzschmar thematisiert Schönberg als DJ über die Klarinettensolistin Nina Janssen und spiegelt Schuberts »Der Hirt auf dem Felsen« in einer 12-Ton-Reihe. »Mr. Schoenberg« von Michael Riessler konfrontiert Fragmente aus Schönbergs Interview zur Rolle des Künstlers von 1933 mit einer Komposition für Drehorgel und kleines Ensemble. |
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Assault / Anschlag - Sonographie eines Kopfes |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||
| Auch unter dem Titel: | Sonographie eines Kopfes (Untertitel) | ||||||
| Produktion: | BR 1996 24 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||
| Inhaltsangabe: | "Ich hatte 'nen Traum - 's geht über Menschenwitz zu sagen, was es für ein Traum war. Der Mensch ist nur ein Esel, wenn er sich einfallen läßt, diesen Traum auszulegen... des Menschen Auge hat's nicht gehört, des Menschen Ohr hat's nicht gesehen, des Menschen Hand kann's nicht schmecken, seine Zunge kann's nicht begreifen und sein Herz nicht wiedersagen, was mein Traum war" (Shakespeare, "Sommernachtstraum"). Sonographie ist die Kunst der Lautsphärenaufzeichnung. Mit Hilfe von Sonogrammen (d. h. der Aufzeichnung und Analyse von Lautereignissen) und/oder anderer Aufzeichnungs-Methoden wird der Versuch einer akustischen Zustandsbeschreibung der Umgebung in Abhängigkeit von Zeit und Ort unternommen. Vergleichbar vielleicht mit dem Vorgang, wenn mittelalterliche Kartographen den höchsten Hügel bestiegen, um die geographische Situation der Gegend zu erfassen, oder die Maler in der Renaissance den höchsten Turm, um die perspektivische Tiefe ihrer Bilder zu erweitern. | ||||||
| Mitwirkende: |
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Den Kopf hinhalten... |
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| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Auch unter dem Titel: | Engel aus Eisen (Film) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Produktion: | DLR 2000 46 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Genre(s): | Biographie | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ton: Lutz Pahl | |||||||||||||||||||||||||||||||||
| Inhaltsangabe: | Flugzeuge über Berlin, ohrenbetäubend. Gladow geht zurück ins Kinofoyer, die Kasseneinnahme verschwindet in seiner Manteltasche, der Lärm der Rosinenbomber übertönt die Schreie der Kassiererin. Der Wochenschau-Kommentator dankt den amerikanischen Piloten ... 1949 wird der junge Werner Gladow mit seiner Bande festgenommen. Diebstähle, Raubüberfälle, auch Morde gehen auf ihr Konto. Die Urteile vom April 1950: dreimal Todesstrafe durch das Fallbeil, lebenslängliche und mehrjährige Freiheitsstrafen. Die Todesurteile werden im Dezember 1950 in Frankfurt/Oder vollstreckt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
| Mitwirkende: |
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Finis Terrae |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert Raoul Schrott | ||||||
| Produktion: | BR/ORF 1996 69 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||
| Genre(s): | Biographie | ||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||
| Ton und Technik: Susanne Herzig Ton und Technik: Wilfried Hauer Regieassistenz: Holger Buck | |||||||
