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Gleis 11 - Gurbet |
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Sendetermine: | DLR - Freitag, 13. Jun 2025 00:05 (entfällt) , (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Stefan Fricke Alper Maral | ||||||||||||||
Produktion: | SWR 2016, 45 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||
Regie: | Alper Maral Stefan Fricke | ||||||||||||||
Komponist(en): | Alper Maral | ||||||||||||||
Dramaturgie: Manfred HessRegieassistenz: Diana MüllerTon: Karl-Heinz RundeTon: Anke Schlipf | |||||||||||||||
Inhaltsangabe: | "Gurbet" ist das türkische Wort für Heimweh. Im Oktober 1961 schlossen die BRD und die Türkei ein Anwerbeabkommen für türkische Arbeiter, die fortan in Westdeutschland (und West-Berlin) als Gastarbeiter tätig sein sollten. 1973, als seitens der BRD ein Anwerbestopp umgesetzt wird, lebten etwa 600.000 Türken in der BRD. In diesen zwölf Jahren sind zahllose Gastarbeiterlieder entstanden, die auf LP, Single oder MC in teils eigens dafür gegründeten Labels publiziert wurden. In diesen Liedern besingen die nich t professionellen Singer-Songwriter die Ferne zur Heimat, die Einsamkeit, das oft schwierige Leben im neuen Land, das andere Essen, die meist harten Arbeitsbedingungen, die neuen Freunde, die Reaktionen der Deutschen auf die Gastarbeiter, aber auch die politischen Verweise auf Ihr altes Heimatland sind unverkennbar. Auf Gleis 11 des Münchener Hauptbahnhofs kamen die Züge mit den Gastarbeitern aus der Türkei an. Hier stiegen sie um in Richtung Norden oder Südwesten, wo die künftigen Arbeitsstätten lagen. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Birds in Rifle Barrels |
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Sendetermine: | DLR - Freitag, 13. Jun 2025 00:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Arsenije Jovanović |
Produktion: | EIG (I.A. DLR) 2005, ca. 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. |
Genre(s): | Audio Art |
Regie: | Arsenije Jovanović |
Inhaltsangabe: | Eintrag im Logbuch am 5. Oktober 1991. Ort: weit draußen in der Adria auf einem Segelboot. Zeit: 7.30 Uhr, mitten im Balkan-Krieg. Ein Komponist und ein Deserteur steuern ihr Boot über die nahezu unbewegte See, als plötzlich ein kleiner Vogel scheinbar aus dem Nichts vom Himmel herabfällt, sich direkt neben den Seglern niederlässt und einschläft. Ein magischer Moment - nun sind sie zu dritt an Bord und scheinen alle dasselbe Ziel zu haben: dem Krieg, den Grenzen, dem menschlichen Wahnsinn zu entfliehen. Eine spontan angefertigte Zeichnung zeugt noch heute von dieser Begegnung. Der passionierte Segler und Komponist Arsenije Jovanovic hat diesen Moment persönlich erlebt und die Erinnerung daran in dieser Klangkomposition festgehalten. |
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Die Entfremdungs-Lüge |
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Sendetermine: | SWR Kultur - Freitag, 13. Jun 2025 15:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Heiko Rahms Stephanie Schmidt | ||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Wie rechte Netzwerke das Familienrecht unterwandern (Untertitel) | ||||||||||||||
Produktion: | DLF/SWR 2025, 44 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||
Regie: | Eva Solloch | ||||||||||||||
Ton und Technik: Christoph RiesebergTon und Technik: Wolfgang RixiusTon und Technik: Oliver Dannert | |||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Immer öfter verlieren Mütter das Sorgerecht für ihre Kinder- selbst wenn der Vater gewalttätig ist. Der Vorwurf der „Entfremdung“ – das sogenannte „Parental-Alienation-Syndrom“ (PAS) ist zu einem schlagkräftigen Instrument an Familiengerichten geworden. Der Vorwurf der angeblichen „Entfremdung“ des Kindes durch die Mutter gegenüber dem Vater führt regelmäßig zu einer Täter-Opfer-Umkehr. In kafkaesken Verfahren wird Frauen ohne wissenschaftliche Grundlage eine psychische Störung attestiert und das Sorgerecht eingeschränkt oder entzogen. Wenn sie den Kontakt zum Kind nicht verlieren wollen, werden sie zum Umgang mit dem gewalttätigen Ex-Partner genötigt. Doch was steckt hinter PAS? Recherchen in mehreren europäischen Ländern zeigen, wie sich radikale Väterrechtler mit rechtsnationalen Gruppierungen vernetzen. In vielen Gerichtssälen spielen sich identische Szenen ab, die verdeutlichen, dass der antidemokratische Rechtsruck auch in der Familienpolitik angekommen ist. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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ARD Radio Tatort 200:Allein |
