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Alles zerfällt - der nigerianische Schriftsteller Chinua Achebe |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Dienstag, 24. Jun 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
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Autor(en): | Johannes Gelich | ||||||||||||||
Produktion: | ORF 2023, 39 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||
Regie: | Johannes Gelich | ||||||||||||||
Ton: Fridolin Stolz | |||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Der Vater der afrikanischen Literatur Sein erster, 1958 erschienener Roman 'Alles zerfällt' hat sich bis heute millionenfach verkauft und ist in rund 50 Sprachen übersetzt. In dem bahnbrechenden Roman schildert Chinua Achebe Lebenskultur, Traditionen, religiöse Praktiken und Geschlechterverhältnisse einer Igbo-Dorfgemeinschaft in Nigeria. Er kritisierte dabei auch das Rollenbild der nigerianischen Frau, die durch Polygamie, Gewalt und Zwangsheirat unterdrückt wurde. Er gilt als einer der Wegbereiter der modernen afrikanischen Literatur: Chinua Achebe. In seinem wohl bekanntesten Werk 'Alles zerfällt' ('Things fall apart') schildert der 1930 in Nigeria geborene Schriftsteller den Einbruch englischer Missionare in die dörfliche Welt der Igbo. Der Autor spart dabei nicht mit Kritik an den religiösen Kult-Praktiken und patriarchalen Strukturen der autochthonen, vorkolonialen Igbo-Gemeinschaft, in der etwa Zwillinge als Babys im Dschungel ausgesetzt werden, weil deren Geburt Unglück bringe. Nicht minder gewalttätig werden die englischen Missionare beschrieben. Chinua Achebe gelingt es dabei, mit großem Detailreichtum und Gespür für die historische Entwicklung aufzuzeigen, wie geschickt englisches Militär und anglikanische Kirche miteinander zusammenwirkten, um funktionierende afrikanische Gesellschaften zu zerstören. Der 1958 erschienene Roman 'Alles zerfällt' ist bis heute das meistgelesene Buch eines afrikanischen Autors. Er bildet mit den folgenden Romanen 'Heimkehr in ein fremdes Land' und 'Der Pfeil Gottes' die sogenannte afrikanische Trilogie des Autors. Nicht nur in seinen Romanen, auch in Essays und theoretischen Texten, versuchte sich Chinua Achebe von einem überkommenen, europäisch-kolonialistischen Blick auf Afrika zu emanzipieren. So kritisierte der Autor etwa in einer 1975, an der Universität von Massachusetts gehaltenen Rede das Afrika-Bild in der Erzählung 'Herz der Finsternis' von Joseph Conrad. Hier werde ein unberührtes, exotisches Afrika ausgemalt, wo nichts Gutes geschehe und das nur der Entdeckung und späteren Läuterung durch europäische Entdecker harre. Das Feature folgt dem Werdegang des 2013 in Boston verstorbenen Autors mit Zitaten aus seinem theoretischen und praktischen Werk, seiner eigenen Arbeit als Radio-Journalist für die BBC, seiner Biografie und den Erinnerungen seiner Tochter Nwando Achebe, die heute an der Michigan State University als Historikerin unterrichtet. Die Forschung über die Rolle der Frau in der heutigen afrikanischen Gesellschaft gehört, ganz in der Tradition ihres Vaters, zu den Hauptinteressensgebieten der Tochter Chinua Achebes. | ||||||||||||||
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Inside „Private Equity“ |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 24. Jun 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
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Autor(en): | Matthias Holland-Letz | ||||||||
Auch unter dem Titel: | Wenn internationale Investoren deutsche Pflegeheime kaufen (Untertitel) | ||||||||
Produktion: | DLF 2025, 41 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||
Regie: | Claudia Kattanek | ||||||||
Ton und Technik: Gunther RoseTon und Technik: Thomas Widdig | |||||||||