| Inhaltsangabe: | Im Hörspiel 'Finis terrae' legt Raoul Schrott den Nachlaß des Archäologen Ludwig Höhnel vor, der ursprünglich bestehend aus vier Heften bestand, die durch vielfältige Bezugspunkte und Überschneidungen zu einem einzigen Text verknüpft sind. Das erste Heft enthält das von Ludwig Höhnel übersetzte Logbuch des Pytheas von Massalla, der im 4. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung als erster griechischer Navigator und Astronom mit dem Schiff den Norden Europas bereiste und bis nach Thule kam. Im zweiten Heft folgt Höhnel den in Pytheas' Bericht beschriebenen Stationen und berichtet davon in Briefen und Notizen seinem Kollegen Ghjuvan Schiaparelli: in Landschaftsschilderungen, Reflexionen über seine tödliche Krankheit und Andeutungen über die vielfach gebrochenen Liebesbeziehung zu Schiaparelli und seiner Frau Sofia entsteht Höhnels Geschichte -.. von einem, der ans Ende der Welt fuhr, um zu sterben. Dem dritten Heft ist die Darstellung von Schiaparellis Rekonstruktion einer antiken Planetenmaschine entnommen, die den Bogen zurück zu den naturwissenschaftlichen Überlegungen des Pytheas von Massalla schlägt. So entstehen fast leitmotivisch sprachliche und klangliche Bilder der langsamen Erstarrung. | ||||||
| Mitwirkende: |
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Der Irre und der Blinde - Fragment eines Dialoges |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Auch unter dem Titel: | Fragment eines Dialoges (Untertitel) | ||||||||||
| Produktion: | BR 1997 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Inhaltsangabe: | Mad Jazz und Blind Mitch; zwei Figuren auf einem Hinterhof. Eine Barrikade aus Mülltonnen, ein verlassener Hundezwinger von "Harper's Pet Shop" und gegenüber das heruntergekommene "Apollo"-Kino. Man lauscht sich selbst wie einem perpetuum mobile. Das Rekapitulieren von Geschichten ist sinnlos und zwanghaft geworden. Man spricht über Gefahr, über Auflehnung - aber man ist bestenfalls erschöpft. Wenn Mitch abends im "Apollo" Filmbüchsen für die Abendvorstellung öffnet, weiß er: der Geruch, der von den Kopien aufsteigt, ist Todesgeruch. Hollywood liegt im Sterben! Alles liegt im Sterben! In diesem absurden Spiel der Austauschbarkeit von Urteil und Vorurteil versucht sich Mitch - um endlich sehen zu lernen - in der Rolle des Blinden. Jazz dagegen glaubt fest daran, daß "sein Verstand nicht mehr still steht", wenn er die Rolle des Irren spielt. Teile dieses Hörspiels beruhen auf fragmentarischen Texten, die Anfang der 80er Jahre bei einem längeren Aufenthalt des Autors in Boston/New York entstanden. Weiteres Material kam 10 Jahre später bei einer ursprünglich als Libretto geplanten Arbeit über Leben und Werk des amerikanischen Dichters Ezra Pound hinzu. | ||||||||||
| Mitwirkende: |
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Heinrich von Kleist "Über das Marionettentheater" |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Produktion: | SWR/DLF 2011 31 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Ton und Technik: Angela Raymond Ton und Technik: Wolfgang Rein Dramaturgie: Manfred Hess | |||||||||||
| Inhaltsangabe: | Die essayistische Erzählung »Über das Marionettentheater«, erschienen 1810 in den von Kleist herausgegebenen Berliner Abendblättern, ist eine poetische Erkundung über das Wesen der Kunst im Spannungsverhältnis von Natur und Kultur, Bewusstheit der Mittel und Naivität der Ausführung. Ausgangspunkt des Gespräches zwischen dem Ich-Erzähler und einem berühmten Tänzer ist die Grazie der Bewegung von Marionetten. Wie Tiere oder Kinder sind sie sich ihres Tuns nicht bewusst - und gerade das sei Voraussetzung ihrer Schönheit und Anmut. Die Herren erörtern daraufhin, ob oder wie in Zeiten, die durch die moderne Erkenntnis und Aufklärung geprägt sind, diese verloren gegangene Unschuld durch die Kunst wiederzugewinnen sei. »Darf man Kleists Prosatext als Stummfilm erzählen? Interessante Frage. "Heinrich von Kleist: Über das Marionettentheater", ein Hörstück, sollte wie Stummfilm sein - nur eben anders herum. Und die Marionetten in diesem Hörstück sollten das sein, was sie im Stummfilm sind - nur eben auch anders herum: akustische Marionetten!«, sagt Klaus Buhlert über sein Stück. Über Zitate aus Goethes »Jahrmarktsfest zu Plundersweilern« und einen musikalischen Klangapparat strukturiert Buhlert Kleists Sprache als Musik. Und Sprach-Musik ist vielleicht eine Antwort auf die Kleistsche Fragestellung. | ||||||||||
