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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Leo und Lucy und die Sache mit dem dritten L

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. Mai 2025 07:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Rebecca Elbs
Produktion: HR/WDR 2023, 54 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel ab 8 Jahre
Regie: Robert Schön
Bearbeitung: Robert Schön
Komponist(en): Martin Bezzola
Dramaturgie: Gudrun Hartmann
Ton und Technik: Thomas Rombach
Ton und Technik: André Bouchareb
Besetzung: Leon Hase
Regieassistenz: Melina von Gagern
Inhaltsangabe: Astronautenanzug gesichert: Check! Verkabelung gelegt: Check! Skateboard an Bord: Check! Drei - zwei - eins - Start! Leo beamt sich per Gedankenkraft oft in die unbekannten Weiten des Weltalls und auf der Erde rollt er meist auf seinem Skateboard.
Dumm nur, dass sein Skateboard, weil vom Sperrmüll, ziemlich lahm ist. Als beim Vorlesewettbewerb das Skateboard seiner Träume als Hauptpreis winkt, steht für Leo fest: Das muss er gewinnen. Und danach die Skatermeisterschaft. Mit dem Preisgeld könnte er endlich den größten Wunsch seiner allerbesten Freundin Lucy erfüllen: einen Sportrollstuhl. Einziges Problem: Leo ist kein guter Leser. Wegen seiner ausgeprägten Lese-Rechtschreibschwäche krabbeln die Buchstaben vor seinen Augen wie eine wild gewordene Horde Ameisen durcheinander. Zum Glück aber kennt Lucy immer eine Lösung! Dass die diesmal nicht einfach wird, ist klar. Und manchmal hilft halt einfach nur ein Astronauten-Super-Sandwich mit viel Erdnussbutter, drei weißen Mäusen und ordentlich Brausepulver obendrauf. Damit geht’s rasant auf bisher unbekannte Umlaufbahnen, neue Freunde eingeschlossen.
Mitwirkende:
Leo Theo Burkholder
Lucy Paula Drescher
Cornelius Carlo Mastrocola
Levi-Salomon Arons
Isaak Dentler
Melina von Gagern
Béla Häusser
Hubert Schlemmer
Britta Steffenhagen
Mark Tumba
Links: Externer Link Homepage von Martin Bezzola
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Die Glitzer-Gang

Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 08:05 Teil 4/6 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Arne Salasse
Auch unter dem Titel: Affen-Alarm (1. Teil)
Alles Silber, alles Gold (2. Teil)
Der Meisterdieb (3. Teil)
Zu viel Zaster (4. Teil)
Totale Krise (5. Teil)
Der Quälgeist (6. Teil)
Produktion: hr/NDR 2025, 158 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Kinderhörspiel ab 8 Jahre
Regie: Janine Lüttmann
Komponist(en): Andreas Koslik
Ton und Technik: Ursula Potyra
Ton und Technik: Thomas Rombach
Ton und Technik: Kai Schliekelmann
Ton und Technik: Chris Richter
Regieassistenz: Aran Kleebaur
Regieassistenz: Leo Schenkel
Besetzung: Arne Salasse
Besetzung: Dagmar Titz
Inhaltsangabe: Die Glitzer-Gang, das sind Richie, Sohn der superreichen Kings, die über die futuristische Stadt King-City herrschen, sein mit dem neuesten Freundschaftsmodul ausgestatteter Roboter-Butler “Robo“ und Amira, ein Mädchen mit top Begabung für technische Probleme aller Art. Gemeinsam lösen die drei Freunde die kniffligsten Fälle.
Eigentlich wollen die drei einen entspannten Nachmittag im Park mit Blitzballspiel und Chillen verbringen. Doch dann tauchen plötzlich überall Tiere auf. Woher kommen sie? Und wieso bewegen sie sich so komisch? Mutig gehen die drei der Sache auf den Grund – Landung im Untergrund inklusive!
Mitwirkende:
Richies Mutter Tanja Schleiff
Richies Vater Bernhard Schütz
Robo-Butler Jens Wawrczeck
Richie Johan Gottwald
Lina Stoimenowski
Mirco Kreibich
Björn Meyer
Pauline Rénevier
Stephan Schad
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Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney 222:

Schmuckstücke

Sendetermine: SRF 3 - Sonntag, 11. Mai 2025 11:10, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Roger Graf
Produktion: DRS 1999, 27 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Roger Graf
Inhaltsangabe: Ein junger Journalist schreibt an einem Buch über Stadtoriginale. Er lädt die Leute zu ausführlichen Interviews in seine Wohnung ein. Dabei wird ihm Schmuck entwendet, der seiner Mutter gehört. Maloney soll den Dieb unter den Stadtoriginalen ausfindig machen.
Mitwirkende:
Philip Maloney Michael Schacht
Polizist Jodoc Seidel
Häuptling Graue Feder Ueli Beck
Lorenz Rauber Peter Fischli
Sandra Pfarr Fabienne Hadorn
Carlo Pronto Heinz Margot
Jolanda Fähndrich Monika Schärer
Alfred Gstrein Samuel Schwarz
Erzähler Peter Schneider
Links: Externer Link Homepage Roger Graf
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Sanktioniert

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. Mai 2025 13:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Lea Fauth
Auch unter dem Titel: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, 44 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Philippe Brühl
Ton: Alexander Brennecke
Inhaltsangabe: Beatrice K. arbeitet als Aufstockerin im Museum. Als sie ihren Job verliert, wird sie vom Jobcenter in eine Maßnahme vermittelt, die nicht zu ihrem Profil passt. Weil sie ein paar Mal fehlt, folgt Sanktion auf Sanktion. Daran geht sie fast zugrunde.
Härtere Sanktionen, Abschaffung des Bürgergelds: Im aktuellen Wahlkampf wird gegen Arbeitslose gewettert. Ausgeblendet werden die menschlichen Schicksale dahinter. Wie fühlt es sich an, wenn die Gerichtsvollzieherin vor der Tür steht, um einem das Gas abzustellen? Was Beatrice K. vor ein paar Jahren erlebt hat, dürfte heute eigentlich nicht mehr möglich sein, denn das Verfassungsgericht hat Komplettsanktionierungen verboten. Doch 2023 führt die Ampelregierung sie in abgeschwächter Form wieder ein. CDU, FDP und AfD reicht selbst das nicht. Doch auch Grüne und SPD fordern faktisch mehr Härte gegen sogenannte „Totalverweigerer“. – Aber gibt es diese überhaupt?
Mitwirkende:
Dirk Müller
Lea Fauth
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Aufzeichnungen eines ordentlichen Menschen

Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 14:05, (angekündigte Länge: 66:00)
Autor(en): Heinz von Cramer
Produktion: HR/SDR 1967, 66 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Science Fiction
Regie: Heinz von Cramer
Inhaltsangabe: Heute ist die Künstliche Intelligenz allgegenwärtig, doch in diesem Hörspiel von 1967 nimmt Heinz von Cramer schon einiges lustvoll vorweg.
Seit dreißig Jahren lehrt der Professor an einer kleinen Universität Mathematik; von angewandter Wissenschaft hält er nichts. Auch zur Technik hat er kaum ein Verhältnis. Dennoch bittet man den weltfremden Gelehrten, einen praktischen Forschungsauftrag zu übernehmen. Er soll die Kapazität eines neuen Computers testen. Um ihm entgegenzukommen, installiert man die Apparatur in seiner Wohnung. Mühelos bewältigt die Maschine immer schwierigere Aufgaben. Eines Morgens macht der Professor eine bestürzende Entdeckung: Der Computer scheint über Nacht ein hochkompliziertes Problem gelöst zu haben, obwohl der Strom abgeschaltet war. Nach weiteren Beweisen eines unglaublichen Leistungsvermögens beginnt das Elektronengehirn dem Gelehrten unheimlich zu werden.
Mitwirkende:
Die Stimme des Professors Willi Trenk-Trebitsch
Stimme einer älteren Frau Maria Donnerstag
Kompakte, aufgerauhte Stimme im Telefonhörer Erwin Scherschel
Stimme eines jüngeren Mannes Claus Villinger
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Strafkolonie der Frauen

Sendetermine: SWR Kultur - Sonntag, 11. Mai 2025 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Inga Lizengevic
Auch unter dem Titel: Politische Gefangene in Belarus berichten (Untertitel)
Produktion: DLF 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Inga Lizengevic
Ton und Technik: Jean Szymczak
Ton und Technik: Tobias Wojahn
Inhaltsangabe: Kontakte zur Außenwelt sind kaum möglich. Briefe kommen nur selten. Geben Angehörige Informationen weiter, drohen ihnen und den Insassen Repressalien. Also schweigen die meisten. So lässt Lukaschenkas Regime politische Gefangene verschwinden. Frauen in weißen Kleidern mit Blumen in den Händen – sie waren 2020 Symbol der friedlichen Proteste gegen Machthaber Lukaschenka. Der Staatsapparat reagierte mit Gewalt – und schlug die Proteste nieder. Seitdem wird „aufgeräumt“. Verhaftungen gehören zur Tagesordnung. Gerichte tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Selbst die Anklagen bleiben geheim. Die Urteile: meist langjährige Haftstrafen. Einige der Frauen, die nach den Protesten 2020 verurteilt wurden, konnten nach ihrer Entlassung das Land verlassen. Sie brechen nun ihr Schweigen und berichten vom Leben in belarussischen Strafkolonien und Gefängnissen. Hier scheint die Stalinära wieder aufzuleben.
Expertenkommentar: Aus der Begründung der Jury:

"In Autokratien herrscht anders als bei uns keine Rechtsstaatlichkeit. Wir möchten heute eine Audio-Dokumentation auszeichnen, die weiblichen Stimmen Raum gibt – die mutig ihre Stimme gegen ein autoritäres Regime erheben, die für Menschenrechte und Freiheit kämpfen, und von Schauprozessen, Misshandlungen und menschenunwürdigen Haftbedingungen berichten.

Ihre Stimmen zu hören hat uns berührt. Sie erinnern uns auch daran, immer wieder das Wort zu ergreifen gegen autoritäre Gesinnung und für freiheitlich-demokratische Grundrechte."

Der Preis für die ausgezeichnete Hördokumentation 2025 geht an: "Strafkolonie der Frauen. Politische Gefangene in Belarus erzählen" von Inga Lizengevic.
Mitwirkende:
Zeynep Bozbay
Maike Jüttendonk
Franziska Krol
Inka Löwendorf
Ilka Teichmüller
Inga Lizengevic
Preise / Auszeichnungen: dokKa-Preis für die Ausgezeichnete Hördokumentation 2025
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Maestro der Comebacks

Sendetermine: WDR 3 - Sonntag, 11. Mai 2025 15:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Jean-Claude Kuner
Auch unter dem Titel: Der brasilianische Pianist und Dirigent João Carlos Martins (Untertitel)
Produktion: WDR/DLR 2022, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Jean-Claude Kuner
Technische Realisation: Michael Kube
Regieassistenz: Dirk Leyers
Inhaltsangabe: Der brasilianische Pianist und Dirigent João-Carlos Martins gehört zu den zu Unrecht vergessenen großen Bachinterpreten des 20. Jahrhunderts. Eine Lebensgeschichte so ungewöhnlich wie seine Musik.
Jeder in Brasilien kennt ihn unter dem Namen „Maestro“. Als Wunderkind gefeiert, vom legendären Alfred Cortot gefördert, startet der 1940 geborene brasilianische Pianist João Carlos Martins in eine glänzende Zukunft. Sein Auftritt in der Carnegie Hall 1962 macht ihn schlagartig berühmt. Mit seinen Bachinterpretationen wird er bereits mit Glenn Gould verglichen. Doch dann behindern Krankheit und Unfälle seine Karriere, denen er mit unglaublichem Überlebenswillen und Kreativität trotzt. Immer wieder startet er erfolgreiche Comebacks. 2002 streiken seine Hände dann endgültig. Er wird Dirigent und gründet in São Paulo sein eigenes Orchester. 2019, dank der Erfindung bionischer Handschuhe, ein überraschendes weiteres Comeback. Zum ersten Mal nach mehr als 20 Jahren spielt er wieder Klavier. 33 Millionen Menschen sehen weltweit das Instagram-Video. In Europa etwas vergessen, gehört er heute zu den Superstars der brasilianischen Musikszene. Er wird von Jung und Alt gefeiert und für sein soziales Engagement und seine Widerstandskraft bewundert.
Mitwirkende:
Dietrich Hollinderbäumer
Regina Lemnitz
Christoph Gawenda
Eva Meckbach
Jean-Claude Kuner
Links: Externer Link Homepage von Jean-Claude Kuner
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Jacobs Zimmer

