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Das Hörspiel ist 100 Jahre alt.

Vor hundert Jahren, genau am 24.10.1924 um 20:30 Uhr, wurde das erste deutschsprachige Hörspiel gesendet. "Zauberei auf dem Sender" war der Anfang. Erhalten ist es nicht, es wurde live gespielt. 1962 vom Hessischen Rundfunk noch einmal produziert ist es in der ARD-Audiothek zu hören.

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Es wird immer später

Sendetermine: DLR - Samstag, 8. Feb 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 8. Feb 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Christiana Coletti
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Antonio Tabucchi (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, ca. 165 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Christiana Coletti
Inhaltsangabe: „Der schriftstellerische Eros von Tabucchi war, Geschichten zu erzählen. Das war auch seine tiefste Überzeugung: Ich erzähle Geschichten. Geschichten zu erzählen ist das Einzige, was den Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.“ (der Verleger Michael Krüger)
Antonio Tabucchi, Erzähler, Dramatiker und Übersetzer, war einer der bedeutendsten Protagonisten der italienischen und europäischen Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die literarische Welt von Antonio Tabucchi ist eng mit dessen geistiger Nähe zu Fernando Pessoa verbunden, dem großen portugiesischen Schriftsteller. Nicht nur im „Lissabonner Requiem“ hat Tabucchi Pessoa verewigt. Seine Nähe zur portugiesischen Literatur, Kultur und Geschichte erscheint in vielen biografischen Facetten: als Professor für portugiesische Sprache und Literatur, der sowohl in der Toskana wie in Portugal lebte und das Werk Pessoas ins Italienische übersetzte. In Italien war Tabucchi jedoch eine umstrittene Figur: ein unbequemer Intellektueller für einige, ein Bezugspunkt für andere. In seinen letzten Jahren hatte er sich vor allem durch sein kämpferisches Engagement hervorgetan. Er war ein überzeugter Gegner Berlusconis und dessen Entpolitisierung von Politik. Sein Hauptwerk, der Roman „Erklärt Pereira“ (1994), mit Marcello Mastroianni 1995 verfilmt, ist eine bewegende Auseinandersetzung mit den bedrückenden Jahrzehnten der Salazar-Diktatur und Ausdruck von Tabucchis Engagement für Freiheit und Menschenrechte. Kurz vor seinem Tod ließ Antonio Tabucchi (* 24. September 1943 in Vecchiano bei Pisa, † 25. März 2012 in Lissabon) seine Freunde rufen, um ihnen am Sterbebett noch einmal von seinem Leben zu erzählen. „Was ist ein Leben, wenn man es nicht erzählt?“, sagte Tabucchi 1991. Diese Lange Nacht ist eine Hommage an den Schriftsteller und den Menschen Antonio Tabucchi.
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Einsturz Dresdner Frauenkirche

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 8. Feb 2025 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Kathrin Aehnlich
Tobias Barth
Auch unter dem Titel: Geschichten vom Retten und Bewahren der Trümmer (Untertitel)
Produktion: mdr 2005, 30 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Waclaw Stawny
Inhaltsangabe: Von den etwa 25 000 Gebäuden der Dresdner Innenstadt blieben nach dem Bombenangriff im Februar 1945 nur wenige stehen. Und als am Tag nach dem Inferno die Kuppel der Frauenkirche noch weithin zu sehen war, glaubten viele an ein Wunder. Doch dann, am 15. Februar 10.15 Uhr, gaben der ausgeglühte Sandstein und die sich abkühlenden Ringanker nach, und die Kirche stürzte in sich zusammen. Von dem "erhabensten Bau der evangelischen Christenheit" blieb ein 13 Meter hoher Schutthaufen. Schon kurz nach Kriegsende begannen Denkmalpfleger freiwillig mit der Sicherung der barocken Trümmer. Sie signierten, vermaßen, fotografierten die Steine und lagerten Teile in benachbarten Gassen ein. Von vielen belächelt und später von den DDR-Behörden misstrauisch beobachtet, verteidigten sie ihren Schuttberg. Nur so wurde möglich, dass die heute wieder aufgebaute Kirche zu einem Drittel aus ihren ursprünglichen Steinen besteht.
Mitwirkende:
Conny Wolter
Axel Thielmann
Links: Externer Link Homepage von Kathrin Aehnlich
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Paraskisport - vom Überwinden großer Hindernisse

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 8. Feb 2025 09:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Margit Atzler
Produktion: ORF 2025, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Es gibt genug Menschen, die die Grenzen einer körperlichen Einschränkung im Alltag nicht sang- und klanglos hinnehmen. Das gilt auch für den Spitzensport. Anfang Februar 2025 füllen die Alpinen Skiweltmeisterschaften im heimischen Saalbach-Hinterglemm die winterlichen Sportnachrichten. Abseits der Fernsehkameras und Blitzlichter gibt es mindestens ebenso große skifahrerische Leistungen und beeindruckende persönliche Geschichten vom Überwinden von Hindernissen. Dafür sorgen die Athlet:innen des österreichischen Paraski-Teams.