| Mitwirkende: |
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Hölderlin. Geschichte einer Abschiebung |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||
| Produktion: | BR 2018 46 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||
| Ton und Technik: Andreas Meinetsberger Regieassistenz: Katrin Herm | |||||||||
| Inhaltsangabe: | Regisseur und Komponist Klaus Buhlert hat sich Briefe und Gedichte Hölderlins vorgenommen und in der ihm eigenen Art in unsere Zeit transportiert: Und zwar indem er einen zugewanderten Rapper im "Deutsch-Test für Zuwanderer" Hölderlins Gedichte wählen und in der mündlichen Prüfung zum Vortrag bringen lässt. Kann er so seine Abschiebung verhindern? Briefzitate und Rap-Zeilen vermischen sich in diesem Hörspiel zu einem ganz neuen Bild von Hölderlins Werk und seiner Sprache. "Hölderlin? Nein, kennt er nicht, ist er auch nicht. Heute ist er Scardanelli, gestern Fürstlicher Biebliedekarius, morgen Killalusimeno. Hölderlin ist ein Sufi der deutschen Literatur, ein Sonderling, närrisch und verlacht, bis hin zum Aufschrei, zum Verglühen, zur Auflösung. Andere schreiben über Mystik, er verkörpert sie: "Nimm mich, wie ich mich gebe, und denke, dass es besser ist zu sterben, weil man lebte, als zu leben, weil man nie gelebt!" Das könnte auch O-Ton der Sufis im 10. Jahrhundert sein, und klingt 200 Jahre nach Hölderlin zugleich wie eine Fanfare des Rock'n' Roll: "It’s better to burn out than to fade away" - so nämlich singt es Neil Young 1979 in "My My, Hey Hey (Out of the blue)" - und im Abschiedsbrief von Kurt Cobain findet man genau diese Zeile... In späteren Briefen an seine Mutter nimmt Hölderlin in höchst förmlichen Worten Abstand von seiner Höflichkeit gegenüber ihr und der Welt: "Verehrungswürdige Mutter! Ich habe die Ehre, Ihnen zu bezeugen, dass ich über den von Ihnen empfangenen Brief recht erfreut seyn musste. Ihre vortrefflichen Äußerungen sind mir sehr wohltätig, und die Dankbarkeit, die ich Ihnen schuldig bin, kommt hinzu zu der Bewunderung Ihrer vortrefflichen Gesinnungen." Berichte aus Hölderlins zweiter Lebenshälfte, einer Zeit der Umnachtung im Tübinger Turm - die gleichwohl noch einige der hellsichtigsten Verse deutscher Sprache hervorgebracht hat, klingen schauderhaft. Selbst Hölderlins Mutter, die ihm und allen gegenüber so durchhaltend steif war, explodieren in den Briefen plötzlich die Gefühle. Trotzdem hat sie Friedrich, ihren Sohn, in den verbliebenen fast vierzig Jahren nicht ein einziges Mal besucht. Um die fünfzig Gedichte und etwas weniger Briefe dieses Zeitraums sind in offenbar zufälliger Auswahl erhalten. Wie man sie zu lesen hat und wofür sie wohl stehen, war von Anfang bis heute eine offene und stets faszinierende Frage, die meist unabhängig von der Auslegung seiner großen Dichtung diskutiert wurde." (Klaus Buhlert) | ||||||||
| Mitwirkende: |
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Kühe und Kälber ließ der Himmel herabfallen |
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|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||
| Produktion: | DLR 2003 41 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||