Sendetermine: BR 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 15:05 Teil 2/4
Autor(en): Virginia Woolf
Auch unter dem Titel: Scarborough und Cambridge (1. Teil)
Cambridge und das Cornwall (2. Teil)
London (3. Teil)
Griechenland, London (4. Teil)
Produktion: BR 2012, 215 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Katja Langenbach
Bearbeitung: Gaby Hartel
Komponist(en): Jakob Diehl
Ton und Technik: Markus Huber
Ton und Technik: Susanne Herzig
Ton und Technik: Jean Szymczak
Regieassistenz: Stefanie Ramb
Regieassistenz: Jasmin Schäffler
Übersetzung: Gaby Hartel
Inhaltsangabe: Eine Schriftstellerin um die Vierzig im Prozess, ihren scharfen Blick auf die Welt, deren Politik und innere Mechanik in erfahrungsnaher Literatur darzustellen. Eine untergehende Gesellschaftsform im England der (Vor-)Kriegszeit und ein junger Mann, der im Ersten Weltkrieg stirbt, noch bevor er seine Persönlichkeit voll entfalten konnte. Virginia Woolf, ihr Gegenstand und der Wunsch nach einem neuen, unmittelbaren Ausdruck: Das sind die äußeren Koordinaten des Romans Jacobs Zimmer, der 1922 erschien und ein wenig bekanntes Meisterwerk der Moderne ist. Aus der inneren Logik des Romans entsteht eine faszinierende literarische Erfahrung, eine multisensorische Folge von atmosphärischen Ausschnitten, kurzen Einblicken, vielstimmigen Einschätzungen, die lose chronologisch aneinandergereiht sind. Wir begegnen Jacob als Kleinkind am Strand, erhaschen Eindrücke aus seiner Schulzeit, seinem Studentenleben in Cambridge, sehen ihn durchs nächtliche London zu einer Geliebten gehen oder nach Griechenland reisen. Das Unerhörte daran: Jacob selbst spricht nie und genau das war Virginia Woolfs Schlag gegen die viktorianische Erzählkonvention, in der sie sozialisiert wurde, und deren autoritäre Vorgaben sie zeitlebens angriff. Ihre gelungene Romanerfindung arbeitet erstmals mit einer Art fotografischer Schnitttechnik und zeigt, dass Jacob durchaus da ist: heraufbeschworen, nicht aus der Aufzählung von charakterbestimmenden Fakten und gedrechselten Sätzen eines allwissenden Erzählers, sondern auf geisterhafte Weise in Facetten gespiegelt: in den Blicken, Gedanken- und Gesprächsfetzen seiner Umgebung. Es ist, als blättere man mit angehaltenem Atem durch das Fotoalbum eines Fremden.

So stehen wir heutzutage im Leben, meinte Woolf, so erfahren wir die Welt: Wir gleiten durch eine Abfolge von symbolischen Räumen, durch sprechende Atmosphären, angerissene Szenen und Gesprächsfetzen, und wenn wir sie lesen lernen, verstehen wir vielleicht ein bisschen besser, wer wir sind. Virginia Woolf ist bekannt für ihre schonungslose Selbstkritik, doch mit Jacobs Zimmer, das die Reihe ihrer berühmten Romanexperimente einleitete, war sie durchaus zufrieden: "Ich habe keinen Zweifel mehr, dass ich (mit 40!) herausgefunden habe, wie ich die Dinge in meiner eigenen Stimme ausdrücken kann, notierte sie beim Erscheinen des Romans in ihr Tagebuch.
Mitwirkende:
Erzähler Friedhelm Ptok
Erzählerin 1 Britta Hammelstein
Erzählerin 2 Wiebke Puls
Kommentatorin Sylvana Krappatsch
Mrs. Flanders Annette Paulmann
Jacob / Kind Benedikt Lückenhaus
Jacob / junger Mann Johannes Zirner
Archer Alexander Lückenhaus
Timmy Durrant Dominik Kaschke
Mrs. Durrant Michaela Steiger
Clara Durrant Julia Loibl
Frauenstimme 1 Andrea Wenzl
Rebecca Andrea Wenzl
Frauenstimme 2 Caroline Ebner
Mrs. Jarvis Caroline Ebner
Mrs. Plumer Caroline Ebner
Frauenstimme 3 Sabine Kastius
Mrs. Norman Sabine Kastius
Mrs. Barfoot Sabine Kastius
Männerstimme 1 Oliver Losehand
Mr. Steele Oliver Losehand
Bonamy Oliver Losehand
Männerstimme 2 Stefan Merki
Mr. Plumer Stefan Merki
Männerstimme 3 Hans Kremer
Captain Barfoot Hans Kremer
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Die Don Quijotinnen oder Was kostet die Kindheit?

Sendetermine: RBB Radio3 - Sonntag, 11. Mai 2025 16:00 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Ulrike Müller
Produktion: rbb 2021, 59 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Ulrike Müller
Komponist(en): Aykao Matuschka
Ton: Kaspar Wollheim
Ton: Katrin Witt
Regieassistenz: Andreja Andrisevic
Inhaltsangabe: In einer kafkaesken Gerichtsverhandlung sitzen drei alleinerziehende Mütter auf der Anklagebank. Sie müssen sich vorhalten lassen, sowohl das Gemeinwohl als auch das Kindeswohl ihrer Söhne und Töchter zu missachten. Das Gemeinwohl, weil sie nicht genügend zum Bruttoinlandsprodukt beitragen, das Kindeswohl, weil ihre Kleinfamilien materiell schlechter gestellt sind als der Durchschnitt. Sie müssen sich in biografischer, finanzieller, sexueller und emotionaler Hinsicht entblößen. Müller führte Interviews mit Alleinerziehenden und hat das dokumentarische Material anschließend fiktionalisiert.
Mitwirkende:
Franziska Kleinert
Martina Hesse
Claudia Lietz
Alexander Schröder
Jean Luc Caputo
Annedore Bauer
Aurelie
Bruno
Clara
Elias
Helene
Lionel
Oskar
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Radio Elysée