Wie fährt man mit einer Sehbehinderung Ski, geschweige denn Skirennen? Die Antwort: mit einem Guide. Teamwork lautet das Zauberwort für Veronika Aigner und für ihren Bruder Johannes. Veronikas Guide ist Schwester Elisabeth, und Johannes bleibt Nico Haberl auf den Fersen - in Slalom, Riesenslalom, Super-G und Abfahrt. Die Guides tragen neonfarbene Shirts über dem Rennanzug. Verbale Kommandos während des Rennens kommen über Funk. Auch mit einer Halbseitenlähmung kann man schnell Skifahren. Das beweist Markus Salcher - 7-facher Medaillengewinner bei den Paralympischen Spielen. Seit 2013 fährt er professionell Ski.

Sowohl bei Großereignissen als auch im Weltcup bringen die österreichischen Paraski-Athlet:innen immer wieder Bestleistungen. Trotzdem sind sie in der Öffentlichkeit viel weniger bekannt als teilweise weniger erfolgreiche Sportler:innen. Dabei können Leistungssport und speziell der Spitzensport Türen öffnen, die für Menschen mit körperlichen Einschränkungen meist geschlossen bleiben.

Die Athlet:innen können nur begrenzt von ihrer Arbeit als Profisportler leben, auch wenn die Strukturen in Österreich sich hierfür in den vergangenen Jahren verändert haben - im Heeres- und Polizeisport ebenso wie im Österreichischen Skiverband (ÖSV), der mittlerweile den Paraskisport immerhin als eigene Sportart im Verband integriert hat. Hier heißt es: 'Die Sportarten bleiben zwar die gleichen, die Voraussetzungen sind jedoch anders: Österreichs Paraski-Asse verschieben die Grenzen des Machbaren immer wieder auf eindrucksvolle Art und Weise.'
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Caravan - Soundtrack für den Kampf um Demokratie in Thailand

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 8. Feb 2025 12:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ernst Weber
Produktion: ORF 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Ton: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Die Band "Caravan" hat Kultstatus in Thailand. In den 1970er Jahren wird die Monarchie von einer Militärdiktatur regiert. Caravan radikalisiert mit ihrer Musik den Widerstand der Student:innen. Ernst Weber hat ehemalige Bandmitglieder in Thailand getroffen.
Frontman Nga Caravan - mit bürgerlichem Namen Nga Surachai Chanthimathon - gründet die Band 1973. Der Gitarrist und Songwriter wächst im armen Nordosten Thailands auf. Von US Soldaten, die in Thailand Urlaub vom Vietnamkrieg machen, lernt er westliche Musik kennen. Nga Caravan fühlt sich als Hippie, ist gegen den Vietnamkrieg und protestiert mit Student:innen gegen die Militärregierung im eigenen Land. Die Band Caravan ist mit Gitarren und Schlagzeug ausgestattet; von Bob Dylan inspiriert singt die Band Protestsongs auf Thai. Mit dem Lied "Man and Buffalo" - geschrieben vom politischen Aktivisten Somkhit Singsong - wird die Band berühmt. Als bei den Protesten von1976 Polizei und rechte Mobs Dutzende Student:innen töten, flüchtet die Band in den Dschungel und schließt sich kommunistischen Rebellen an. Nga Caravan wird vom Hippie zum Soldaten. Sechs Jahre lang verbringt die Band in Dschungelcamps, unterhält mit Gitarre und Liedern die Rebellen, und kämpft ums Überleben. 1982 - im Rahmen einer allgemeinen Amnestiebewegung - kehren die Musiker nach Bangkok zurück - und feiern musikalische Erfolge im In- und Ausland. Heute ist Bandleader Nga Caravan 75; er tritt in Pubs und Konzertsälen auf und unterstützt mit Auftritten auch in der jüngeren Vergangenheit Protestaktionen gegen die Regierung. Somkhit Singson lebt zurückgezogen auf einer kleinen Farm im Nordosten Thailands, hält einen Wasserbüffel und baut Papayas an.
Mitwirkende:
Till Firit
Jörg Stelling
Wolfram Berger
Karl Menrad
Ursula Scheidle
Raphael Sas
Alexander Czernik
Esther Holloschi
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Beinwiesenquartett

