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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Und so sind wir allein in der Weite - Zu Besuch im Gadertal, bei der Südtiroler Lyrikerin Roberta Dapunt

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 29. Apr 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Shenja von Mannstein
Auch unter dem Titel: Roberta Dapunt - Poetin aus Südtirol (Untertitel)
Wundersam deine Gabe - Roberta Dapunt, Poetin aus Südtirol (Untertitel)
Produktion: ORF 2024, 39 Min. (Stereo) - Feature
Ton: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Aus dem Dorf fahren Sie bis zum Hof, dort wo die Skulpturen sind, ist unser Haus. So beschreibt Roberta Dapunt den Weg nach Ciaminades, wo sie gemeinsam mit dem Bildhauer Lois Anvidalfarei auf dessen großelterlichen Hof lebt.
Der Kuhstall beherbergt Skulpturen des Künstlers, die Scheune wurde zum Atelier umgebaut, in beides fällt warmes Licht. Vom Schreibtisch der Lyrikerin im zweiten Stock des Bauernhauses blickt man auf die Dolomiten. Und auf den Kirchturm und die Häuser von Abtei/Badia hinunter. Hier wurde Roberta Dapunt geboren. Als junge Frau zieht sie auf den Hof ihres Mannes. Sie lernt Bäuerin zu sein. Was ihrem Schreiben eine neue Dimension verleiht, wie sie heute sagt. In ihren Gedichten, die im renommierten Einaudi Verlag erschienen sind, beschreibt sie das bäuerliche Leben in seiner Alltäglichkeit. Die Geburt eines Kalbes, das Schlachten eines Schweins, der Viehtrieb zurück von den Almen.
Und so sind wir allein in der weite, werden zu leibern aus umgrenzter stille, eine reihe mit den rindern aus achtung vor ihrem eingefleischten weg.
2013 erscheint der Gedichtband 'Le beatitudini della malattia' / 'die krankheit wunder'. Roberta Dapunt beschreibt darin die langjährige Erfahrung mit der Demenzerkrankung der Schwiegermutter.
Weißt du was immer ist Uma? Das ohne ende, in jeder zeit
Roberta Dapunt wächst mit drei Sprachen auf. Sie schreibt überwiegend auf Italienisch. Ihre Muttersprache ist Ladinisch. Eine Sprache mit uralten Wurzeln, die in fünf Tälern in Südtirol gesprochen wird. Die Ladinische Kultur ist fester Bestandteil ihrer Identität. Doch was ist man im Kern, fragt sich die Lyrikerin und antwortet: Ich bin Roberta Dapunt. In ihrer Dichtung scheut sie sich nicht vor religiösen Bezügen. Die streng katholische Erziehung begreift sie als Quelle, obwohl sie alles andere als kirchengläubig ist. Und gemeinsam mit ihrem Mann nutzen sie die Verwurzelung in der Heimat, um aus der bäuerlichen Enge einen Ort der Weite zu schaffen. "Der Versuch, von dieser Einigung zu erzählen, die nirgends festgeschrieben oder ausgesprochen ist, ist mir persönlich nur in der lyrischen Form möglich", so Roberta Dapunt.
Mitwirkende:
Roberta Dapunt
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Druckausgabe (PDF)

