HörDat-Logo
 
 
Sortierung: 
Sendezeitraum:  
Sendung beim:
 
 
 

Die ARD-Hörspieltage 2023 im ZKM-Karlsruhe finden vom 10. bis 12. November statt.

Mehr dazu unter:

www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/index.html

gestern | heute | morgen | 8. Feb | 9. Feb | 10. Feb | 11. Feb | 12. Feb | 13. Feb |

Die Schönheit des Vergänglichen - Der bulgarische Schriftsteller Georgi Gospodinow

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 11. Feb 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Grace Yoon
Produktion: ORF 2017, 39 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Grace Yoon
Inhaltsangabe: Georgi Gospodinov ist nicht nur Bulgariens interessantester Lyriker, er ist, dank seiner zahlreichen Übersetzungen, auch die wichtigste literarische Stimme seines Landes. Als poetischer Chronist ist Gospodinov der Held der bulgarischen Jugend geworden, die ihre Geschichte nur noch aus Resten und den Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kennt. So initiierte Gospodinov ein Internetprojekt um Geschichten von Menschen zu sammeln, als Gegengewicht zum offiziellen monolithischen Bild. Gegen nationale setzt er auf individuelle Erinnerungen, gegen Engstirnigkeit beschwört er die Macht der Empathie.
In jedem Untergang steckt auch etwas Schönes, Tröstliches, man muss es nur finden. Der Schriftsteller sollte ein Ohr sein, das man wie einen alten Hut vergessen hat, so kann er lauschen und Geschichten stibitzen, um sie weiterzuerzählen. Für Gospodinov, geboren 1968 in der bulgarischen Kleinstadt Jambol, ist die Kindheit die wichtigste Lebensphase, vor allem die ersten sieben Jahre, in denen Status, Aussehen und Herkunft keine Rolle spielen.
"Wir brauchen ein Europa der Empathie, wir brauchen echte Neugier auf die Anderen, wir müssen die Geschichten der Migranten sammeln und hören. In einer Hinsicht haben doch alle ihre Heimat verloren, wir sind alle Migranten aus dem Land der Kindheit ..."
Mitwirkende:
Detlef Eckstein
Markus Hering
Links: Externer Link Homepage Grace Yoon
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Countdown eines Verschwindens - Wo ist Zhanargül Zhumatay?

Sendetermine: DLF - Dienstag, 11. Feb 2025 19:15 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Florian Guckelsberger
Produktion: DLF/ORF 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Heike Tauch
Komponist(en): Andre Matthias
Ton und Technik: Hermann Leppich
Inhaltsangabe: Seit ihrer Verhaftung durch die chinesische Polizei am 10. Februar 2023 weiß niemand, wo Zhanargül Zhumatay ist. Was bleibt, wenn ein Mensch von einem Tag auf den anderen verschwindet? In der chinesischen Region Xinjiang gibt es viele Regeln. Die ethnische Kasachin Zhanargül Zhumatay verstößt gegen die Wichtigste: Sprich nicht über das, was hier geschieht. Doch die Sängerin und Aktivistin macht die Zustände ihrer Haft im „Umerziehungslager” öffentlich, beklagt nach ihrer Freilassung Korruption und Verfolgung durch die lokalen Behörden, informiert Menschen im Ausland. Danach bleiben ihr noch 40 Tage in Freiheit, bis die Polizei erneut kommt, um sie abzuholen. Der Anthropologe Rune Steenberg hat in dieser Zeit seine Telefonate mit ihr aufgezeichnet. So entsteht ein Archiv, das einen ungeahnten Einblick in das Leben ethnischer Minderheiten in China in einer der am stärksten abgeschotteten Regionen der Welt gibt. Nach Zhumatays Verhaftung reist Steenberg nach Kasachstan, um ihrer Spur zu folgen.
Mitwirkende:
Vidina Popov
Henning Nöhren
Bettina Kurth
Inka Löwendorf
Florian Goldberg
Anastasia Gubareva
Markus Gertken
Niklas Kohrt
Florian Guckelsberger
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Arctic Kafka - Illegale Geister im Land der Sámi