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 8. Feb 2025 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Martin Plattner
Auch unter dem Titel: Über das innere und äußere "Abseits" von Menschen (Zusatz)
Produktion: ORF 2024, ca. 60 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Martin Sailer
Inhaltsangabe: Die Geschichte spielt in einem niedergehenden Dorf des Dreiländerecks. Viele der Einwohner haben den Ort schon verlassen. Die 'Muttertant' und das 'Rauschkind' gehören zu den Wenigen, die noch ausharren.
Seit Tagen schon schüttet es wie aus Kübeln auf die entlegenen Dörfer und Weiler am Hochplateau des grenzbaumbewaldeten Dreiländerecks. Doch die 'Muttertant', eine mit ihrer ungeliebten Ziehtochter isoliert im Abseits lebende Rentnerin, zieht es während einer der kurzen Regenpausen geradezu magisch auf den Friedhof eines der Grenzdörfer: Blumen gießen - am Grab des langen verstorbenen Vaters - trotz aller Nässe, aber 'zur Sicherheit!' Kerzen anzünden! Die Bepflanzung sämtlicher Nachbargräber frostig bemängeln! Und so packt sich die Muttertant ihre autistische, arbeitsunfähige Ziehtochter, die nur 'Rauschkind' genannt wird, mit durchs kurz pausierende Sauwetter hin zum Friedhof. Im Gepäck ein Sechsertragerl Friedhofskerzen und eine Extrawurstsemmel 'zum Teilen.' Am Grab angekommen, packt die Muttertant aber nicht nur Kerzen und Wegzehrung aus, sondern sie verliert sich im Zurechtzupfen und -stutzen des grabschmückenden Heidekrauts im lange verinnerlichten, verbalen Wiederkäuen nie aufgearbeiteter (aber zwanghaft ausgebreiteter) Familientraumata...
Martin Plattner ist Dramatiker, 2021/22 erhielt er das Große Literaturstipendium des Landes Tirol. "Der Schauplatz ist an den historischen Kulturraum (und dem heutigen Grenzgebiet) zwischen Tirol, Italien und der Schweiz angelehnt - dem rätischen Dreieck. Einige der Tal- und Ortschaften sind schwer zugänglich und liegen weit abseits der Ballungszentren. Im Text möchte ich mich mit dem (inneren und äußeren) 'Abseits' von Menschen beschäftigen, die ab solch abgeschiedenen Orten bleien (müssen) und deren Leben von drei Faktoren stark geprägt wird: Abwanderung / Landflucht, Isolation und Weitertradierung kollektiver und familiärer Traumata" (Martin Plattner).
Mitwirkende:
Rauschkind Gerti Drassl
Muttertant Martina Spitzer
Nahversorgerin Lisa Hörtnagl
Fescher Kampl Harald Windisch
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Wir erinnern: Helga Einsele

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 8. Feb 2025 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ulrike Holler
Auch unter dem Titel: Reformerin des Strafvollzugs (Untertitel)
Produktion: hr 1992, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Sie wandte sich in den 1950er Jahren gegen die Versuche, die Todesstrafe wiedereinzuführen und setzte sich gegen die lebenslange Freiheitsstrafe, "die Todesstrafe auf Raten"ein. Von 1947-1975 war sie Leiterin der hessischen Frauenvollzugsanstalt in Frankfurt-Preungesheim. Helga Einsele reformierte den Strafvollzug.
Sie führte einmalig in Deutschland ein Mutter-und-Kind-Haus ein, die Gefangenen wurden von den Beamten nicht mehr geduzt, trugen ihre eigene Kleidung und wurden durch eine Sozialarbeiterin betreut. Wo immer es ihr möglich erschien, bezog sie die Gefangenen in die Entscheidungen des Haftalltags ein und praktizierte Formen der Mitbestimmung.
Helga Einsele (*1910) hatte mit Fritz Bauer im Auschwitz-Prozess zusammen gearbeitet, war in der Friedensbewegung aktiv, beteiligte sich Anfang der 1980er Jahre am Widerstand in Mutlangen Heide und nahm dafür auch eine gerichtliche Verurteilung wegen Nötigung in Kauf. Helga Einsele starb am 13. Februar 2005 im Alter von 95 Jahren in Frankfurt. Über ihre eigene Geschichte spricht sie 1992 im Frauenfunk des hr mit der Journalistin Ulrike Holler.
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Job mit Lebensgefahr

