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Die ARD-Hörspieltage 2023 im ZKM-Karlsruhe finden vom 10. bis 12. November statt.

Mehr dazu unter:

www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/index.html

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Ich bin eine Minimalistin. Ich will die Wörter loswerden, die nichts bedeuten - Ein Porträt der Schriftstellerin Lore Segal

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 14. Jan 2025 16:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Julia Polczer
Produktion: ORF 2024, ca. 40 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Lore Segal, die Minimalistin.
Lore ist zehn Jahre alt, als sie 1938 mit dem Kindertransport aus ihrer Geburtsstadt Wien flüchtet. Sie wächst bei Gastfamilien in Großbritannien auf und beginnt zu schreiben. Zunächst noch auf Deutsch in ein kleines, lila Notizbüchlein. Diese Aufzeichnungen bilden die Grundlage für ihren ersten Roman Other People's Houses, der im Jahr 2000 in deutscher Sprache erscheint. Nach einem kurzen Exil-Aufenthalt in der Dominikanischen Republik lebt Lore Segal seit den '50er Jahren in New York City.
In Other People's Houses (dt. Wo andere Leute wohnen) erzählt die jüdische Literatin über das Heranwachsen im Exil, über eine Kindheit ohne Eltern und über die Suche nach der eigenen Identität in einer Welt, in der nichts mehr vertraut ist. Ihre Texte werden in der Zeitschrift The New Yorker und in der New York Times veröffentlicht. Für die Verleihung des Theodor Kramer Preises für Schreiben im Widerstand und im Exil besucht sie 2018 Wien das letzte Mal.
Bis ins hohe Alter zählt Lore Segal das Schreiben zu ihrer täglichen Routine. Nach einer Tasse Kaffee schreibt sie jeden Tag von 8 bis 13 Uhr - 'not necesseraly that anything useful happens' - wie sie schmunzelnd meint.
Ihr letzter Erzählband 'Ladies Lunch' erscheint 2023, als die Schriftstellerin 95 Jahre alt ist. Lore Segal verstarb am 7. Oktober 2024 in Manhattan.
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Blut, Sand und Beton

Sendetermine: DLF - Dienstag, 14. Jan 2025 19:15 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Marc Thörner
Auch unter dem Titel: Deutschland und das NEOM-Projekt der Saudis (Untertitel)
Produktion: DLF/WDR 2024, 52 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Thomas Widdig
Ton und Technik: Can-Luca Top
Inhaltsangabe: Mit dem Siedlungsprojekt NEOM strebt Saudi-Arabien nach internationalem Prestige. Doch Menschen vor Ort werden zwangsumgesiedelt, Kritiker mit dem Tod bedroht. Trotzdem sind deutsche Firmen am Bau beteiligt, gefördert von der Bundesregierung. NEOM – eine Region der Zukunft, eingebettet in die menschenleere Dünenlandschaft zwischen Jordanien, Ägypten und dem Roten Meer. Grün, autofrei, CO2-arm, vernetzt durch öffentlichen Nahverkehr, umgeben von Touristenzielen – so zeigen es die PR-Videos internationaler Unternehmen. Aus Sicht saudischer Oppositioneller steht das Projekt allerdings nicht für Zukunft, sondern für das Gegenteil: eine Beton-Architektur von gestern, Gewaltherrschaft und Zwangsumsiedlungen von rund 20.000 Menschen, extralegale Tötungen und die bevorstehende Hinrichtung von NEOM-Gegnern. Deutschland unterstützt dort mit Bundesmitteln die Firma Thyssen Krupp beim Bau einer Fabrik für grünen Wasserstoff. Was sagen beteiligte deutsche Firmen zur Kritik; was deutsche Politiker? Und wie steht es um Deutschlands „wertegeleitete Außenpolitik“, wenn es um den Machthaber Prinz Mohammed Bin Salman geht?
Mitwirkende:
Sebastian Schlemmer
Sigrid Burkholder
Hüseyin Michael Cirpici
Judith Jacob
Jochen Langner
Daniel Wiemer
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Druckausgabe (PDF)