Sendetermine: SR 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 17:04, (angekündigte Länge: 68:00)
Autor(en): Liquid Penguin Ensemble
Auch unter dem Titel: Aus Geschichte und Zukunft zweier Raumfahrernationen. Ein Überblick aus 384 Metern über Normalnull. (Untertitel)
Produktion: EIG (i.A. SR) 2012, 68 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Katharina Bihler
Stefan Scheib
Komponist(en): Stefan Scheib
Dramaturgie: Anette Kührmeyer
Technische Realisation: Stefan Scheib
Technische Realisation: Katharina Bihler
Technische Realisation: Ingo Siegrist
Inhaltsangabe: Die Deutschen nehmen alles viel zu schwer - die Franzosen leben viel zu leicht. Klischees und Stereotype wie dieses sind fester, aber nicht immer hilfreicher Bestandteil der deutsch-französischen Freundschaft, die am 22. Januar 1963 im Pariser Elysée-Palast vertraglich fixiert wurde.
Zeit für eine weitere Expedition des LPE, die dem Verhältnis von Deutschen und Franzosen zu neuer Leichtigkeit verhelfen könnte, denn die Schwerelosigkeit des Weltraums lässt uns Altbekanntes ganz anders, neu erleben: Wie spielt man Fußball im Weltall, wie singt man dort Opern? Das LPE plant jedenfalls eine deutsch-französische Live-Übertragung aus dem All, für einen Parabelflug haben sich unsere Radio-Forscher schon angemeldet.
Expertenkommentar: Hörspiel des Monats Dezember 2012, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:
"In „Radio Élysée“, dem neuen Hörspiel des Liquid Penguin Ensembles (Katharina Bihler und Stefan Scheib), werden aus dem kollektiven Bewusstsein verschwundene Ereignisse aus den frühen sechziger Jahren rekonstruiert und als Startpunkt für ein politisch-physikalisches Spiel benutzt. Die Autoren lesen den Élysée-Vertrag zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland, dessen 50-jähriges Bestehen gerade gefeiert wird, als Sammlung von Handlungsanweisungen und übersetzen diese in Fluxus-Aktionen. Mit großer Leichtigkeit wird dokumentarisches Material präsentiert und phantasievoll in eine neue Umlaufbahn geschossen. Der Schwerkraft der beiden Staaten wird eine Utopie der Schwerelosigkeit entgegengesetzt, was in einem „bilokalen" Konzert auf der Tromborner Höhe (384 m ü. NN) und der internationalen Raumstation ISS kulminiert. Mit dem Werkzyklus namens „Falling Pieces" erfinden die Autoren die Musik der Zeit gleich mit. In ästhetischer Hinsicht schafft das Stück eine Situation, in der terrestrische und in der Schwerelosigkeit erzeugte Ereignisse ineinander aufgehen und die Radioformen Hörspiel und Feature miteinander verschmelzen.
Was im Stück absurd-komisch klingt, fußt nicht selten auf historisch verbürgten Fakten, während Erfundenes nur durch die Präsentationsform „Feature" glaubwürdig erscheint. Man möchte zwar glauben, dass der Luftstoß eines Posaunentons unter Bedingungen der Schwerelosigkeit einen Rückstoß von 7 Metern erzeugt - aber ist das auch physikalisch korrekt?
Wie schon in ihrem Stück „Gras wachsen hören - Das biolingua Institut wird 100 Jahre" (2007) gelingt dem Liquid Penguin Ensemble auch hier ein graziler Grenzgang zwischen Feature und Hörspiel durch die Verschränkung von dokumentarischem Material, seiner phantasievollen Rekombination und der musikalischen Interpretation naturwissenschaftlicher Gesetzmäßigkeiten."
Mitwirkende:
Annegret Leiner
Geoffroy Muller
Katharina Bihler
Elodie Brochier
Jan-Aiko zur Eck
Nicholas Williams
Gunter Cremer
Michael Hupperts
Julien Blondel
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 12 2012
Links: Externer Link Homepage Liquid Penguin Ensemble
Externer Link Homepage Stefan Scheib
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Die Nacht im Ewigen Licht

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. Mai 2025 17:04 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Steffen Kopetzky
Auch unter dem Titel: Die Befreiung Münchens 1945 (1. Teil)
An der Seite Hemingways (2. Teil)
Der Indianer vom Hürtgenwald (3. Teil)
John Gluecks letztes Geheimnis (4. Teil)
Produktion: WDR 2020, 110 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Susanne Krings
Komponist(en): Eddi Ness
Julius Richter
Technische Realisation: Matthias Fischenich
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Herta Steinmetz
Dramaturgie: Isabel Platthaus
Besetzung: Stefan Cordes
Inhaltsangabe: 1945. Der junge Amerikaner John Glueck ist bei der Befreiung Deutschlands von den Nazis dabei. Mit Komik und Tragik erzählt er von den großen und den grauenvollen Momenten dieses Kampfes. Ende April ist der Krieg für die Alliierten fast gewonnen. Nun geht es darum, München, die Hauptstadt der nationalsozialistischen Bewegung, zu befreien. Als erster Amerikaner trifft John Glueck noch vor den kämpfenden Truppen ein. Denn der deutschstämmige Junge aus der Bronx ist im Auftrag einer besonderen Abteilung der US-Army unterwegs: der Propaganda. Als 'embedded journalist' war er mit Hemingway in Frankreich unterwegs und erlebte die schreckliche Schlacht vom Hürtgenwald. Jetzt soll John die großen Zeitungsdruckereien Münchens requirieren. Mit Hilfe der jungen deutschen Fotografin Christl findet er seinen Weg durch die zerbombte Stadt. Als die Nacht über München hereinbricht, wird die Wirtschaft 'Zum Ewigen Licht' zum Schauplatz einer romantisch-dramatischen Annäherung. Der vom Krieg traumatisierte John Glueck kann dort zum ersten Mal erzählen, welch entsetzliches Geheimnis ihm auf der Seele lastet. Inspiriert von Figuren und Motiven seines Bestsellers 'Propaganda' schlägt Steffen Kopetzky in seinem Hörspiel 'Die Nacht im Ewigen Licht' ein bislang unbekanntes Kapitel im Leben seines Helden John Glueck auf.
Mitwirkende:
John Glueck Slavko Popadic
Christl Kerschbaumer Ricarda Seifried
Colonel Ganz / Erzähler Harald Krassnitzer
Sergeant Felbinger Peter Licht
US-Radiosprecher / General Frederick / Colonel Jeffrey Zach
Druckermeister Gerhard Mohr
Hausmeister Steffen Kopetzky
Hemingway Steven Scharf
Korrespondent 1 Andreas Grothgar
Korrespondent 2 / Soldat Nils Kretschmer
Korrespondent 3 / Kuhn Martin Bross
Wirtin Caroline Schreiber
Van Seneca / SS-Mann Jona Mues
Captain Oleandro Denis Moschitto
Showalter Carlos Lobo
Kirschfang Cédric Cavatore
Holden Kilian Land
Moon Michael Kamp
Deutscher Soldat / Mr. Terauchi Stefan Cordes
Erik Amann Johannes Benecke
Wachtmeister Geyer Tom Jacobs
Erik als Junge Leo Hudson
John als Junge Rufus Berg
Felix Vörtler
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De Lokföhrer