Sendetermine: RBB Radio3 - Samstag, 8. Feb 2025 16:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Christoph Schrag
Auch unter dem Titel: Wer will noch zur Bundeswehr? (Untertitel)
Produktion: rbb 2025, 27 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Roman Ruthardt
Ton: Bodo Pasternak
Ton: Venke Decker
Inhaltsangabe: In Europa wird wieder gekämpft und Verteidigungsminister Boris Pistorius will Deutschland kriegstüchtig machen. Deep Doku-Autor Christoph Schrag möchte verstehen: Wer entscheidet sich in dieser Situation für die Bundeswehr? Denn wer jetzt Soldat:in wird, muss es schließlich ernst meinen – oder?
Klar ist: Die Bundeswehr hat ein Nachwuchs-Problem. Die Truppe schrumpft, viele Dienstposten bleiben unbesetzt. Was motiviert also die, die heute dabei sind?
Auf der Suche nach Antworten lernt Christoph Rekrut Jannic und Reservist Max kennen. Sie sind im Zweifelsfall sogar bereit, für Deutschland zu sterben.
Mitwirkende:
Christoph Schrag
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Lösegeld für einen Hund

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 8. Feb 2025 17:04 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Patricia Highsmith
Produktion: WDR 2006, 107 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Beate Andres
Bearbeitung: Beate Andres
Komponist(en): Thomas Leboeg
Technische Realisation: Benedikt Bitzenhofer
Technische Realisation: Elke Tratnik
Regieassistenz: Sascha von Donat
Dramaturgie: Götz Schmedes
Übersetzung: Christa Elisabeth Seibicke
Inhaltsangabe: Clarence Duhammel, ein junger, engagierter Polizist in New York mit einem Diplom in Psychologie, sieht eines Tages die Chance, seine Freundin Marylyn davon zu überzeugen, dass seine Arbeit sinnvoll ist. Der Hund des Verlagslektors Edward Reynolds und seiner Frau Greta wurde entführt. Die beiden haben etliche Drohbriefe erhalten und sollen ein hohes Lösegeld zahlen. Clarence beschließt, dem sympathischen, kinderlosen Paar zu helfen. Mit dem schnell gestellten Entführer Kenneth Rowajinski, einem Psychopathen, der sein Dasein am Rande der Gesellschaft von einer mageren Invalidenrente bestreitet, scheint er zunächst leichtes Spiel zu haben. Dann aber wendet sich die Spirale der Gewalt plötzlich gegen Clarence selbst: Zuerst sieht er seine Karriere bedroht, dann wird seine Beziehung zu Marylyn zerstört, und schließlich kämpft er um seine bloße Existenz.
Mitwirkende:
Erzählerin Catrin Striebeck
Clarence Florian von Manteuffel
Marilyn Kathrin Angerer
Ed Michael Wittenborn
Greta Andrea Sawatzki
Rowanjinski Vadim Glowna
McGregor Horst Mendroch
Santini Walter Gontermann
Manzoni Hüseyin Michael Cirpici
Fenucci Götz Schulte
Morrissey Paul Faßnacht
Eric Peter Lieck
Lilly Leslie Malton
Dr. Stifflin/Psychiater Jürg Löw
Nachbarin/Mrs. Williams Sigrid Bode
Delibesitzer Thomas Anzenhofer
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Der letzte Tag - Das rassistische Attentat von Hanau

Sendetermine: DLR - Samstag, 8. Feb 2025 18:05 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Sebastian Friedrich
Produktion: DLR/WDR/NDR 2021, 56 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Hannah Georgi
Technische Realisation: Gerd Nesgen
Inhaltsangabe: Am 19. Februar 2020 hat sich Jaweid Gholam zum Fußballgucken in einer Bar verabredet. Er entscheidet sich aber spontan um und bleibt zu Hause. Sein Freund Ferhat Unvar wird den Abend in der Bar nicht überleben.
Jaweid Gholam sitzt auf einer Mauer an einem kleinen Platz in der Hanauer Weststadt, zieht an seiner Zigarette und blickt auf den Eingang des Jugendzentrums. Hier, wo er seine Kindheit und Jugend verbracht hat, traf er sich am 19. Februar 2020 mit seinem Freund Ferhat Unvar. Beide wollten am Abend noch kurz in eine Bar gehen, um ein Fußballspiel zu schauen. Jaweid entschied sich spontan, doch schon nach Hause zu gehen. Ferhat wollte noch kurz in der Bar vorbeischauen. Jaweid überlebte, Ferhat nicht. Er wurde ermordet aus rassistischen Motiven. Genauso wie Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Kaloyan Velkov, Gökhan Gültekin, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtovć und Vili Viorel Păun. Anschließend tötete der Attentäter seine Mutter und sich selbst in seinem Elternhaus. Nur wenige Meter vom Jugendzentrum entfernt. Das Feature rekonstruiert mit Angehörigen und Überlebenden den Tag des Anschlags und zeigt auf, wie Alltagsrassismus, Segregation und kaum überwindbare Klassenunterschiede den Alltag in der Hanauer Weststadt prägen.
Mitwirkende:
Esther Hausmann
Serkan Kaya
Nils Kretschmer
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Der einäugige Karpfen