Der Fall Maurizius

Sendetermine: DLF - Dienstag, 14. Jan 2025 20:10 Teil 2/4, (angekündigte Länge: 50:00)
Autor(en): Jakob Wassermann
Produktion: HR 1960, 159 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Regie: Ulrich Lauterbach
Bearbeitung: Palma
Inhaltsangabe: 1924 wurde der Rechtsanwalt Karl Hau, der 1906 in einem sensationellen Prozeß wegen Mordes zum Tode verurteilt und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden war, aus der Haft entlassen. Bald danach beging er Selbstmord. Seine Schuld, die er stets geleugnet hatte, blieb umstritten. Dieser authentische Kriminalfall hat Jakob Wassermann zu seinem berühmten Roman inspiriert.
Der l6jährige Etzel ist ein leidenschaftlicher Befürworter menschlicher Gerechtigkeit. Er leidet unter der kalten, moralisch selbstgerechten Weltanschauung seines Vaters, des Oberstaatsanwaltes Freiherr von Andergast. Als Leonhart Maurizius vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, nimmt Etzel die Gelegenheit wahr, sich gegen seinen Vater aufzulehnen. Er will den 20 Jahre alten Prozeß wieder aufrollen. Damals hatte sein Vater als junger Staatsanwalt den Kunsthistoriker Maurizius des Mordes an seiner Frau angeklagt und war maßgeblich an dessen Verurteilung beteiligt, obgleich Maurizius stets seine Unschuld beteuert hatte. Etzel will die Wahrheit über den Fall Maurizius herausfinden und reist zu Georg Warschauer, genannt Waremme, der in dem Prozeß als Kronzeuge aufgetreten war. Von seinem Gewissen gepeinigt, gesteht ihm Waremme, ein Vertreter des emanzipierten Judentums aus dem Deutschland der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg, meineidig gewesen zu sein.

Fritz Kortner konnte für die Figur des Waremme verpflichtet werden. Nachdem er zuerst spontan zugesagt hatte, kamen ihm schließlich Bedenken, ob es gut sei, in einer Zeit des latenten Antisemitismus die Gestalt des zwielichtigen, moralisch nicht integren Juden zu spielen. Mit den Worten: "Ein meineidiger Jude ist nichts anderes als ein meineidiger Mensch", nahm er die Rolle an.
Der Roman "Der Fall Maurizius" (1928) bildet mit Wassermanns späteren Werken "Etzel Andergast" und "Joseph Kerhovens dritte Existenz" einen Zyklus, dessen innerer Zusammenhang durch die Lebensgeschichte Etzel Andergasts gegeben ist.
Mitwirkende:
Erzähler Gert Westphal
Leonhart Maurizius Willy Trenk-Trebitsch
Peter Paul Maurizius Hermann Menschel
Anna Jahn Marianne Hoppe
Georg Warschauer / Waremme Fritz Kortner
Oberstaatsanwalt Baron von Andergast Paul Hoffmann
Sophia von Andergast Johanna Hofer-Kortner
Etzel von Andergast Hans Joachim Horn
Großmutter Mathilde Einzig
Dr. Raff Hans Caninenberg
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Aus Sand gebaut

Sendetermine: DLR - Dienstag, 14. Jan 2025 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Thorsten Jantschek
Auch unter dem Titel: Die Skulpturen der Künstlerin Jeewi Lee (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Claudia Kattanek
Ton: Michael Morawietz
Dramaturgie: Elisabeth Klingenberg
Inhaltsangabe: Am Anfang steht die künstlerische Faszination für Sand. Dann hatte Jeewi Lee die Idee, einzelne Sandkörner originalgetreu zu großen Skulpturen zu machen. Eine Erkundung zwischen Kunst und Technik beginnt. Sie endet in einer Ausstellung.
Laut Definition ist Sand „unverfestigtes Sediment, das sich überwiegend aus Mineralkörnern mit einer Korngröße von 0,063 bis 2 Millimeter zusammensetzt.“ Zugleich ist der feine Stoff weltweit der nach Süßwasser meist verbrauchte Rohstoff und weltweit Mangelware. Die Künstlerin Jeewi Lee hat Sand aus allen Weltgegenden in ihrem Atelier in Berlin, verarbeitet ihn zu Bildern. Nun will sie sich für ein Skulpturenprojekt den Eigentümlichkeiten einzelner Sandkörner widmen. Gemeinsam mit Phillip C. Reiner, der geometrische Grundlagenforschung betreibt, hat sie sich auf eine künstlerische Entdeckungsreise begeben, die mit einem Mikroskop auf einem Ateliertisch begann, zu einem High-Tech Scanner führte, um dann für originalgetreue Abbilder einzelner Sandkörner in 650facher Vergrößerung Station bei einem 3-D Sanddrucker zu machen und schließlich in einer großen Einzelausstellung endet.
Mitwirkende:
Richard Hucke
Thorsten Jantschek
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