Sendetermine: DLF - Dienstag, 11. Feb 2025 20:10, (angekündigte Länge: 50:00)
Autor(en): Gaby Hartel
Anders Sunna
Auch unter dem Titel: Illegale Geister im Land der Sámi (Untertitel)
Produktion: DLF/OCA (Office for Contemporary Art Norway) 2022, 50 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Gaby Hartel
Komponist(en): zeitblom
Originalton-Aufnahme: Gaby Hartel
Ton und Technik: Fabian Brokof
Dramaturgie: Sabine Küchler
Inhaltsangabe: Seit fünf Jahrzehnten kämpft die samische Familie Sunna im subarktischen Schweden um ihr uraltes Gewohnheitsrecht, Rentiere zu halten. Für die Sunnas ist der Umgang mit den Tieren in freier Natur unter extremen klimatischen Bedingungen mehr als ein Job. Es ist ihr Way of Being. Doch die schwedischen Gesetze verbieten ihnen die angestammte Lebensweise. Ein Fall von Menschenrechtsverletzung in einem europäischen Land mit bestem Ruf? Der 37-jährige Anders Sunna bespielt als einer von drei indigenen KünstlerInnen den Nordischen Pavillon auf der 59. Biennale di Venezia 2022, der so zum „Sámi Pavillon“ wird. In fünf großformatigen Kollage-Tafeln erzählt der Maler detailliert, direkt und mit Galgenhumor vom Kampf seiner Familie gegen den Staat. Die Bilderzählung wird intensiviert durch fünf kurze Radiostücke, „akustische Dioramen“ (Serotonin), in denen Stimmen der Beteiligten dicht und multiperspektivisch durch das absurde Gerichtsdrama führen. Eingebettet ist dies in die Geräusche des Umgangs mit den Rentieren in der winterlichen Natur. So scheint eine andere, einheitliche Welt auf, deren Gleichgewicht durch die staatliche Wirtschaftsaggression empfindlich gestört wird. Nach fünf erfolglosen Prozessdekaden setzt Familie Sunna nun ganz auf die Macht der politischen Kunst. Anders Sunna, geboren 1985, ist ein samischer Maler und lebt in Jokkmokk, einem Ort im subarktischen Schweden. Der Sohn einer Familie von Rentierhütern streitet mit seinen dichten Bilderzählungen um das Recht der Sunnas auf ihre angestammte Lebensweise. Gaby Hartel lebt als Kuratorin internationaler Sound/Kunstprojekte, als Radioautorin und Übersetzerin in Berlin und London. Derzeit lehrt sie Sounderzählung, Radiokunst und Radiotheorie an der Kunstuniversität Linz.
Mitwirkende:
Gaby Hartel
Anders Sunna
Links: Externer Link Homepage Georg Zeitblom
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Forschungsgegenstand: Lästern

Sendetermine: DLR - Dienstag, 11. Feb 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Georg Cadeggianini
Steffen Seibel
Auch unter dem Titel: Über die unheimliche Kunst des heimlichen Sprechens (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Tina Klopp
Inhaltsangabe: Wir tun es, überall: in der hohen Politik genauso wie unter Freunden, im Kreis der Professoren genauso wie auf der Tupperparty. Die Forschung spricht von unregulierter Lust und sozialem Kitt. Erst hier werde die eigene Identität zum Klingen gebracht. Dabei ist es alles andere als harmlos: Lästern vernichtet Karrieren, zerrüttet Freundschaften, ruiniert Projekte.
Während es fast überall Standards und Richtlinien gibt, für Straßenschilder und Beipackzettel, für Drehbücher und Sonntagsreden, haben wir so gut wie keine Verständigung über die Codes und Zwischentöne des gesprochenen Worts gefunden: Hat sich hinter unserem Rücken da eine eigene Textgattung entwickelt? Kann man Flurfunk wie Lyrik analysieren? „Das Feature“ wagt sich vor in den Wilden Westen der Sprache. Wir schneiden mit und stellen zur Rede, zerren geheime Funktionen und Strukturen ans Tageslicht; es wird um neue Regeln der oralen Kultur im Digitalzeitalter gehen, aber auch um abgekartete Allianzen, den Wert des Geheimnisses und nicht zuletzt: den Kitzel des Bösen.
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

4 Datensätze gefunden in 0.0036909580230713 Sekunden



gestern | heute | morgen | 8. Feb | 9. Feb | 10. Feb | 11. Feb | 12. Feb | 13. Feb |