Sendetermine: NDR Kultur - Samstag, 8. Feb 2025 18:05, (angekündigte Länge: 75:00)
Autor(en): Kenzaburo Oe
Produktion: NDR 2001, 75 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: David Chotjewitz
Komponist(en): Henrik Albrecht
Inhaltsangabe: "Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden - das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe. Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten - mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen.
Mitwirkende:
Hermann Lause
Links: Externer Link Homepage Henrik Albrecht
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Black Box Sterbehilfe

Sendetermine: RB 2 - Samstag, 8. Feb 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Martina Keller
Auch unter dem Titel: Doku über Suizidhilfe-Organisationen (Untertitel)
Produktion: WDR 2025, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Eva Solloch
Technische Realisation: Heiner Kunkel
Technische Realisation: Rike Wiebelitz
Regieassistenz: Immanuel Esser
Inhaltsangabe: Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2020 boomt die Suizidhilfe in Deutschland. Das höchste Gericht hatte damals entschieden, dass die Unterstützung zum Suizid unter bestimmten Voraussetzungen straffrei ist. Die Folge: Sterbehilfeorganisationen, einzelne Ärzte und andere Personen helfen zunehmend mehr Menschen, sich das Leben zu nehmen. Die Zahl der Suizide insgesamt stieg 2022 erstmals seit langem auf mehr als 10.000 im Jahr.
Wie viel assistierte Suizide dazu beigetragen haben, ist aber ungewiss. Das Statistische Bundesamt erfasst sie nicht gesondert.
Expertinnen und Experten gehen aber davon aus, dass die straffreie Hilfe ein zentraler Faktor für viele Menschen ist, sich für das Sterben zu entscheiden. Überhaupt liegt auf dem Gebiet vieles im Dunkeln.
So kritisieren Fachleute, dass oftmals eine psychologische Begutachtung der Suizidwilligen fehle und dass medizinische Gutachter in vielen Fällen auch gleichzeitig Suizidhelfer sind, was Interessenskonflikte hervorrufen könnte. Zudem mangele es an Aufklärung über Alternativen zur Selbsttötung. Die Hilfe zur Selbsttötung ist eine Art Black Box – weitgehend unerforscht und undokumentiert.
Mitwirkende:
Franziska Hartmann
Annika Schilling
Nils Kretschmer
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Die Casa Highsmith oder Highsmith meets Highsmith

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 8. Feb 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Patricia Highsmith
Produktion: SWR 2023, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Nicole Paulsen
Bearbeitung: Nicole Paulsen
Ton und Technik: Christian Eickhoff
Ton und Technik: Tanja Hiesch
Ton und Technik: Anke Schlipf
Regieassistenz: Martin Buns
Besetzung: Nana Rademacher
Dramaturgie: Uta-Maria Heim
Übersetzung: Melanie Walz
Anna-Nina Kroll
Pociao
Marion Hertle
Peter Torberg
Inhaltsangabe: So viel Patricia Highsmith geschrieben hat, eines hat sie immer ausgeklammert: sich selbst. Deshalb war es eine Sensation, als nach ihrem Tod 1995 in ihrem Wäscheschrank 18 Tage- und 38 Notizbücher gefunden wurden, die sie seit ihrer College-Zeit geführt hatte. Eine Frau, die um die halbe Welt reiste, mindestens zwei Leben gleichzeitig führte und aus einer kühlen Halbdistanz psychologische Romane über elementare Themen schrieb wie Liebe, Fremdsein und Mord. Das Hörspiel verdichtet über 1.300 Buchseiten auf das Wesentliche: Das gesamte Leben wird inszeniert als ein Spiel von Zeigen und Verbergen.
Mitwirkende:
Katja Bürkle
Tatja Seibt
Katharina Hauter
Andreas Helgi Schmid
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Sie sprechen mit der Stasi

