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Bauer, Poet, Frauenheld. Das illustre Leben des Barden von Caledonia und schottischen Nationaldichters Robert Burns. |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Dienstag, 21. Jan 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
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Autor(en): | Ursula Burkert | ||||||||||||||
Produktion: | ORF 2015, 39 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | 'Scots wha hae' galt lange Zeit als die inoffizielle Hymne Schottlands. Das Lied schrieb Robert Burns, jener Mann, der die schottische Sprache salonfähig machte. Mit seiner Kilmarnock Edition - seinem ersten Lyrik-Band in schottischer Sprache - avancierte der junge, unbekannte Mann aus den Lowlands 1784 zum Shootingstar der Literaturszene Edingburghs. Dabei hatte Robert Burns mit der Herausgabe seiner Gedichte bloß gehofft, das Geld für die Überfahrt nach Jamaica zusammenzubringen. Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, hatte sich der 25-Jährige für den Posten eines Plantagen-Verwalters beworben. Als Sohn eines Gärtners und glücklosen Landwirts musste er schon als Jugendlicher hart anpacken. Tagsüber pflügte er die Felder und abends schrieb er, zunächst sehnsuchtsvolle und durchaus schlüpfrige Gedichte an die 'Lassies', die jungen Mädchen aus der Nachbarschft, dann schwärmerische Oden an die Natur und schließlich kämpferische Schriften gegen die Doppelmoral der Kirche und für die Freiheit der Schotten. Seine Sympathie für die französische Revolution kostete ihn zwar einige seiner Gönner, aber als Lyriker, Songwriter und wegen seiner schillernden Persönlichkeit erlangte er schon zu Lebzeiten Kultstatus. Lieder wie 'Auld Lang Syne' oder 'Red Red Roses' wurden Teil des britischen Volksgutes. Burns bediente beide Volksgruppen: Für die Briten in Edingburgh schrieb er ein einfaches Englisch, den Schotten gilt er als Bewahrer des Scots. Bis heute wird er besonders auch von der jungen Generation beinah kultisch verehrt. Weltweit wird mittlerweile an seinem Geburtstag, dem 25. Jänner, zeremoniell das Burns Supper abgehalten. Schottische Bands wie die Gruppe 'Hot Chili Pipers', die u.a. Rocksongs in Dudelsackversion spielen, haben selbstverständlich auch 'Auld Lang Syne' im Programm. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Also muss ich überleben! |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 21. Jan 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
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Autor(en): | Manfred Bonson | ||||||||||
Auch unter dem Titel: | Savita Wagners ukrainisches Fronttagebuch (Untertitel) | ||||||||||
Produktion: | DLF 2025, 44 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||
Regie: | Matthias Kapohl | ||||||||||
Ton und Technik: Thomas WiddigTon und Technik: Caroline ThonTon und Technik: Elisabeth Klingenberg | |||||||||||
Inhaltsangabe: | Sie will nicht nur zusehen: Als der Krieg ausbricht, geht Savita Wagner in die Ukraine, um zu helfen. Sie rettet als Sanitäterin an der Front viele Verwundete. Bis sie von einem Granatsplitter tödlich getroffen wird. Was bringt eine junge, glücklich verheiratete Deutsche dazu, an einem fremden Krieg teilzunehmen? Und wie erträgt man das tägliche Grauen im Schützengraben? Diana Savita Wagner schreibt fast zwei Jahre lang ein bewegendes Tagebuch direkt von der Front in der Ukraine. Sie notiert ihre Aufzeichnungen als Blog im Internet, und schreibt ihre „Briefe von der Front“ im Schützengraben, im Erdbunker, unter ständiger Bedrohung. Sie beschreibt ihre Gefühle, schildert, wie sie den Kampf erlebt, und warum sie ihr Leben riskiert. Wenn der Krieg vorbei ist, werden wir noch 50 Hochzeits-Jahrestage in Frieden und Freiheit verleben, schreibt sie an ihren Mann. „Also muss ich überleben!“ | ||||||||||
Mitwirkende: |
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Kino.to |
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Sendetermine: | MDR Kultur - Dienstag, 21. Jan 2025 20:03 Teil 1/2 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 57:00)
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Autor(en): | Maxie Römhild Sophia Wetzke | ||||
Auch unter dem Titel: | Die verbotene Streamingrevolution (Untertitel) | ||||
Produktion: | MDR/ARD Kultur 2024, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature | ||||