Sendetermine: RB 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR 1 Radio MV - Sonntag, 11. Mai 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Böhling
Produktion: RB/NDR 2025, 47 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Mundarthörspiel
Regie: Dirk Böhling
Technische Realisation: Corinna Gathmann
Technische Realisation: Teelke Uffen
Regieassistenz: Leo Schenkel
Inhaltsangabe: Michaels Vater ist gestorben und Michael kehrt noch einmal in das Haus zurück, in dem er eine freudlose Kindheit verbrachte. Besonders das Spielen mit der Eisenbahn und allem, was mit dem Thema Bahn zu tun hatte, wurde ihm von Walter, seinem jähzornigen Vater, verboten. Der Junge weiß nur: Walters eigener Vater Karl, der Lokführer, ist im Krieg "im Gleis geblieben".
Das Schweigen über diese Begebenheit zieht sich wie ein dunkler Schatten durch die Familiengeschichte. Alle haben gelernt, keine Fragen darüber zu stellen. Die Briefe von Michaels Großvater, dem jungen Karl, bringen die Wahrheit ans Licht: Der von der Reichsbahn begeisterte Karl wünschte sich nichts sehnlicher, als Lokführer zu werden. Doch der Traum wurde zum Alptraum, als er 1942 seine erste Fahrt zu einem Ort der Vernichtung antrat.
Mitwirkende:
Michael Berhmann Erkki Hopf
Heike Behrmann-Schumacher Sandra Keck
Lina Behrmann Meike Meiners
Walter Behrmann Frank Jordan
Karl Behrmann, Lokführer Marco Reimers
Radiostimme Sabine Urban
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Das war der Bauernkrieg

Sendetermine: HR 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 18:05 Teil 1/4, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Stefan Nölke
Michael Zametzer
Produktion: MDR/BR/SWR 2025, 114 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Günter Maurer
Technik: Claudia Peyke
Sound-Design: Matthias Schneider-Hollek
Inhaltsangabe: Im Jahr 1525 brennen Kirchen, Klöster und Burgen. Durch den Schwarzwald, das Allgäu, Oberschwaben, Franken bis nach Thüringen ziehen zehntausende bewaffnete Bauern, Handwerker, einfache Leute in den Kampf - für bessere Lebensbedingungen und gegen Leibeigenschaft, Willkür und Ausbeutung durch Adel und Kirchenmacht.
Ihre Forderungen - festgehalten in den "12 Artikeln von Memmingen'" - gelten als eine frühe Grundlage der heutigen Menschenrechte. Mit vier Halbstunden-Dokumentationen wollen wir an die Zeit der Bauernkriege und deren Folgen erinnern.
Teil 1 Im Sommer 1524 gärt es unter Bauern und einfachen Leuten in weiten Teilen Deutschlands. Sie fordern ein Ende von Leibeigenschaft und drückenden Abgaben. Bald eskaliert die Lage.
Teil 2 Der "Bauernjörg" zieht 1525 mit kampferprobten Heeren gegen die Bauernhaufen. Die Aufständischen sind zwar in der Überzahl, aber es fehlt ihnen an militärischer Einigkeit und Erfahrung.
Mitwirkende:
Meike Rötzer
Udo Rau
Rudolf Guckelsberger
Marcus Westhoff
Janis Hanenberg
Elisabeth Findeis
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Die Bilderwerfer

Sendetermine: NDR Kultur - Sonntag, 11. Mai 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Egon Koch
Auch unter dem Titel: Kleines Kino, große Leidenschaft (Untertitel)
Produktion: SWR 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Egon Koch
Ton und Technik: Daniel Sänger
Ton und Technik: Sonja Röder
Inhaltsangabe: Der Gong ertönt, der Vorhang geht auf, Bilder erscheinen auf der Leinwand. Das Kino: Ort der Sehnsucht und des Träumens mit offenen Augen. Diese Sehnsucht wird am ehesten in den kleinen Programmkinos gestillt, wo Programmacher an Holztischchen Eintrittskarten zu 5,50 € verkaufen und nach der Vorstellung den Saal fegen. Programmkinos waren mal Tanzsäle, Schlachthäuser, Tankstellen. Die Leute kommen und fragen: Was ist das? Ein Kino, ist die Antwort. Tatsächlich? Ja, es ist ein Kino. Und wo sonst gibt es eine Hauskatze, die sich einen Film lang auf den Schoß einer Zuschauerin setzt?
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Born a fox

Sendetermine: SWR Kultur - Sonntag, 11. Mai 2025 18:20, (angekündigte Länge: 100:00)
Autor(en): A. L. Kennedy
Auch unter dem Titel: Als Fuchs geboren (Untertitel)
Produktion: SWR 2012, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Iris Drögekamp
Ton und Technik: Daniel Sänger
Ton und Technik: Judith Rübenach
Regieassistenz: Pia Frede
Dramaturgie: Andrea Oetzmann
Übersetzung: Ingo Herzke
Inhaltsangabe: Gary und Anne, ein Ehepaar mittleren Alters, erwarten Besuch: Garys älterer Bruder Mark kommt mit neuer Freundin zum Abendessen. Das löst schon im Vorfeld Spannungen aus, denn die Brüder unterhalten ein schwieriges Verhältnis, und überhaupt ist Gary jederzeit reizbar und angeschlagen, denn er hat seine Stellung als Lehrer aufgeben müssen. Jetzt hockt er nur zu Hause, lamentiert und kümmert sich ums Kochen, während Anne mit ihrer Arbeit den Laden aufrecht erhält und Garys Macken erträgt. Beim Eintreffen der Gäste lassen die Gereiztheiten nicht lange auf sich warten, zumal Marks Freundin Beulah, studierte Soziologin, attraktiv und höchstens 30 ist. Auch der Umstand, dass sein Bruder erfolgreich in einer Werbeagentur arbeitet, strapaziert Garys schwaches Selbstbewusstsein. Zwischen den Brüdern geht es schon bald um den toten Vater und die Streitfrage, welcher Sohn mehr geliebt wurde.
Mitwirkende:
Gary Hans Löw
Anne Anna Schudt
Mark Hans-Werner Meyer
Beulah Lena Lauzemis
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Die Erschöpften