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 8. Feb 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Andreas Ammer
FM Einheit
Produktion: WDR 2017, 54 Min. (Stereo) -
Regie: Andreas Ammer
FM Einheit
Komponist(en): Andreas Ammer
FM Einheit
Technische Realisation: FM Einheit
Dramaturgie: Christina Hänsel
Inhaltsangabe: Wenn im "Ministerium für Staatssicherheit" - vom überwachten Volk liebevoll "Stasi" genannt - jemand den Telefonhörer abnahm, wurde ein Tonband angeschaltet: Die Stasi hörte nicht nur alles, sie nahm es auch auf.
Nach einem verräterischen Knacksen meldete sich der Offizier vom Dienst, indem er den Anrufenden harsch mit "Teilnehmer!" anredete. Der "Teilnehmer" wurde sodann nach seinem Anliegen befragt, das Gespräch archiviert. Auch die endlosen Verhöre der Stasi mit Verdächtigen wurden auf Tonband aufgenommen und als Beweismittel verwendet. Bis heute lagern diese Ton-Dokumente, die einen unerhörten Eindruck vom Innersten eines Unrechtsstaates erlauben, weitgehend unerschlossen in der Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen. Für "Sie sprechen mit der Stasi" erhielten Andreas Ammer und FM Einheit Zugang zu den Archiven. Es entstand ein Hörspiel als Portrait eines Unrechtsstaates.
Mit Archivaufnahmen aus der Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 04 2017
Links: Externer Link Homepage Frank Martin Einheit
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Eric, das Mörderhörnchen

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 8. Feb 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Max Urlacher
Produktion: WDR 2017, 40 Min. (Stereo) -
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Martin Zylka
Bearbeitung: Angela Lucke
Regieassistenz: Hanna Steger
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Technische Realisation: Günther Kaspar
Technische Realisation: Jens-Peter Hamacher
Inhaltsangabe: Eric und seine Kumpels leben im alten Park, hinter dem Fußballstadion. Sie sind glühende Fans des örtlichen Vereins, sitzen bei jedem Spiel auf der Anzeigentafel und verfolgen von dort das Geschehen.
Als ihre Mannschaft beim Spiel gegen den 1.FC Trutschingen kurz davor ist, einen Elfmeter zu kassieren, knabbert Eric aus lauter Nervosität an einem Kabel und bringt die Stromversorgung des Stadions damit zum Erliegen.
Ein Eichhörnchen unter Mordverdacht
Doch während die Fans auf der Südtribüne noch rätseln, was eigentlich passiert ist, gerät Eric schon in die nächsten Verwicklungen. Ein Immobilienhai, der den Park für Parkplätze abholzen will, beschuldigt ihn des Mordes. Ausgerechnet er, Eric, das Eichhörnchen, soll die Besitzerin des Parks auf dem Gewissen haben.
Mitwirkende:
Arnd Klawitter
Martin Bross
Fiona Metscher
Thomas Piper
Karin Buchali
Torsten Peter Schnick
Cathlen Gawlich
Janina Sachau
Carlos Lobo
Kerstin von Kalckreuth
Julia Fritz
Torben Drube
u.a.
Links: Externer Link Homepage von Max Urlacher
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Den Hund begraben

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 8. Feb 2025 20:00, (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Dunja Arnaszus
Produktion: rbb 2024, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Dunja Arnaszus
Komponist(en): Peta Devlin
Ton: Peter Avar
Ton: Venke Decker
Regieassistenz: Paula Holzhauer
Dramaturgie: Juliane Schmidt
Inhaltsangabe: Alison ist verzweifelt. Ihr bissiger Riesenköter und treuer Beschützer ist altersgemäß gestorben, doch nun weiß sie nicht, wohin mit ihm. Die Kremierung lässt ihn auf eine praktikable Größe schrumpfen, doch wo soll sie ihn begraben? Kein Ort scheint ihr passend zu sein. Aus praktischen Gründen entscheidet sie sich für den Städtischen Friedhof nebenan. Der wiederum ist das Reich von Friedhofsgärtner Easton, den eine paradiesische Vision antreibt. Er will den Friedhof in eine bienen- und wildtierfreundliche Oase arrangieren. Das stört nicht nur Alisons Vorhaben, sondern ganz besonders die Gemeindeverwaltung in Person des sportlich-dynamischen Herrn Olsson, der über den Friedhof zu joggen pflegt. Herr Olsson ist es allerdings auch, der eines Tages - just am Tag von Eastons Anhörung - anscheinend tot auf dem Friedhof gefunden wird. Huch? Ein Hörspiel, in dem erstaunlich selten gebellt wird. Für trauernde Haustierfreundinnen, sportliche Allergiker und Fans des schwarzen Humors.
Mitwirkende:
Erzählerin Jutta Hoffmann
Alison Katrin Wichmann
Marilla Luise Heyer
Easton Benjamin Radjaipour
Olsson Rainer Reiners
Alte Frau Franziska Troegner
Miro Juno Walser
Krematoriumsmitarbeiterin Hêvîn Tekin
Enkelin Toni Lorentz
Punkgesang Dunja Arnaszus
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Geisterstadt