Schuld und Schulden - Deutschland und die Frage der Reparationen

Sendetermine: DLF - Dienstag, 29. Apr 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Vivien Leue
Produktion: DLF 2020, 44 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Anna Panknin
Ton und Technik: Wolfgang Rixius
Ton und Technik: Jens Müller
Inhaltsangabe: Deutschlands Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg steht außer Frage. Aber wie verhält es sich mit der finanziellen Schuld? Deutschland verweist auf den Zwei-plus-Vier-Vertrag. Damit seien alle Forderungen abgeschlossen. Die Frage der Reparationen kommt darin aber gar nicht zur Sprache. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde beim Pariser Reparationsabkommen 1946 und später bei der Londoner Schuldenkonferenz im Jahr 1953 vereinbart: Die vier Siegermächte bedienen sich aus ihren Besatzungszonen. Vor allem die Sowjetunion machte davon Gebrauch. Weitere Reparationsforderungen sollten erst nach Abschluss eines Friedensvertrags geklärt werden. Das verhinderte die Bundesregierung dann bei den Verhandlungen zur deutschen Einheit 1990. Das Zwei-plus-Vier-Abkommen sollte kein Friedensvertrag sein und auch nicht so genannt werden. Man fürchtete Ansprüche aus mehr als 50 Ländern. Ist das Thema damit erledigt? Wie würden sich Kriegsschulden überhaupt berechnen? Griechenland fordert weiterhin knapp 300 Milliarden Euro, Polen weitaus mehr. Das Feature geht diesen Fragen nach und begibt sich auf historische Spurensuche, spricht mit Zeitzeugen, Historikern und Juristen.
Mitwirkende:
Volker Risch
Vivien Leue
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Druckausgabe (PDF)

Bleibtreu heißt die Straße

Sendetermine: DLF - Dienstag, 29. Apr 2025 20:05, (angekündigte Länge: 50:00)
Autor(en): Jan Koneffke
Produktion: DLR/rbb 2017, 51 Min. (Stereo) -
Regie: Christine Nagel
Komponist(en): Peter Ehwald
Ton und Technik: Nikolaus Löwe
Ton und Technik: Martin Scholz
Inhaltsangabe: Wenige Monate vor ihrem Tod besucht die Dichterin Mascha Kaléko, die 36 Jahre vorher mit Mann und Kind vor den Nazis in die Vereinigten Staaten floh, noch einmal ihre Heimatstadt Berlin. Auch dem Haus in der Bleibtreustraße, das die Familie bewohnte, stattet sie einen Besuch ab. Der Aufenthalt an der Spree wird zu einer Reise in ihre Vergangenheit, von der Flucht im Ersten Weltkrieg aus Galizien ins Kaiserreich über die frühen Jahre in der pulsierenden Hauptstadt, vom amerikanischen Exil bis zur Rückkehr in ein Nachkriegsdeutschland, das die „Großstadtlerche“ in die Arme schließt: als Alibi. Dass sich Kaléko dieser Rolle verweigert, wird ihr nicht verziehen.
Mitwirkende:
Tilla Kratochwil
Lisa Hrdina
Gerd Wameling
Stefan Kaminski
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Van Goghs, Vermeer, Raffael

Sendetermine: DLR - Dienstag, 29. Apr 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Stefan Koldehoff
Johannes Nichelmann
Produktion: DLF 2024, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Johannes Nichelmann
Ton: Alexander Brennecke
Ton: Florian Balmer
Inhaltsangabe: Van Goghs Porträt seines Arztes Dr. Gachet, ein Interieur mit zwei Frauen von Vermeer beim Konzert, das Bildnis eines jungen Mannes von Raffael: Drei Kunstwerke, die seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich zu sehen waren. Werden sie wieder auftauchen?
Würden diese Gemälde wieder an die Oberfläche geraten, wäre jedes einzelne von ihnen einen dreistelligen Millionenbetrag wert. Die beiden Journalisten Johannes Nichelmann und Stefan Koldehoff sind seit langem auf der Spur solcher Meisterwerke, die heute in privaten Villen oder gut bewachten Zollfreilagern verborgen sind. Sie berichten von Gemälden, die dem Organisierten Verbrechen als Zahlungsmittel oder für Erpressungen dienen. Und von Bildern, die in den Nachkriegswirren gestohlen wurden. Sie klopfen an die Türen, hinter denen sie heute vermutet werden. Was für eine Bedeutung hat es, wenn Meisterwerke verschwinden? Wann beginnen sich Mythen um die Bilder zu spinnen und wie beeinflusst das ihren Marktwert? Welches Interesse haben die Eigentümerinnen und Eigentümer, ihre millionenschweren Kulturschätze zu verbergen? Diese Doku blickt in die verborgene Welt verschollener Meisterwerke. 

Mitwirkende:
Anne Müller
Timmo Niesner
Gregor Höppner
Rosario Bona
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Druckausgabe (PDF)

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