Sendetermine: DLR - Sonntag, 11. Mai 2025 18:30 Teil 1/10, (angekündigte Länge: 90:00)
Autor(en): Oliver Sturm
Auch unter dem Titel: Erwerb von Urlaubskompetenz (1. Teil)
Pre-Holiday-Holiday (2. Teil)
Spaß! Spaß! Spaß! (3. Teil)
Abendessen mit Andersdenkenden (4. Teil)
Anastasia (5. Teil)
Veitstanz (6. Teil)
Vernichte Deine Feinde vollständig (7. Teil)
Systemwechsel (8. Teil)
Geisterstunde (9. Teil)
Pauschalreise nach Hause (10. Teil)
Produktion: NDR/DLF 2025, ca. 900 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Oliver Sturm
Komponist(en): Andreas Bick
Ton und Technik: Jean-Boris Szymczak
Inhaltsangabe: Noch nie war unser Land so gestresst, gereizt und erschöpft. Jetzt wird wahre Erholung zur Bürgerpflicht: Schluss mit Junk-Food-Reisen, Travelhacks und Selfie-Flut − und das bitte im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel!
Folge 1: Ein Großteil der Deutschen ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat uns ausgelaugt. Das neue Urlaubs gewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest, das die Urlaubsfähigkeit bescheinigt. Wer keine medizinische Urlaubsgenehmigung hat, wird – um die Urlaubskompetenz wiederzuerlangen − in eine sogenannte „Pre-Holiday-Klinik“ überstellt. Sven Schmitz muss deshalb seinen Namibia-Urlaub abblasen und findet sich im „Haus Müßiggang“ wieder. Malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegen, beherbergte das Kurhaus Freigeister wie Igor Stravinsky und Literaten wie Thomas Mann. Und so begibt sich Sven in diese skurrile wie verlockende therapeutische Maßnahme. Erste Übung: künstliches Sonnenbad in Strandkulisse.
Sven glaubt, dass er mit Beendigung seiner toxischen Beziehung auch die Dauererschöpfung loswird. Und lernt Mitpatient*innen der Pre-Holiday-Klinik kennen.
Folge 2: Sven ist sich sicher, was der Grund für seine Erschöpfung ist: Cleo. Borderlinerin, super anstrengend, und die Frau, mit der sich Sven verlobt hat, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet ist. Schon nach nur einem Tag in Haus Müßiggang endet der WhatsApp-Chat dieser toxischen Beziehung: „Nimm dir deine Zeit für dich selbst, mein Selbstoptimierer. Und lass mich bitte in Ruhe für die Zeit deiner sogenannten Kur. C.“ Endlich Frieden! Denkt sich Sven bei einer morgendlichen Wanderung, deren Idylle nur durch das entblößt baumelnde Gemächt von Reiseleiter Fabian gestört wird. Nach der ersten Morgenrunde steht das Therapiegespräch mit Klinikleiter Prof. Behrens an, der seinem Schützling Sven heilsame Liegekuren verordnet.
Folge 3: Paul Bougran, Svens Zimmernachbar, kann nicht abschalten. Die Klinik hat ihm für die erste Woche Büromöbel ins Zimmer gestellt und lässt ihn seinen Job einfach weitermachen: eine therapeutische Büro-Simulation, um das akute Herzinfarktrisiko zu senken. Kurios, aber kein Einzelfall: Fibromyalgie, Brainfog, Glutenintoleranz, Reizdarm. Psychosomatisierende Touristen, die mithilfe von Apps und Food-Monitoring ihre Work-Life-Balance regulieren wie ein bedrohtes Biotop – und gerade deshalb nicht urlaubsfähig sind, weil sie über alles ein bisschen zu viel wissen, über alle Umstände etwas zu viel Kontrolle haben. Nur Clawdia, die geheimnisvolle Russin, passt nicht ins Schema und scheint eine Sonderbehandlung von Reiseleiter Fabian zu genießen.
Folge 4: Neues aus der Pre-Holiday-Klinik: Im Urlaub trifft man oft auf „Andersdenkende“ − gerade für meinungsstarke Touristen kann das sehr anstrengend sein! Doch vielleicht lässt sich der Umgang mit ihnen üben?
Zwischen Erregung im Onsen-Teich, dem Mysterium um die Lufthütten und mutmaßlich politischer Einflussnahme auf den Klinikbetrieb: Hier liegt etwas im Argen! Da ist sich zumindest Svens neue Kur-Bekanntschaft Astra sicher, ein Freigeist mit afrikanisch-geflochtener Haarpracht, die mit Vorliebe außerhalb der Raucherzone qualmt. Am Abend steht die nächste Übung für die Erschöpften an, um ihre Urlaubskompetenz zurückzuerwerben: Das Abendessen mit Andersdenkenden. Dinieren mit Fremden stellt gerade für Touristen im Urlaub eine Herausforderung dar. Beim ayurvedischen Buffet im Speisesaal, dessen Highlight ein Aquarium mit Zitteraalen ist, herrscht das große Ich-Gesage, bis Clawdia mit ihrer Frage nach Störeiern einen politischen Eklat auslöst. Nur eine Person vermag die Situation zu deeskalieren. Auftritt: Violet Smith, Besitzerin des Hotels bzw. der Klinik − was genau eigentlich?
Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen.
Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat.
Folge 7: „Ich bin Ihre Turmgesellschaft. Sie haben mich gesucht, und Sie haben mich gefunden.“ – Willkommen bei Goethe: Ist Sven der neue Wilhelm Meister? Der Bibliothekar von Haus Müßiggang, Dr. Gärtner, schickt sich an, Svens Mentor in einer Geheimgesellschaft zu werden. Noch so ein Verrückter, analysiert Astra, während Sven und sie einen Empfang bei Violet Smith beobachten. Es wird immer offensichtlicher, dass auch politische Parteien um ihre Einflusssphären in Haus Müßiggang buhlen. Die nächste Morgenrunde startet mit einer Überraschung: Clawdia Chauchats Platz nimmt Astra ein, deren „Afrofrisur“ in der WhatsApp-Chatgruppe eine Debatte über kulturelle Aneignung auslöst. Sven versucht, seine Madame Chauchat zu finden, bevor er zu Dr. Gärtners Impulsvortrag eilt, dessen Titel sich leicht verändert hat: „Letale Affären. Zur Psychodynamik in sterbenden Institutionen“. Das hat Sprengkraft.
Folge 8: Von den Katakomben der Klinik bis ins Gehölz nahe der Lufthütten: Sven und Clawdia sind einander leidenschaftlich verfallen. Der Unternehmensberater, Sven, der eigentlich Firmen vor dem Untergang retten und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken soll, braucht selbst einen Transformationscoach. Sein auf Effizienz getuntes Leben war bisher im Fast-forward-Modus. Als er bei der Liegekur Dr. Gärtner von seinem Burnout berichtet, trifft Besuch ein. Cleo! Auslöser dürfte eine Postkarte gewesen sein, die eigentlich Madame Chauchat hätte erhalten sollen. Trotz der Schwierigkeiten, ein Gästezimmer zu finden, arrangiert Violet Smith, dass Cleo zwei Nächte bei Sven bleiben kann. Beim Abendessen nimmt Cleo ihre russische Konkurrenz genau in den Blick. Als Clawdia den Crayon auspackt, den Cleo ihrem Sven schenkte, greift Cleo zum Champagnerglas. Splash!
Folge 9: Ein Reisebüro in Haus Müßiggang bietet nun ausschließlich Reisen innerhalb Deutschlands an, links- wie rechtsidentitäre Politiker schwadronieren auf dem Klinikgelände und das japanische Onsen ist in ein germanisches „Archäon“ umgewandelt worden. Clawdia, die sich als Tochter von Violet Smith entpuppt, sucht Zuflucht bei Sven und offenbart die familiären und ideologischen Zwänge, unter denen sie leidet. WTF! Zum Glück ist da noch Astra, mit der Sven zur Grünwald-Alm aufsteigt. Auf dem Gipfel ziehen plötzlich Wolken auf und Sven schaut in treibendes Nichts. In was genau hat er sich da verrannt? An der Kante, 200 Meter über dem nächsten Grund, rettet ihn Astra vor dem Unglück. Abends findet eine Séance im Rauchersalon statt, bei der Clawdia als Medium fungiert. Die Sitzung wird jedoch von Reinigungskraft Abeni unterbrochen, die ein Voodoo-Ritual durchführt.
Folge 10: Paul Bougran, dessen wahrer Name Dieter Thomanek ist, offenbart unter dem Einfluss von Abenis Voodoo-Ritual, dass er ein CFO bei der TOI ist, der „Touristik Organisation International“. Sven und Astra entdecken in seinem Büro, dass die Klinik von der TOI, den Krankenkassen und Violet Smith betrieben wird. Die TOI plant, ein neues Reise-Segment namens „Homeland” zu etablieren: Betreuter Urlaub zu Hause in Zeiten der Klimakrise. Am Morgen wird die Leiche von Violet Smith im Teich gefunden, mutmaßlich durch die Stromschläge zweier entlassener Zitteraale getötet. Dies führt zum Chaos in der Klinik, bei dem Patienten Mobiliar zerstören und vandalieren. Wieder ziehen Wolken am Wendelstock auf und Sven erhält beim Check-out einen Brief mit seinem Verlobungsring. „Erkennen Sie ihre Anima“, rät Dr. Gärtner. Svens nächste Destination: die Bredouille.
Mitwirkende:
Tom Schilling
Jeanette Spassova
Marleen Lohse
Inga Busch
Johann von Bülow
Martin Rentzsch
Sebastian Blomberg
u.a.
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Die Goldspur - Über die dunkle Welt des Goldhandels