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 8. Feb 2025 20:05 Teil 3/3 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Friedrich Ani
Produktion: BR 2025, 154 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Stefanie Ramb
Komponist(en): Karim Shalaby
Ton und Technik: Jan Piepenstock
Ton und Technik: Susanne Herzig
Regieassistenz: Henriette Fridoline Schmidt
Inhaltsangabe: Ein Toter auf der Münchner Auer Dult und viele Ungereimtheiten. Wieso scheint Bettina Werneck, die Frau des Autoscooter-Betreibers, als Ex-Kommissar Jakob Franck ihr die Nachricht von dessen gewaltsamen Tod überbringt, nicht wirklich schockiert oder überrascht zu sein. Und was hat ihr enger Mitarbeiter, Jens Gallo, zu verbergen? Kommissarin Fariza Nasri und ihr Team stoßen bei ihren Ermittlungen zunächst auf die sogenannte Markt-Ehre - und damit auf lautes Schweigen.
Mitwirkende:
Franziska Schlattner
Martin Feifel
Michaela May
Natalie Spinell
Nicola Mastroberardino
Katja Bürkle
Florian Fischer
Franziska Ball
Vinzenz Sommer
Ina Meling
Sisi Forster
Michaela May
Maximilian Kraus
Fabian Wittkowski
Burchard Dabinnus
Florian Odendahl
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Das Spinnennetz

Sendetermine: DLF - Samstag, 8. Feb 2025 20:05, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Joseph Roth
Produktion: BR 2012, 108 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Katja Langenbach
Bearbeitung: Katja Langenbach
Komponist(en): Jakob Diehl
Ton und Technik: Susanne Herzig
Ton und Technik: Wilfried Hauer
Regieassistenz: Stefanie Ramb
Inhaltsangabe: Joseph Roths erster Roman Das Spinnennetz beschreibt den unaufhaltsamen Aufstieg der Faschisten im Deutschland der 20er Jahre. Als enttäuschter Kriegsheimkehrer findet sich der ehemalige Leutnant Theodor Lohse nicht mehr zurecht. Zerbrochen sind seine Träume vom militärischen Triumph und seine Hoffnungen auf eine herausragende gesellschaftliche Bedeutung. Stattdessen lebt er in ärmlichen Verhältnissen als Jurastudent und Hauslehrer bei einem reichen jüdischen Juwelier in Berlin. Sein Ehrgeiz treibt ihn schnell in die Arme einer rechtsradikalen Geheimorganisation, für die er zunächst als einer von vielen Spitzeln arbeitet. Endlich wieder einer klaren Führung verpflichtet, geht er über Leichen, um seine Aufgaben zu erfüllen, übereifrig, getrieben von der Angst vor der eigenen Unzulänglichkeit und Kleinheit. Morde und militärische Kameradschaftlichkeit, Denunziation, ideologiefreies Kalkül und Paktieren mit politischen Gegnern sowie die Heirat in den deutschen Adel verschaffen ihm in der Folge eine Machtposition. Doch trotz seines gesellschaftlichen Aufstiegs findet Theodor keine Ruhe und leidet unter Verfolgungswahn. Angst und Selbstzweifel dominieren ihn bis zum Schluss, er wird nicht erlöst von dem ihn ewig quälenden Ehrgeiz, unter dem eine große innere Leere liegt. Joseph Roth beschreibt mit Theodor Lohse und den ihn umgebenden Menschen die deutsche Identitätssuche nach dem 1. Weltkrieg. Theodor ist ein Mensch ohne Halt in einer Gesellschaft der radikalen Gegensätze zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten, Bürgertum, Adel und Proletariat, Hunger und Überfluss, Militarismus und kultureller Avantgarde, Spitzelwesen und lautstarken nationalen Studentenbewegungen, Antisemitismus und aufkeimender Demokratie, zwischen Gewalttätigkeit und Amüsierlust, zwischen Fortschritt und Reaktion. In dieser verwirrenden, explosiven gesellschaftlichen Gemengelage glaubt Theodor letztlich an nichts und niemanden - außer an sich selbst und sein Emporkommen. Einzig entscheidend ist, auf der Seite der Gewinner zu stehen. So mausert sich Theodor Lohse zum wichtigen Funktionär im sich anbahnenden nationalsozialistischen Deutschland. Das Spinnennetz erschien als Fortsetzungsroman vom 7.Oktober bis 6.11.1923 in der Wiener Arbeiterzeitung und nahm damit die Ereignisse des Hitlerputsches, der sich nur wenige Tage nach dem letzen Abdruck ereignete, auf prophetische Weise vorweg.
Mitwirkende:
Martin Carnevali
Norman Hacker
Lena Lauzemis
Bernd Moss
Steven Scharf
Thomas Thieme
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Tender Buttons, verknüpft