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Sendetermine: | WDR 3 - Freitag, 13. Jun 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Tom Peuckert | ||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | rbb 2025, 52 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Krimi | ||||||||||||||||||||||||||||||
Regie: | Kai Grehn | ||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | tarwarter | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ton: Martin SeeligTon: Benjamin IhnowRegieassistenz: Klára-Noemi KeitelRegieassistenz: Jonas KühlbergDramaturgie: Juliane Schmidt | |||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Als die Berliner Polizei in die Wohnung eines hochbetagten Mieters gerufen wird, findet sie zunächst nichts Merkwürdiges außer einer abgelaufenen Konservendose und einer alten Zeitung. Bis die Beamten auf eine Gefriertruhe stoßen. Darin liegt, zersägt, Paul Zechner, verwitwet, alleinstehend, zum Tatzeitpunkt 76 Jahre alt. 10 Jahre lang hatte niemand seinen Tod bemerkt. Niemand hatte ihn vermisst, die Nachbarn nicht und auch nicht sein Sohn, zu dem Zechner ein schlechtes Verhältnis hatte. Die Miete war regelmäßig überwiesen, der Rest der Rente an verschiedenen Bankautomaten, quer durch Berlin abgehoben worden. Die Bilder der Überwachungskameras sind kaum zu gebrauchen. Die Beweislage ist schlecht, die Spuren sind dürftig. Einsamkeit in der Großstadt war für den Täter der ideale Komplize. Doch Hauptkommissarin Ariane Kruse und Kommissar Christian Wonder sind sich sicher, irgendwo hat er einen Fehler gemacht, irgendetwas wird ihn verraten. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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dem ich diese Lieder schenke |
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Sendetermine: | BR-Klassik - Freitag, 13. Jun 2025 19:04, (angekündigte Länge: 56:00)
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Autor(en): | Julia Schölzel | ||
Auch unter dem Titel: | Eine Musikauslese zum 150. Todestag des Lyrikers Eduard Mörike (Untertitel) | ||
Produktion: | BR 2025, 55 Min. (Stereo) - Feature | ||
Inhaltsangabe: | Er schrieb von Geistern, von unerfüllter Liebe, vom "blauen Band" in der Natur und der Sehnsucht der Seele. Fraglos dichtete der evangelische Pfarrer Eduard Mörike im Geiste der Romantik. Seine Balladen und Gedichte in ihrer lichten, rhythmisch schwingenden Sprache wurden rasch in den Kanon romantischer Lyrik aufgenommen und inspirierten schon zu seinen Lebzeiten Musikschaffende zu zahlreichen Liedern. Bis in die zeitgenössische Musik finden sich vielfältige Vertonungen, die Mörikes Lyrik in ein ansprechendes Klangbild setzen. Zum 150. Todestag des schwäbischen Dichters stellt Julia Schölzel eine Musikauswahl zusammen und streift mit dem Naturhistoriker Nils Franke die Fragen: Was bedeutet jenseits von Mondlichtschimmer der romantische Blick auf die Welt und was macht ihn bis heute so anziehend? | ||
Mitwirkende: |
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Familienpoker |
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Sendetermine: | SRF 1 - Freitag, 13. Jun 2025 20:00 Teil 4/4, (angekündigte Länge: 30:00)
[mp3-Stream]
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Autor(en): | Sunil Mann | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | SRF 2022, 133 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Krimi Mundarthörspiel (schweizerdeutsch) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Regie: | Karin Berri | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Bearbeitung: | Karin Berri Sunil Mann | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Martin Bezzola Christian Riesen Bijayashree Samal | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Dramaturgie: Simone KarpfTontechnik: Roland Fatzer | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | In der zweiten Staffel des SRF-Bollywood-Krimis um Vijay Kumar bleibt kein Stein auf dem anderen. Vijays Umfeld hat sich drastisch verändert. Und Vijay? Steckt mitten in einer Midlife-Crisis. Dann klingelt das Telefon, und Vijay läuft «with a little help from his friends» zur gewohnten Höchstform auf! Der beste und einzige indische Privatdetektiv von Zürich ist wieder im Einsatz: Vijay Kumar. Indian by nature, Swiss by karma. In Vijays Leben hat sich vieles verändert: Fiona und José sind Eltern geworden. Manju hat sich ihr eigenes, sehr erfolgreiches Catering aufgebaut. Mama Kumar geniesst die Aufmerksamkeit eines Verehrers, und Miranda steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, da sich Besuch aus Brasilien ankündigt. Und Vijay steckt in einer Midlife-Crisis. Da klingelt sein Telefon, und der nächste (bezahlte) Auftrag ist in der Leitung! Der beste und einzige indische Privatdetektiv von Zürich nimmt langsam Fahrt auf und gerät schneller zwischen die Fronten, als ihm lieb ist. In einer Welt, in der ein Salatsieb ein Leben rettet, ist kein Platz für eine Midlife-Crisis. Sein neuer Fall führt ihn nach Madrid in einen katholischen Orden. Kinderhandel, die brasilianische Drogenmafia und Miranda, die ein Geheimnis hütet, halten Vijay auf Trab. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Angela Davis löscht ihre Website |
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Sendetermine: | BR 2 - Freitag, 13. Jun 2025 20:05, (angekündigte Länge: 56:00)
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Autor(en): | Andreas Neumeister | ||||||||||||
Produktion: | BR 2004, 56 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||
Regie: | Barbara Schäfer | ||||||||||||
Komponist(en): | Diska | ||||||||||||
Ton und Technik: Susanne HerzigTon und Technik: Wilfried HauerRegieassistenz: Anja Scheifinger | |||||||||||||
Inhaltsangabe: | Man unterscheidet Leute, die man aus dem Fernsehen kennt, von Leuten, die man nicht aus dem Fernsehen kennt, von Leuten, die man gar nicht kennt. Man unterscheidet Orte, die man aus dem Fernsehen kennt, von Orten, die man nicht aus dem Fernsehen kennt, von Orten, die man gar nicht kennt. Und erst wenn schließlich auch die Werbeblöcke gestrichen werden, so eine zuverlässige Faustregel, ist die Sache da draußen wirklich ernst. Eine Weltmacht-erschütternde Kamikaze-Aktion oder wenigstens ein rekordverdächtiger Amoklauf vor der eigenen Haustür - es muss knüppeldick kommen, um die permanente Fernseh-Infotainment-Maschinerie aus dem Takt zu bringen. Und Money Mark sagt: history repeats itself - in about five seconds. Auf was also warten wir? Das System, in dem wir leben, ist auf den ersten Blick mehr ein mediales als ein polit-ökonomisches. Auf den zweiten Blick ist beides identisch. Gegensätze und Haltungen sind heute manchmal ununterscheidbar, Veronas Welt und Sofies Welt stehen ebenso selbstverständlich nebeneinander wie CNN und MTV, good cop und bad cop werben mit derselben Titelmelodie. Neumeister verbindet in seinen Texten politisches Denken und Pop. Die "Listen und Refrains" Neumeisters literarischer Arbeiten sind Charts, Abbildungen und Originalzitate aus Werbung, Fernsehen und Internet. Das Arrangement der Zitate, die Reihung und Dramaturgie des Nach-Gesprochenen, Nach-Gedachten und Nach-Gemachten tritt gegen die Medienwirklichkeit im "Zeitalter, in dem wir leben" an. Der nur scheinbar nicht kommentierende Blick auf die Medien, also auf die allgemein gültige Gegenwart, forciert immer wieder auf erhellende Weise auch den Rückblick auf die historischen Hintergründe. Die Münchner Formation Diska begleitet die Listen und Refrains mit unmissverständlicher pop-politischer Geste und musikalischen 80er-Jahre Anleihen: "Touch the Screen now" und "Pogo No Logo" lauten die Handlungsanweisungen. | ||||||||||||
Mitwirkende: |
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Body Sounds |
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Sendetermine: | DLF - Freitag, 13. Jun 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Julian Kämper | ||||||
Auch unter dem Titel: | Was man hört, wenn man Körper hört (Untertitel) | ||||||
Produktion: | DLF 2022, 52 Min. (Stereo) - Feature | ||||||
Regie: | Philippe Brühl | ||||||
Ton und Technik: Michael MorawietzTon und Technik: Hanna Steger | |||||||
Inhaltsangabe: | „Du solltest mehr auf deinen Körper hören!” - lautet ein Rat, der zum gesundheitlichen Wohlbefinden beitragen soll. Was aber bewirkt es in uns, wenn wir buchstäblich darauf achten, welche Geräusche der menschliche Körper macht? Wie klingt der menschliche Körper? Das interessiert Mediziner sowie Komponistinnen und Klangforscher gleichermaßen. Hier werden Körperklänge - Atem, Pulsschlag, knackende Gelenke - zu akustischen Indikatoren für den gesundheitlichen Zustand; dort wird der Körper mit seinem vielfältigen Geräuschspektrum als Instrument behandelt. Sind die Klänge, die unsere Mitmenschen produzieren, besonders intim, kann das bei uns Hörenden Gefühle von Begehren, Scham oder Ekel auslösen. So entsteht der Eindruck von physischer Nähe und räumlicher Präsenz einer anderen Person, der für Telefonsex genauso essenziell ist wie für das Internet-Phänomen ASMR, wenn mit Geräuschen Wohlgefühle ausgelöst werden sollen. Kann das Körperhören fehlende Zweisamkeit kompensieren und dazu beitragen, sich nie mehr einsam fühlen zu müssen? Wie weit reicht der akustische Einfluss des Körpers? | ||||||