| Inhaltsangabe: | Quart- und Schulhefte, eingeschlagen in Blümchenpapier. Eine unbekannte Frau notiert hier in den 60er und 70er Jahren ihre alltäglichen Verrichtungen. Die Eintragungen haben etwas Zwanghaftes. Jedes Datum, jede Handlung, jede Begegnung wird akribisch vermerkt, mit graphischer Sorgfalt, teils en miniature aufgeschrieben. Im Verlauf der Jahre werden die Notate wirrer. Die Gedanken werden verschlüsselt, sind Zeichen einer anderen Realität, in der sie lebt. Die in einem Dresdner Abbruchhaus gefundenen Heftchen waren bereits Grundlage zu dem Film "Verlorene Flügel" von Wolfgang Scholz (1999). "Das faszinierende Dokument eines Bewusstseinszerfalls, die detailreiche Chronik eines Abstiegs in den Wahn, der sich in häuslicher Intimität unbemerkt vollzieht." (Tom Peuckert, Tagesspiegel, 17.05.2006) | ||||
| Mitwirkende: |
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Mosaik |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Konrad Bayer Klaus Buhlert | ||||||||||
| Produktion: | HR/DLF 2005 64 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Inhaltsangabe: | »Als Konrad Bayer und die anderen Autoren der 'Wiener Gruppe' 1956 ihre ersten Gemeinschaftsarbeiten in Angriff nahmen, bearbeiteten sie alltägliches Sprachmaterial: Konversationslexika, Wörterbücher, Trivialliteratur, Dialekt. Ihre Montagen sollten keinen neuen, 'besseren' Sinn schaffen, sie sollten die Funktionsmechanismen der Sprache verdeutlichen; damit spielen. Sie zeigen so Verständnisgrenzen und demonstrieren in surrealen, kabarettistischen Wendungen, was passiert, wenn man diese Linien überschreitet - damit 'die wirklichkeit sich weiter aufbläht und zerplatzt'. An dieser Methode orientiert sich mein Stück 'Mosaik', das sich aus einer akustischen Collage verschiedener Texte Bayers sowie von mir entworfener Szenen zusammensetzt. Bayer, der im Alter von 32 Jahren freiwillig aus dem Leben schied, wird beim Wort genommen, d.h. auseinander- und zusammenmontiert sowie fürs Hörspiel strukturell weitergeschrieben. Frei nach seinem Leitthema: 'es gibt nichts gemeinsames. nur die sprache schafft gemeinsamkeiten'. Denn, so schreibt Bayer, 'wir können in die welt nicht eindringen, wir haben nichts mit ihr zu tun, wir schaffen bilder von ihr, die uns entsprechen, wir legen methoden fest, um uns in ihr zu verhalten'«. (Klaus Buhlert) | ||||||||||
| Expertenkommentar: | Hörspiel des Monats November 2005 - Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste: "Es ist schon ein Wagnis, Texte des früh verstorbenen Schriftstellers Konrad Bayer zum Ausgangspunkt für ein Hörspiel zu wählen. Einerseits galten Bayers Schriften (und seine Auftritte zusammen mit den anderen Autoren der 'Wiener Gruppe': Achleitner, Artmann, Rühm und Wiener) in den späten fünfziger Jahren vielfach als skandalös. Andererseits handelt es sich um sehr persönliche und eigenwillige Untersuchungen über die normativen Kräfte, die Erstarrungen und Begrenzungen von Sprache. Für beides hat Bayer im Nachhinein Anerkennung als Autor der literarischen Avantgarde gefunden. Umso mehr stellt sich die Frage, ob die Texte nach mehr als vierzig Jahren noch überzeugen, wie sie ihre Kraft noch entfalten - und umgekehrt: ob sie eine angemessene akustische Darstellung erfahren können. Klaus Buhlert gelingt es in seinem Hörspiel 'Mosaik' vor allem dank des glücklich gewählten und sicher geführten Ensembles (Gottfried Breitfuß, Herbert Fritsch, Lars Rudolph, Bernhard Schütz und Jeanette Spassova), einen eigenen, neuen Ton für Bayer zu finden und, was einmal skandalträchtig war, in Vitalität umzusetzen. In einer fiktiven Aufnahmesituation präsentiert er Bayers Texte in assoziativer Folge und überträgt die Sprachskepsis des Schriftstellers dabei elegant auf die Produktions- und Rezeptionsbedingungen