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 8. Feb 2025 23:03, (angekündigte Länge: 52:00)
Autor(en): William Carlos Williams
Produktion: SWR 2022, 52 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Dietmar Wiesner
Bearbeitung: Dietmar Wiesner
Komponist(en): Catherine Milliken
Dramaturgie: Manfred Hess
Ton: Udo Wüstendörfer
Ton: Lutz Glandien
Ton: Jean Szymczak
Übersetzung: Catherine Milliken
Dietmar Wiesner
Inhaltsangabe: Words and music - Was können Worte ausdrücken, wo Musik still sein muss, was Musik, wo Worte wie Wörter stumm... Das Kompositions-Duo Cathy Milliken und Dietmar Wiesner umkreist hierzu die Poesie der Moderne.
Im Zentrum ihres Hörstücks stehen Gedichte von Gertrude Steins 1914 Band „Tender Buttons“ sowie Texte von William Carlos Williams. Sie hinterfragen amüsant wie sprachspielerisch den von Gefühlen geleiteten Blick auf die Alltagsdinge - von der Vase, dem Wohnzimmer bis zur Obstschale. Und die Musik antwortet über eine Palette von Instrumenten und Stilen, die von Leidenschaften erzählt.
Mitwirkende:
Deutsche Stimme und Gesang Dagmar Manzel
Englische Stimmen und Gesang Julian Day
Englische Stimmen und Gesang Brett Dean
Englische Stimmen und Gesang Cathy Milliken
Englische Stimmen und Gesang Michael Schiefel und Vanessa Tomlinson
Musik .
Didjeridu William Barton
Violine Yael Berolsky
Duduk Sören Birke
Orgeln Julian Day
Viola Brett Dean
Field Recordings Karen Power
Percussion Vanessa Tomlinson
Oboe Cathy Milliken
Klarinette und Bass-Klarinette Carol Robinson
Gestrichener Gong Robyn Schulkowsky
Flöte und Bass Flöte Dietmar Wiesner
Sheng Wu Wei
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Es wird immer später

Sendetermine: DLR - Samstag, 8. Feb 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 8. Feb 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Christiana Coletti
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Antonio Tabucchi (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, ca. 165 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Christiana Coletti
Inhaltsangabe: „Der schriftstellerische Eros von Tabucchi war, Geschichten zu erzählen. Das war auch seine tiefste Überzeugung: Ich erzähle Geschichten. Geschichten zu erzählen ist das Einzige, was den Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet.“ (der Verleger Michael Krüger)
Antonio Tabucchi, Erzähler, Dramatiker und Übersetzer, war einer der bedeutendsten Protagonisten der italienischen und europäischen Literatur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die literarische Welt von Antonio Tabucchi ist eng mit dessen geistiger Nähe zu Fernando Pessoa verbunden, dem großen portugiesischen Schriftsteller. Nicht nur im „Lissabonner Requiem“ hat Tabucchi Pessoa verewigt. Seine Nähe zur portugiesischen Literatur, Kultur und Geschichte erscheint in vielen biografischen Facetten: als Professor für portugiesische Sprache und Literatur, der sowohl in der Toskana wie in Portugal lebte und das Werk Pessoas ins Italienische übersetzte. In Italien war Tabucchi jedoch eine umstrittene Figur: ein unbequemer Intellektueller für einige, ein Bezugspunkt für andere. In seinen letzten Jahren hatte er sich vor allem durch sein kämpferisches Engagement hervorgetan. Er war ein überzeugter Gegner Berlusconis und dessen Entpolitisierung von Politik. Sein Hauptwerk, der Roman „Erklärt Pereira“ (1994), mit Marcello Mastroianni 1995 verfilmt, ist eine bewegende Auseinandersetzung mit den bedrückenden Jahrzehnten der Salazar-Diktatur und Ausdruck von Tabucchis Engagement für Freiheit und Menschenrechte. Kurz vor seinem Tod ließ Antonio Tabucchi (* 24. September 1943 in Vecchiano bei Pisa, † 25. März 2012 in Lissabon) seine Freunde rufen, um ihnen am Sterbebett noch einmal von seinem Leben zu erzählen. „Was ist ein Leben, wenn man es nicht erzählt?“, sagte Tabucchi 1991. Diese Lange Nacht ist eine Hommage an den Schriftsteller und den Menschen Antonio Tabucchi.
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