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Das Hörspiel ist 100 Jahre alt.

Vor hundert Jahren, genau am 24.10.1924 um 20:30 Uhr, wurde das erste deutschsprachige Hörspiel gesendet. "Zauberei auf dem Sender" war der Anfang. Erhalten ist es nicht, es wurde live gespielt. 1962 vom Hessischen Rundfunk noch einmal produziert ist es in der ARD-Audiothek zu hören.

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Du bewohnst den Körper eines Helden

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 10. Jun 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Matthias Haydn
Auch unter dem Titel: Die Figuren der Iris Blauensteiner (Untertitel)
Produktion: ORF 2023, 39 Min. (Stereo) - Feature
Komponist(en): Rojin Sharafi
Tonmeister: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Ein junger Mann entflieht der Realität in virtuelle Welten. Er findet Anerkennung und Halt als Ego-Shooter-Held in einem Online-Spiel. Während der Protagonist virtuell spielend von Level zu Level aufsteigt, muss er im 'echten Leben' viel härter kämpfen, um weiterzukommen. Mit ihrem zweiten Roman 'Atemhaut' hat es Iris Blauensteiner 2022 auf die Longlist des österreichischen Buchpreises geschafft. Der Text liefert auch gleich einen eigenen Soundtrack mit, den die iranische Klangkünstlerin Rojin Sharafi komponiert hat.
Iris Blauensteiner, geboren 1986 in Wien, studierte ,Kunst und digitale Medien' an der Akademie der bildenden Künste Wien, sowie Theater-, Film-, und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Seit 2004 schreibt sie Drehbücher und führt Regie. Ihre eigenen filmischen Arbeiten sind experimentelle Kunstwerke.
Ihr Debütroman 'Kopfzecke' erschien 2016 - ein einfühlsamer Roman, eine Aneinanderreihung poetischer Bilder und Szenen. Die Autorin erzählt darin die Geschichte einer jungen Frau und ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke während sie ihre demenzkranke Mutter pflegt. Derzeit arbeitet Iris Blauensteiner an ihrem ersten Langfilm.
Mitwirkende:
Eva Mayer
Rafael Schuchter
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Druckausgabe (PDF)

Hamburgs Baseballschlägerjahre - Rechte Gewalt in den 1980er-Jahren

Sendetermine: DLF - Dienstag, 10. Jun 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Philipp Schnee
Produktion: DLF 2024, 44 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Beatrix Ackers
Ton und Technik: Thomas Widdig
Ton und Technik: Oliver Dannert
Inhaltsangabe: Baseballschlägerjahre – das Schlagwort steht für eine Zeit rechten Alltagsterrors in den 1990er-Jahren, vor allem in Ostdeutschland. Aber ein Jahrzehnt zuvor, im Westen? Mit Baseballschlägern und Axt-Stilen wurde Ramazan Avci 1985 attackiert und starb. Mit einer Betonplatte wurde wenige Monate zuvor Mehmet Kaymakçı ermordert. Eine Spur rechter Gewalt führt durch das Hamburg der 80er-Jahre. Acht Morde, zahlreiche Brandanschläge, zahllose Überfälle und schwere Körperverletzungen – die Liste rassistischer Gewalttaten in der vermeintlich so weltoffenen westdeutschen Metropole ist lang. Sogar Schulen mussten unter Polizeischutz gestellt werden. Migranten begannen sich in diesem Jahrzehnt zu organisieren und zu wehren. Auch von diesem Widerstand erzählt dieses Feature.
Mitwirkende:
Sigrid Burkholder
Jochen Langner
Doris Plenert
Philipp Schnee
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Druckausgabe (PDF)