Sendetermine: WDR 5 - Sonntag, 11. Mai 2025 18:30 Teil 4/4, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Fabian Federl
Auch unter dem Titel: Katz-und-Maus-Spiel im Regenwald (1. Teil)
Die Macht des Gold-Kartells (2. Teil)
Der Trick mit dem Dschungelschmuck (3. Teil)
Christoph gegen Christoph (4. Teil)
Produktion: WDR 2025, 124 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Martin Zylka
Technik: Matthias Fischenich
Technik: Anna Wolf
Regieassistenz: Elena Ubrig
Inhaltsangabe: Gold – ein Symbol für Reichtum, Sicherheit und Luxus. Noch nie war der Goldpreis so hoch wie heute. Gold steckt überall drin. Nicht nur in teuren Uhren, Halsketten und Ohrringen, sondern auch in Smartphones, Laptops und Elektroautos. Aber: Wissen wir auch, woher das viele Gold kommt?
In der vierteiligen Serie 'Die Goldspur' folgt Investigativjournalist Fabian Federl der globalen Lieferkette von Gold – von illegalen Minen tief im Regenwald Südamerikas über Schmuggelrouten nach Dubai bis in die Hochsicherheits-Raffinerien der Schweiz. Zwei Jahre lang hat er recherchiert, mit Goldwäschern, Schmugglern, Politikern und internationalen Goldhändlern gesprochen – und dabei erschreckende Erkenntnisse gesammelt: Ein großer Teil des Goldes auf dem Weltmarkt ist – trotz gegenteiliger Versprechen von Zertifizierern, Unternehmen und Staaten – mit Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und Korruption belastet.
Wer profitiert von illegalem Gold? Wer sind die Akteure hinter diesem lukrativen Geschäft? Und warum kann es offenbar kaum jemand stoppen?
Die Recherche wurde unterstützt vom Rainforest Investigations Network des Pulitzer Centers.
Die Goldspur – Katz-und-Maus-Spiel im Regenwald (1/4)
Mitten im Dschungel von Französisch-Guyana begleitet der Host Fabian Federl einen gefährlichen Militäreinsatz gegen illegale Goldwäscher. Doch das Gold selbst bleibt unauffindbar – es ist längst auf dem Weg in den Weltmarkt.
Die Goldspur – Die Macht des Gold-Kartells (2/4)
In Suriname zeigt sich, wie schmutziges Gold umweltschädlich mit Quecksilber 'gewaschen' wird, um anschließend 'legal' weiterverkauft zu werden. Die Regierung selbst ist offenbar tief in das Geschäft verstrickt.
Die Goldspur – Der Trick mit dem Dschungelschmuck (3/4)
In Dubai, dem größten Umschlagplatz für Gold, verschmelzen illegale und legale Lieferketten. Whistleblower berichten, welche internationale Rolle internationale Banken und Goldfirmen dabei spielen.
Die Goldspur – Christoph gegen Christoph (4/4)
In Europa endet die Spur bei den Schweizer Raffinerien, die als 'Tor zum Weltmarkt' dienen. Trotz strenger Kontrollen bleibt unklar: Kommt das illegale Gold am Ende auch zu uns nach Deutschland? Und wie kann man fair gehandeltes Gold erkennen?
Mitwirkende:
Cédric Cavatore
Sebastian Schlemmer
Martin Krah
Moritz Heidelbach
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Aus dem Leben David Copperfields

Sendetermine: WDR 3 - Sonntag, 11. Mai 2025 19:04 Teil 3/10, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Charles Dickens
Auch unter dem Titel: Kindheit (1. Teil)
Schulzeit (2. Teil)
Flucht (3. Teil)
Neue Wege (4. Teil)
Reise nach London (5. Teil)
Manipulation (6. Teil)
Rückschläge (7. Teil)
Verdacht (8. Teil)
Enthüllungen (9. Teil)
Rückblick (10. Teil)
Produktion: WDR 1957, 450 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Regie: Kurt Meister
Bearbeitung: Otto Bielen
Komponist(en): Werner Haentjes
Inhaltsangabe: Das Hörspiel erzählt die Geschichte von David Copperfield, der als Figur vor allem die Jugenderinnerungen Charles Dickens beruht.

David wächst allein bei seiner Mutter auf, bis diese den kalten und grausamen Mr. Murdstone heiratet. Der schickt David zunächst ins Internat und lässt ihn nach dem Tod der Mutter als billige Arbeitskraft in seiner Branntweinfabrik schuften. Eine Weile wohnt er bei dem ewig verschuldeten Mr. Micawber und dessen Familie. David läuft davon und findet bei seiner Tante Betsey Trotwood ein neues Heim. Diese schickt ihn auf die Schule nach Cambridge, wo er Dr. Wickfield, dessen Tochter Agnes und den kriecherischen Uriah Heep kennenlernt. Bis zu Davids Eintritt in ein Notarbüro scheint alles gut zu laufen, doch dann verliert Davids Tante ihr gesamtes Vermögen.