des akustischen Mediums. Damit bringt Buhlerts Stück einen Autor wieder ins Spiel, dem die Literatur und die Radiokunst der letzten vier Jahrzehnte starke Impulse verdanken." Hörspiel des Jahres 2005 - Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste: "Texte des früh verstorbenen Schriftstellers Konrad Bayer (1932 - 1964) waren der Ausgangspunkt für das Hörspiel. Bayers Schriften (und seine Auftritte zusammen mit weiteren Autoren der 'Wiener Gruppe': Achleitner, Artmann, Rühm und Wiener) in den späten 50er Jahren galten vielfach als skandalös. Für die sehr persönlichen und eigenwilligen Untersuchungen über die normativen Kräfte, die Erstarrungen und Begrenzungen von Sprache hat Bayer im Nachhinein Anerkennung als Autor der literarischen Avantgarde gefunden. Es gelingt Klaus Buhlert, (mit einem sicher geführten Ensemble - Gottfried Breitfuß, Herbert Fritsch, Lars Rudolph, Bernhard Schütz und Jeanette Spassova), einen eigenen, neuen Ton für Bayer zu finden und, was einmal skandalträchtig war, in Vitalität umzusetzen. In einer fiktiven Aufnahmesituation präsentiert er Bayers Texte in assoziativer Folge und überträgt die Sprachskepsis des Schriftstellers dabei elegant auf die Produktions- und Rezeptionsbedingungen des akustischen Mediums. Damit bringt Buhlerts Stück einen Autor wieder ins Spiel, dem die Literatur und die Radiokunst der letzten vier Jahrzehnte starke Impulse verdanken. Klaus Buhlert, geb. 1950, studierte Musik, Akustik und Informatik. An der TU Berlin lehrte er elektronische und Computer-Musik. Seine erste Bühnenmusik schrieb er 1983 für George Tabori. Er gehört zu den begehrtesten Komponisten der Hörspielabteilungen vieler Sender der ARD. Sein Hörspielregie-Debüt, 'Hotels' von Raoul Schrott, (BR) wurde 1995 zum 'Hörspiel des Jahres'. Seitdem wirkt Klaus Buhlert als Komponist, Regisseur und Autor. Viele seiner über 80 Kompositionen für Theater, Film und Hörspiel wurden ausgezeichnet. In der Jury waren die Publizisten und Medienkritiker Gaby Hartel, Renate Stinn und Frank Kaspar, alle Berlin; gastgebender Sender für die Jury war der RBB." | ||||||||||
| Mitwirkende: |
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Mosaik - Revisited |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Konrad Bayer Klaus Buhlert | ||||||||||
| Produktion: | HR/DLF 2005/ 2014 50 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Inhaltsangabe: | "Mosaik" ist ein Hörspiel über Sprache, Wirklichkeit, Radio und Identität. Es arbeitet mit Zitaten aus dem Werk des radikalen Avantgardisten Konrad Bayer. Szenischer Ausgangspunkt ist eine Mikrofon-Aufnahme in einem großen Sender mit verzweigtem Studiokomplex: Ein Mann namens Bayer, Hauptperson eines Stückes mit dem Titel "Mosaik", macht hier aus alten abgespielten Tonbändern und gelesenen Texten neue Tonbänder und Texte. Es sind Reflexionen sowie absurd-surreale Geschichten, u.a. über den Boxkampf, Schneewittchen oder die Mordlust beim Birne-Essen. Dieses Spiel setzt das Bild eines Menschen aus Fragmenten zusammen, der verzweifelt und zugleich komisch versucht, sich über Sprache seiner Existenz zu vergewissern. Am 10. Oktober 1964 schied Konrad Bayer freiwillig aus dem Leben. Die von der Akademie der Darstellenden Künste zum "Hörspiel des Jahres 2005" gekürte 63-minutige Produktion "Mosaik" hat Buhlert noch einmal im Gedenken an Bayer und dessen Vorstellung vom "unabschließbaren" Werk neu besichtigt und auf 50 Minuten verdichtet. Dank digitaler Verfügbarkeit der Soundfiles wird das Verfahren der Überarbeitung im Hörspiel so zum eigenständigen und legitimen künstlerischen Ausdrucksmittel. | ||||||||||
| Mitwirkende: |