Mitwirkende: |
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Wenn der Himmel einstürzt |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 14. Jun 2025 00:05 (entfällt) , (angekündigte Länge: 165:00)
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Autor(en): | Andreas Weiser |
Auch unter dem Titel: | Eine Lange Nacht über den Amazonas (Untertitel) |
Produktion: | DLF/DLR 2025, ca. 165 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Andreas Weiser |
Inhaltsangabe: | Im Februar 1541, 41 Jahre nach der Landung des Portugiesen Pedro Alvares Cabral an der Ostküste Brasiliens, dem Beginn der Unterwerfung des indigenen Brasiliens durch die Europäer, durchquerte der spanische Hauptmann Francisco de Orellana von der westlichen Seite des Kontinents kommend als erster Europäer während einer mehrmonatigen Flussreise das gesamte Amazonastiefland bis hin zur Mündung des Amazonas in den Atlantik. Das Schicksal dieses bis zu diesem Zeitpunkt von einer vor Jahrtausenden aus Asien eingewanderten indigenen Urbevölkerung besiedelten Kontinents, inklusive seiner riesigen Urwälder, war besiegelt. Innerhalb von nur zwei Jahrhunderten wurde die ursprüngliche Bevölkerung um Millionen dezimiert. Und die Natur einem immer existenzieller werdenden Ausbeutungsprozess unterworfen. Ein Prozess, der sich besonders in den letzten Jahrzehnten der Vernichtung des Biotops des Amazonas exponentiell angenähert hat. Diese Lange Nacht erzählt die Geschichte dieser Invasion und deren Folgen. Sie berichtet von europäischen Forschungsreisenden und Abenteurern und einheimischen Flussbewohnern. Sie beschreibt die Schönheit des biologischen Systems Urwald samt seiner ökologischen Funktion für das Klima. Sie gibt einen Einblick in den mythologisch spirituellen Kosmos seiner ursprünglichen Bewohner und widmet sich ihren aktuell existenziellen Problemen sowie ihrem Widerstand gegen ihre Auslöschung. Sie endet mit einem Appell der Ureinwohner dieses riesigen Waldes an uns, die sogenannte zivilisierte Welt. |
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Das geplagte Genie |
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Sendetermine: | DLR - Samstag, 14. Jun 2025 00:05, (angekündigte Länge: 165:00)
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Autor(en): | Julia Spinola | ||
Auch unter dem Titel: | Eine Lange Nacht über den Dirigenten Carlos Kleiber (Untertitel) | ||
Produktion: | DLF/DLR 2020, 164 Min. (Stereo) - Feature | ||
Regie: | Heike Tauch | ||
Ton und Technik: Michael Kube | |||
Inhaltsangabe: | Die Musikwelt vergötterte ihn und doch stellte Carlos Kleiber (1935 – 2004) seine Bewunderer vor Rätsel, die noch die grundlegendsten biographischen Fakten betreffen. War er der leibliche Sohn des berühmten Dirigenten Erich Kleiber oder ein heimlicher Nachfahre des Komponisten Alban Berg? Starb er eines natürlichen Todes oder war es Selbstmord? Kaum ein Dirigent vereinte so viele, scheinbar unversöhnliche Widersprüche in seiner Persönlichkeit. Kleiber verführte noch die störrischsten Orchestermusiker mit seinem Charme und seinem Charisma und litt zugleich zeitlebens unter quälenden Selbstzweifeln. Er stellte sich als besessener Perfektionist unbeirrbar in den Dienst musikalischer Wahrheit, dirigierte aber nach Herbert von Karajans Worten nur, „wenn der Kühlschrank leer war“. Er überflügelte mit seinen wie Erleuchtungen gefeierten Interpretationen alles zuvor Dagewesene und trat doch innerlich nie aus dem Schatten des übermächtigen Vaters hinaus. Carlos Kleiber wuchs bis 1935 in Berlin auf und emigrierte als Fünfjähriger mit seiner Familie nach Südamerika. Von den Siebziger Jahren an rissen sich die großen Opernhäuser und die Orchester der Welt um ihn. Doch der Stardirigent wurde im Laufe der Jahre zunehmend scheu, lebte zurückgezogen in einem Vorort von München und dirigierte ein immer schmaleres Repertoire von persönlichen Lieblingswerken. 1999 zog er sich endgültig aus der Öffentlichkeit zurück und starb am 13. Juli 2004 in seinem Ferienhaus im slowenischen Konjsica. Am 3. Juli wäre Carlos Kleiber 90 Jahre alt geworden: Anlass für eine Lange Nacht auf den Spuren des Jahrhundertgenies. | ||
Mitwirkende: |
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