Währenddessen hat Uriah Heep sich fast uneingeschränkte Macht in Dr. Wickfields Anwaltskanzlei gesichert und sieht sich schon als Ehemann der hübschen Agnes. Doch Mr. Micawber, der inzwischen für Heep arbeitet, hat einen Plan, der Heeps dunkle Machenschaften aufdeckt und alles zum Guten wendet.

"Eine schöne Bearbeitung aus den 50er Jahren mit wunderbaren Sprechern. Die Kindheit Copperfields wird recht ausführlich erzählt, die Episoden aus dem Leben des erwachsenen Copperfield sind auf dramaturgische Schließung hin zusammengekürzt. Hat eine Wiederaufnahme in den Sendeplan des WDR durchaus verdient." (M)
Mitwirkende:
Erzähler Helmut Peine
David Copperfield (als Junge) Wolf Osenbrück
David Copperfield (als Erwachsener) Hans Jörg Knaben
Betsey Trotwood Trudik Daniel
Klara Copperfield Ingeborg Christiansen
Pegotty Lotte Koch
Dan Peggotty Walter Richter
Ham Klaus-Dieter Fröhlich
Emily (als Kind) Annekathrin Streicher
Emily (als Erwachsene) Hildegard Krost
Mrs. Gummidge Anni Buchholz
Dr. Wickfield Karl Maria Schley
Agnes (als Kind) Ute Zinn
Agnes (als Erwachsene) Katinka Hoffmann
Uriah Heep Kurt Beck
Mrs. Heep Ruth Pera
Mr. Murdstone Kaspar Brüninghaus
Jane Murdstone Edith Leube
Mr. Creakle Hermann Pfeiffer
Steerforth Michael Pfeiffer
Quinion Heinz Schacht
Mr. Micawber Richard Münch
Emma Micawber Lilly Towska
Mr. Dick Kurt Meister
Janet Ingeborg Stutz
Traddles Harald Meister
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Du sollst nicht begehren

Sendetermine: NDR Kultur - Sonntag, 11. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Batya Gur
Produktion: NDR 1998, 51 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Corinne Frottier
Bearbeitung: Corinne Frottier
Regieassistenz: Gabriele Roosch
Technische Realisation: Christian Kühnke
Technische Realisation: Christina Ocker
Übersetzung: Mirjam Pressler
Inhaltsangabe: Osnat Harel wird mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei Stunden später ist die schöne Kibbuz-Sekretärin tot. In der Obduktion werden Spuren eines tödlichen Pflanzenschutzmittels nachgewiesen. Etwas Unvorstellbares wurde Realität: Im Kibbuz, dem scheinbar so friedlichen Modell einer besseren Welt, gab es einen Mord! Bei seinen Ermittlungen erkundet Inspektor Ochajon den abgeschotteten Kosmos des Kibbuz. Und schon bald wird offenkundig, daß hinter der Fassade von Harmonie und Solidarität tödliche Konflikte lauern.
Mitwirkende:
Ochajon Christian Berkel
Dworka Hannelore Hoger
Acharon Christoph Bantzer
Nahari Werner Rehm
Levi Stephan Bißmeier
Awigail Almut Zilcher
Mojsch Jean Pierre Cornu
Jojo Siggi Schwientek
Riwka Erika Skrotzki
Osnat Marlies Engel
Genossin Angelika Wedekind
Genosse Jörg Gillner
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De Lokföhrer

Sendetermine: RB 2 - Sonntag, 11. Mai 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
NDR 1 Radio MV - Sonntag, 11. Mai 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dirk Böhling
Produktion: RB/NDR 2025, 47 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Mundarthörspiel
Regie: Dirk Böhling
Technische Realisation: Corinna Gathmann
Technische Realisation: Teelke Uffen
Regieassistenz: Leo Schenkel
Inhaltsangabe: Michaels Vater ist gestorben und Michael kehrt noch einmal in das Haus zurück, in dem er eine freudlose Kindheit verbrachte. Besonders das Spielen mit der Eisenbahn und allem, was mit dem Thema Bahn zu tun hatte, wurde ihm von Walter, seinem jähzornigen Vater, verboten. Der Junge weiß nur: Walters eigener Vater Karl, der Lokführer, ist im Krieg "im Gleis geblieben".
Das Schweigen über diese Begebenheit zieht sich wie ein dunkler Schatten durch die Familiengeschichte. Alle haben gelernt, keine Fragen darüber zu stellen. Die Briefe von Michaels Großvater, dem jungen Karl, bringen die Wahrheit ans Licht: Der von der Reichsbahn begeisterte Karl wünschte sich nichts sehnlicher, als Lokführer zu werden. Doch der Traum wurde zum Alptraum, als er 1942 seine erste Fahrt zu einem Ort der Vernichtung antrat.
Mitwirkende:
Michael Berhmann Erkki Hopf
Heike Behrmann-Schumacher Sandra Keck
Lina Behrmann Meike Meiners
Walter Behrmann Frank Jordan
Karl Behrmann, Lokführer Marco Reimers
Radiostimme Sabine Urban
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Mein Vater war Russe

Sendetermine: DLF - Sonntag, 11. Mai 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Matthias Baxmann
Matthias Eckoldt
Auch unter dem Titel: Ein unerzähltes Kapitel der Nachkriegsgeschichte (Untertitel)
Produktion: DLR 2025, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Nikolai von Koslowski
Ton: Jan Fraune
Inhaltsangabe: Am Ende des Zweiten Weltkriegs zeugten russische Soldaten zahlreiche Kinder mit deutschen Frauen. Es gab Vergewaltigungen, aber auch Liebesbeziehungen. Beim Annähern an ihre Herkunft haben die „Russenkinder“ mit Tabus und Verdrängungen zu kämpfen.
Irgendetwas stimmt nicht. Mit dieser Gewissheit wachsen die um 1945 gezeugten Kinder von deutschen Frauen und russischen Soldaten auf. Fast immer sind sie machtlos gegen das bleierne Schweigen der Mütter, die ihre Vergangenheit durch Lebenslügen unter der Decke halten wollen. Egal ob die Beziehungen der jungen Frauen zu den Rotarmisten gewaltsam erzwungen oder romantisch waren, im Nachkriegsdeutschland werden sie zum sozialen Makel. Die Suche der so gezeugten Kinder nach dem leiblichen Vater und anderen russischen Angehörigen wird zum Lebensinhalt und die Annäherung an ihre russische Herkunft, das Wachsen der Vertrautheit mit diesem Land und ihren Menschen, wird Teil ihrer Identität.
Mitwirkende:
Henning Nöhren
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