Inhaltsangabe: | Immer mehr Pflegeheime gehen pleite. Doch die private Alloheim-Gruppe kauft Seniorenheime auf, investiert Millionen in die Modernisierung der Heime und will in den nächsten Jahren 30 Neubauten stemmen. Internationale Investoren machen es möglich. Das Rezept heißt Private Equity: Kapitalgeber kaufen kleinere Unternehmen – auch aus dem Pflege-Sektor – und verschmelzen sie mit anderen Unternehmen aus derselben Branche. Dies soll helfen, den Wert des Unternehmens drastisch zu steigern. Ziel ist, beim späteren Verkauf bis zu 20 Prozent Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erzielen. Welche Risiken sehen Wirtschaftsexperten? Was sagen Pflegefachleute und Gewerkschaften? Wir haben ein Seniorenheim der Alloheim-Gruppe besucht und den Alloheim-Vorstand interviewt. Unsere Recherchen führten uns auch nach Stockholm, dem Sitz milliardenschwerer Private-Equity-Unternehmen, die gerne deutsche Firmen aufkaufen. | ||||||||
Mitwirkende: |
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Echo. Burlesque |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 24. Jun 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Jan Wagner | ||||||||||
Produktion: | DLF/SWR 2023, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
Regie: | Leonhard Koppelmann | ||||||||||
Komponist(en): | Sven-Ingo Koch | ||||||||||
Ton und Technik: Oliver DannertTon und Technik: Christoph RiesebergTon und Technik: Wolfgang RixiusDramaturgie: Sabine Küchler | |||||||||||
Inhaltsangabe: | Die Nymphe Echo wurde zum Nachplappern, zum Stummsein verdammt, verzehrte sich und wurde zu nichts als Kieseln und Klang. Wo sonst als in einem Hörspiel sollten ihr – vierstimmig, vielschichtig, mit Witz und Bitterkeit – Leib, Leben und Lieben zurückerstattet werden? Nach dem Mund reden – wollen wir das nicht alle, wenn wir lieben, und kann nicht doch eine Art Gesang daraus entstehen? „Echo. Burlesque“ ist die dritte Zusammenarbeit des Komponisten Sven-Ingo Koch, des Regisseurs Leonard Koppelmann und des Lyrikers Jan Wagner – und der abschließende Teil ihrer Trilogie über mythische Themen in populären Darbietungsformen. Es beginnt als Stammeln, als Lautgeröll, wird zum Hadern, zur Klage, zum Klang, wird zum Zank von gleich vier Erscheinungsformen jener mythischen Nymphe, der auferlegt war, stets die letzten Worte fremder Rede wiederholen zu müssen, die sich im Wald verbarg, zu nichts als Knochen, zu Steinen wurde. Narziss hingegen, Geck und Objekt ihrer Liebe, darf hier nur als Widerhall wirken, erscheint lediglich in der Sprache, als Erinnerung, eben: als Echo, etwa im Wacholder – „Ach, Holder!“ Und wer weiß, ob nicht am Ende dieser neuesten Fassung eines klassischen Liebesdramas doch dies steht – ein Anfang, und so etwas wie Glück. | ||||||||||
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Domestizierte Globetrotter - Unterwegs auf Campingplätzen |
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Sendetermine: | DLR - Dienstag, 24. Jun 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Ulrich Land | ||||||||
Produktion: | DLF 2022, 55 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||
Regie: | Uta Reitz | ||||||||
Ton und Technik: Thomas WiddigTon und Technik: Lukas Fehling | |||||||||
Inhaltsangabe: | Camping ist bei den Deutschen beliebt wie eh und je. Luxuskarossen drohen, die eingefleischten Zeltpuristen vom Platz zu drängen. Wie lange geht das noch gut? Ein Lagebild von Deutschlands Campingplätzen. Erst schien die Pandemie den Campingplätzen im Land den Geldhahn zuzudrehen. Jetzt zeigt sich: In Zeiten der absoluten Reiseunsicherheit bieten Zelt, Wohnwagen und Campervan eine flexible Alternative. Die anstürmenden Massen, mit ihren unterschiedlichen Erwartungen, stellen deutsche Campingplätze aber vor große Herausforderungen: Wird man Zeltpuristen und Luxuscampern gleichermaßen gerecht? Wie steht es inzwischen um das viel beschworene Naturerlebnis? Was ist geblieben vom anarchischen Freiheitsdrang des fahrenden Volks? Eine Erkundung dieser ganz eigenen Welt zwischen Backpacker-Romantik, Barbecue-Partystimmung und Luxusbarock der Wohnmobil-Schickeria. | ||||||||
Mitwirkende: |
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