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Pirate Prentice’ Paranoia |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Produktion: | SWR 2020 36 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Mischung: Klaus Buhlert Dramaturgie: Manfred Hess | |||||||||||||
| Inhaltsangabe: | »›Gravity’s Rainbow.‹ Dieser Roman beginnt mit einem Albtraum. Pirate Prentice träumt ihn. Nein, Gnade gibt’s nicht mehr! Rettung? Auch negativ. Absolute Zero. Da läuft der Schall rückwärts! Direkt hinein in den Terror von Weltkrieg II.« Klaus Buhlert Am 17. und 18. April dieses Jahres wird die weltweit erste Bearbeitung von Thomas Pynchons legendärem Roman »Gravity’s Rainbow« (dt. »Die Enden der Parabel«) in SWR2 ausgestrahlt. Klaus Buhlert hat über zwei Jahre an der Hörspielfassung dieses Romans gearbeitet. Dabei sam- melten und verdichteten sich in Buhlerts Kopf, auf sei- nen Tonbändern und Festplatten zahlreiche Sound- und Fundstücke. Material, auf das er für ein neues Radiostück zwischen Ars Acustica und Hörspiel zurückgreift. Immer wieder neu ordnete und mixte er seine akustischen Fan- tasien von Geoffrey »Pirate« Prentice' - einem britischen Geheimdienstoffizier - paranoiden Träumen von der V2, Hitlers »Wunderwaffe«, und der Evakuierung Londons. Eine »Soundreise mit Umwegen« zurück zum Anfang des Romans - das Heulen ist eine V2, die aus dem Him- mel über London mitten in den Zweiten Weltkrieg herabstürzt. Und überraschenderweise gibt es dabei Parallelen zu Rilkes »Duineser Elegien«. Buhlerts Stück versteht sich zugleich als ein audiophiles High-End-Experiment, das bewusst jenseits von Techni- ken wie Kunstkopf oder binauraler Aufnahme- wie Wie- dergabetechniken die Ausdrucksmöglichkeiten einer stereophonen Mischung für Kopfhörer ausreizt. | ||||||||||||
| Mitwirkende: |
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Twittering Machine |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Produktion: | SWR 2017 43 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Ton und Technik: Josuel Theegarten Ton und Technik: Anke Schlipf Ton und Technik: Martin Vögele Regieassistenz: Katrin Herm Dramaturgie: Manfred Hess | |||||||||||||
| Inhaltsangabe: | Assoziativer Ausgangspunkt dieses textmusikalischen Hörstücks ist Paul Klees "Die Zwitschermaschine" von 1922. Das Aquarell mit Überzeichnungen in Bleistift und schwarzer Tinte evoziert farbsuggestiv und zugleich fein skizziert die Vision eines mechanisierten Vogelkonzerts. Während Beckett die Frage nach dem jeweiligen Wahrheitsgehalt von "Wort und/oder Musik" stellte, wird hier die Kongruenz von stummem Bild und akustischem Ereignis in Sprache und Musik erkundet. So kurbeln Buhlerts Text- und Musikfragmente den Traum von der Überwindung unserer Erdanziehung beständig weiter - als Music Box, als Twitter Maschine oder gleich einem Vogel, der ewig fliegt und dennoch beständig zwitschern muss. | ||||||||||||
| Mitwirkende: |
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Walter Ruttmann Weekend Remix 4:production memory remix |
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|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||
| Produktion: | BR 1998 11 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
| Genre(s): | Audio Art | ||||
| Inhaltsangabe: | Der Hörspielklassiker 'Weekend' von Walter Ruttmann aus dem Jahr 1930 wurde 1998 im Bayerischen Rundfunk in sechs aktuellen Remix-Versionen produziert. Die 11-Minuten-Länge des historischen Originals war die einzige Vorgabe für die Komponisten und Musiker, deren Versionen die Mittel und Möglichkeiten des Prinzips Remix auf ganz unterschiedliche Weise erproben. Klaus Buhlerts 'production memory remix' konfrontiert die Aufnahme Ruttmanns mit Produktionsfragmenten aus seinem Studio am Potsdamer Platz in Berlin und verlagert dadurch den Schauplatz in einen imaginären Raum. Da tauchen plötzlich Ulrich Wildgruber und Juliane Köhler aus Buhlerts Hörspielbearbeitung des Arno Schmidt-Textes 'Brand's Haide' auf und werden durch Kinderstimmen, Autohupen und andere musikalisierte Elemente aus Ruttanns O-Ton-Collage konterkariert. | ||||