Kabel & Container

Sendetermine: DLF - Dienstag, 10. Jun 2025 20:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Sofie Neu
Fabian Raith
Produktion: DLR 2025, 55 Min. (Binaurale 3-D-Technik) - Originalhörspiel dt.
Regie: Sofie Neu
Fabian Raith
Besetzung: Jens Kommnik
Ton und Technik: Alexander Brennecke
Ton und Technik: Lukas Wilke
Ton und Technik: Eugenie Kleesattel
Dramaturgie: Johann Mittmann
Regieassistenz: Felix Lehmann
Inhaltsangabe: Marie arbeitet in einem Supermarkt, Ilias auf einem Containerschiff. Sie führen eine Fernbeziehung - eine ähnliche Verbindung wie die beiden Orte, an denen sie arbeiten. Hörspiel über Handels-, Fern- und andere Machtbeziehungen.
Nach antiker Auffassung gibt es drei Arten von Menschen: die Lebenden, die Toten und diejenigen, die zur See fahren. Marie gehört zu den Lebenden, während Ilias zur See fährt. Sie führen eine Fernbeziehung per Sprachnachricht - wenn der Empfang es zulässt. Im Funkloch bleibt ihnen nur das sehnsüchtige Scrollen durch den Nachrichtenverlauf. Bis Ilias auf dem Schiff den neuen Fitter Danilo kennenlernt.
Ilias‘ Aufgabe ist der Transport von Waren, als Offiziersanwärter fährt er auf einem Containerschiff von Bremerhaven über China durch den Suezkanal und zurück. Marie wird diese Waren später über ihre Supermarktkasse ziehen und damit bewirken, dass ein Datenkabel am Meeresgrund Informationen über das Konsumverhalten transportiert. Waren reisen an und werden verkauft, Daten reisen ab und steuern die Produktion. Die beiden entgegenlaufenden Bewegungen kulminieren im unscheinbaren Piepton der Supermarktkasse - per Kabel und Container einmal um die Erde und zurück.
Dabei werden sowohl Daten als auch Waren in Pakete gepackt: Während Daten in digitalen Containern im Internetprotokoll auf die Reise gehen, sind es bei Waren genormte Container aus Stahl, die um die Welt geschickt werden. Beide Sorten von Container sind eine Blackbox: Ihr Inhalt ist so lange nicht von Bedeutung, bis sie an ihrem Bestimmungspunkt ankommen. Sie ermöglichen durch Komplexitätsreduktion den Weltmarkt, ihr Handling ist global gleich und ihre Auswirkungen sind massiv. Und in ihnen manifestieren sich die historisch gewachsenen Machtstrukturen, die den Welthandel prägen und die auch vor Menschen auf Containerschiffen und in Supermärkten nicht haltmachen.
Mitwirkende:
Lisa Hrdina
Julius Feldmeier
Kristof van Boven
Thomas Bading
Jule Böwe
Talin Lopez
Inka Löwendorf
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Druckausgabe (PDF)

Ich habe zwanzigmal nein gesagt - MeToo im Deutsch Rap

Sendetermine: DLR - Dienstag, 10. Jun 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Marc Bädorf
Produktion: DLF 2022, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Philine Velhagen
Ton und Technik: Gunther Rose
Ton und Technik: Caroline Thon
Inhaltsangabe: Es begann mit einer Influencerin, die in einem Post beschrieb, wie ein Rapper sie in einem Studio besuchte, wo er sie in einem angrenzenden Schlafzimmer aufs Bett geworfen, gewürgt und vergewaltigt habe. Solche Vorwürfe sind in der Deutschrap-Szene nicht unbedingt etwas Neues. Normalerweise verschwinden die Anschuldigungen nach ein paar Tagen wieder, spielen keine Rolle mehr. Eine grundsätzliche Debatte über die herrschenden Machtstrukturen und den Frauenhass gab es bisher nicht. Gegen Veröffentlichungen, die das Thema aufwarfen, gingen die Rapper vor. Zudem schien es die jungen Menschen, die Deutschrap hauptsächlich hören, auch nicht wirklich zu interessieren. Nach den Vorwürfen der Influencerin gegen den Rapper wirkte es so, als würde es diesmal anders laufen. Dutzende Frauen haben sich – oft anonym – gemeldet und von ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt im Deutschrap berichtet. Die Szene hat darauf reagiert mit: Gewalt. Vor allem die älteren Rapper drohen allen, die sich der Sache irgendwie annehmen: Ob das Frauen sind, die Vorwürfe öffentlich machen – oder die wenigen, meist jüngeren und weiblichen Rapper, die sich ihnen zur Seite stellen. Es geht auch darum, wie Rap aussehen soll: Was ist noch authentisch? Wieso werden die antifeministischen und antiemanzipatorischen Texte, die es bei fast jedem deutschen Rapper regelmäßig zu hören gibt und die teils plump daherkommen, so verherrlicht? Und was bedeutet das alles für Frauen in der Szene?
Mitwirkende:
Nele Fischer
Sandrine Zenner
Claudia Mischke
Rebecca Madita Hundt
Markus J. Bachmann
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Druckausgabe (PDF)

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