Inhaltsangabe: | Kino.to ging im Jahr 2008 an den Start. Die Idee kam von Dirk B., damals ein arbeitsloser Fußbodenleger aus Leipzig. Er setzte sie gemeinsam mit einem Programmierer an einem Wochenende um und der bekam dafür eine Kiste Cola und 500 Euro. Sie entwickelten eine Suchmaschine, mit der man kopierte Filme streamen kann, ohne sie herunterzuladen. Das war nach damaliger Urheberrechtslage rechtlich eine Grauzone und so beobachteten die Behörden die neue Streaming-Seite. "Eine Woche nachdem Kino.to online ging, haben wir schon drauf geschaut und haben überprüft: Was geht da, wie machen die das? Was steckt da möglicherweise im Hintergrund?", sagt Detlev Walser, damals Privatermittler der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, kurz GVU. Zeitweise hatte die Seite etwa vier Millionen Zugriffe pro Tag. Man kann sagen: Kino.to war das, was heute Netflix ist. Am 8. Juni 2011 stürmte das SEK Dirk B.s Penthouse in Leipzig. Gleichzeitig gab es Razzien an 35 Orten in Europa: in Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Russland und Deutschland. Dahinter steckten das LKA Sachsen und seine integrierte Ermittlungseinheit, kurz INES, die sich unter anderem auf die Verfolgung von organisierter Kriminalität spezialisiert hatte. Insgesamt 13 Leute aus dem Kreis von Kino.to wurden im Zuge dieser Razzien festgenommen. Marcus, der Grafiker, Ishikawa, der Programmierer, und auch Dirk B.s Schwager wurden verhaftet. Dirk B. saß fast ein Jahr in Untersuchungshaft. Ende 2011 begannen die ersten Prozesse. | ||||
Mitwirkende: |
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Der Fall Maurizius |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 21. Jan 2025 20:10 Teil 3/4, (angekündigte Länge: 50:00)
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Autor(en): | Jakob Wassermann | ||||||||||||||||||||
Produktion: | HR 1960, 159 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||
Regie: | Ulrich Lauterbach | ||||||||||||||||||||
Bearbeitung: | Palma | ||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | 1924 wurde der Rechtsanwalt Karl Hau, der 1906 in einem sensationellen Prozeß wegen Mordes zum Tode verurteilt und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden war, aus der Haft entlassen. Bald danach beging er Selbstmord. Seine Schuld, die er stets geleugnet hatte, blieb umstritten. Dieser authentische Kriminalfall hat Jakob Wassermann zu seinem berühmten Roman inspiriert. Der l6jährige Etzel ist ein leidenschaftlicher Befürworter menschlicher Gerechtigkeit. Er leidet unter der kalten, moralisch selbstgerechten Weltanschauung seines Vaters, des Oberstaatsanwaltes Freiherr von Andergast. Als Leonhart Maurizius vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt Etzel die Gelegenheit wahr, sich gegen seinen Vater aufzulehnen. Er will den 20 Jahre alten Prozeß wieder aufrollen. Damals hatte sein Vater als junger Staatsanwalt den Kunsthistoriker Maurizius des Mordes an seiner Frau angeklagt und war maßgeblich an dessen Verurteilung beteiligt, obgleich Maurizius stets seine Unschuld beteuert hatte. Etzel will die Wahrheit über den Fall Maurizius herausfinden und reist zu Georg Warschauer, genannt Waremme, der in dem Prozeß als Kronzeuge aufgetreten war. Von seinem Gewissen gepeinigt, gesteht ihm Waremme, ein Vertreter des emanzipierten Judentums aus dem Deutschland der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg, meineidig gewesen zu sein. Fritz Kortner konnte für die Figur des Waremme verpflichtet werden. Nachdem er zuerst spontan zugesagt hatte, kamen ihm schließlich Bedenken, ob es gut sei, in einer Zeit des latenten Antisemitismus die Gestalt des zwielichtigen, moralisch nicht integren Juden zu spielen. Mit den Worten: "Ein meineidiger Jude ist nichts anderes als ein meineidiger Mensch", nahm er die Rolle an. Der Roman "Der Fall Maurizius" (1928) bildet mit Wassermanns späteren Werken "Etzel Andergast" und "Joseph Kerhovens dritte Existenz" einen Zyklus, dessen innerer Zusammenhang durch die Lebensgeschichte Etzel Andergasts gegeben ist. | ||||||||||||||||||||
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Ein Funkenfeuer in mir |
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Sendetermine: | DLR - Dienstag, 21. Jan 2025 22:03, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Thomas David |
Auch unter dem Titel: | Jan, Porträt einer Freundschaft (Untertitel) |
Produktion: | SWR 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Michael Lissek |
Komponist(en): | Kai Sieverding |
Inhaltsangabe: | Mit der Corona-Pandemie hat er das Vertrauen in die Regierung verloren. Er hat seine Arbeit als Fahrradkurier, die er 2020 als Ungeimpfter aufgeben musste, endgültig an den Nagel gehängt. Stattdessen nimmt er mit einer "Protestrakete" oder anderen selbstgebauten Kunstobjekten an Demonstrationen teil. Olaf Scholz ist für ihn ein Zombie. Im Privaten verteidigt er sein Menschenrecht auf die eigene Wahrnehmung gegen die vermeintliche "Deutungstyrranei" von Politik und Medien. In Szenen mit seiner Mutter und seinem langjährigen Freund Thomas David erzählt er, weshalb er für die eigene Wahrheit sterben würde. |
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