| Mitwirkende: |
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absolute zero! |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Produktion: | DLF 2024 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert ANOTHER PLUS | ||||||||||||
| Ton und Technik: Andreas Stoffels Ton und Technik: Gunda Herke Dramaturgie: Sabine Küchler | |||||||||||||
| Inhaltsangabe: | Wo verlaufen die Grenzen zwischen „anything goes!“ und „absolut zero!“? Geschult an der Literatur von Thomas Pynchon, inszeniert Klaus Buhlert den Übergang von postmoderner Willkür zu unerwartetem Stillstand. Ein imaginärer Ort: das Studio in der Hitze der Nacht. Eine Konstruktion, ein körperloser Ort, Sammelpunkt von Emigranten, Heimatlosen, Spinnern, Träumern. Hier werden Sendungen produziert, die keiner mehr hören wird, Wahrheiten aufgezeichnet, die niemals das Ohr eines Hörers erreichen können. Experten sind hier, um dort Unruhe zu schaffen, wo sie herkamen. Jeder sendet täglich einen Bericht, frei, ganz nach individuellem Ermessen. Scheinbar die totale künstlerische Freiheit – aber alles ist Fiktion: Das Sendekabel liegt abgeschnitten draußen vor der Studiotür im Straßengraben: No ear – no sound! Jeder spricht über eine Welt, die es nicht mehr gibt. So, als gäbe es sie noch … | ||||||||||||
| Mitwirkende: |
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atlantis tapes |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Autor(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Produktion: | DLF/RBB 2007 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
| Regisseur(e): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Komponist(en): | Klaus Buhlert | ||||||||||
| Ton: Andreas Meinetsberger | |||||||||||
| Inhaltsangabe: | mit Texten von Francis Bacon, Heiner Müller, Joseph Beuys, Donovan und Gerhard Ahrens »Zwei Männer mit einem Tonbandgerät. Smokey und Dusty. Auf einer weißen Kiste. Vor ihnen eine Seekarte. Auf der Kiste steht in schwarzer Farbe geschrieben: ATLANTIS TAPES. Auf der Seekarte ATLANTIC OCEAN. Die Kiste klemmt. Russland ist aufgelöst in einem Wirbelsturm, Europa eine Zone der Unsicherheit, zerstört ist das große Atlantis, man hungert, und man stirbt - so die beiden.« Diese Szene ist der Ausgangspunkt von »atlantis tapes«, einem Phantasiestück über zwei deutsche Künstlerikonen des 20. Jahrhunderts: den Schriftsteller und Dramatiker Heiner Müller und den bildenden Künstler Joseph Beuys. Beide haben nicht viel gemeinsam. Oder doch? Getroffen haben sie sich zwar nie, aber entworfen haben sie Utopien, die dem herkömmlichen Land Utopia fremd sind. Sie organisieren eine Reise nach Atlantis - dem Ort aller Orte. Im Gepäck die Reisebeschreibung Bacons von 1626 sowie Tapes mit O-Tönen, Erzählungen, Theorien, Sounds. Kam es nicht einem Kunststück gleich, dass sich zwei Partisanen der Utopie, nämlich Heiner Müller und Joseph Beuys, niemals begegnet sind? In "atlantis tapes" führen sie diese subversive Parallelaktion - ausgestattet mit Filzhut, Zigarren und Whiskey (und endlich wiedervereinigt) - zum Abschluss. Es ist ein posthumes Gipfeltreffen nach dem Muster von Totengesprächen, gespeichert auf Magnetbändern. | ||||||||||
| Mitwirkende: |
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