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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Autor, Aktivist, Zeuge

Sendetermine: DLR - Samstag, 3. Aug 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 3. Aug 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): René Aguigah
Max Böhnel
Andreas Robertz
Auch unter dem Titel: Die Lange Nacht über James Baldwin (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Hüseyin Michael Cirpici
Ton: Hermann Leppich
Inhaltsangabe: In jungen Jahren muss dem Schriftsteller James Baldwin klar geworden sein, dass er arm, schwul und schwarz ist. Ob ihn das habe verzagen lassen, wurde er später einmal gefragt; mehr Benachteiligung sei ja kaum möglich. Seine Antwort, mit einem Lachen: Nein, er habe damit den „Jackpot“ gewonnen. Denn so er sei gezwungen gewesen, seine Lage zu benutzen. Heute im Jahr seines 100. Geburtstags, fast vier Jahrzehnte nach seinem Tod führt James Baldwin ein reiches Nachleben. Die Bewegung „Black Lives Matter“ zitiert ihn, jüngere Schriftstellerinnen berufen sich auf ihn, seine Bücher werden neu ins Deutsche übersetzt, und in den sozialen Medien kursieren seine Sätze, Reden, Talkshow-Auftritte. Diese neue Aktualität hat nicht zuletzt mit Baldwins Erfahrung als homosexueller Schwarzer in den USA und in Europa zu tun. Jedenfalls findet sich diese Erfahrung in all seine Romanen und Essays wieder, darunter „Giovannis Zimmer“, „Ein anderes Land“ oder „Nach der Flut das Feuer. The Fire Next Time“. Und sie liegt seinem Aktivismus während der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre zugrunde. Als diese sich zerstreute, nach der Ermordung Martin Luther Kings 1968, fand James Baldwin eine Bezeichnung für sich selbst, die seine Arbeit als Autor und die als Aktivist zusammenbringt: Er sieht sich als „Zeugen“ – einer Zeit der Segregation von Schwarzen und Weißen, einer Zeit der Gewalt, einer Zeit des Widerstands. Dem historischen Abstand zum Trotz treffen seine Texte den Nerv des Publikums noch im 21. Jahrhundert.
Mitwirkende:
Martin Engler
Boris Aljinovic
Cathlen Gawlich
Bernhard Schütz
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Der schwarze Kanal

Sendetermine: DLR - Samstag, 3. Aug 2024 05:05 (entfällt) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Thomas Klug
Carsten Kühntopp
Karl Schnitzler
Auch unter dem Titel: Im Westen nix Gutes (Untertitel)
Produktion: DLR 2024, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Am 21. März 1960 wurde zum ersten Mal „Der schwarze Kanal“ ausgestrahlt, eine politisch-agitatorische Sendereihe des DDR-Fernsehens.
Am 30. Oktober 1989 – vor über 35 Jahren – ging ein Stück DDR-Mediengeschichte zu Ende. Die Sendung „Der Schwarze Kanal“, dessen Chefkommentator Karl-Eduard von Schnitzler seit 1960 jede Woche die Berichterstattung des Westens mit aggressiver Polemik kommentiert hatte, wurde ein letztes Mal ausgestrahlt. Eine Sendung des DDR-Fernsehens, die sich angeblich kritisch mit der Berichterstattung der Westmedien auseinandersetzen wollte. In erster Linie war die Sendung allerdings Propaganda im Sinne der SED. Bestandteil waren unter anderem einzelne Ausschnitte von Sendungen des Westfernsehens, also der Fernsehprogramme der Bundesrepublik Deutschland.
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Eine ganz dumme Sendung und – der erste Podcast?

Sendetermine: DLR - Samstag, 3. Aug 2024 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ralf Bei der Kellen
Auch unter dem Titel: Das Abendstudio auf RIAS 2 am 14. April 1964 (Untertitel)
Produktion: RIAS 1964, 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Immer, wenn Radiomacherinnen und Radiomacher sich in ihren Sendegefäßen häuslich eingerichtet haben, kommt von irgendwoher der Ruf nach „Programmreform“. Alle Jahre wieder wird dann versucht, das Radio neu zu erfinden. Im Archiv des RIAS Berlin findet sich ein solcher Versuch aus dem Jahr 1964. Der Titel der Sendung war Programm: „Eine dumme, dumme, dumme Welt“. Dazu holte man fünf weis(s)e Männer – in diesem Fall Friedrich Luft, Günter Neumann, Ruprecht Kurzrock, Werner Oelschläger und Hans Scholz – ins Studio und hoffte auf ein Gespräch voller Geistesblitze. Die kamen auch; genausooft kam es aber zu seltsamen Fragen wie „Ist Dummheit trocken?“, zu unverständlichem Wortwitz und Sätzen, die ins Leere liefen. Interessant als Experiment ist die Sendung aber auch 60 Jahre später noch. In „Aus den Archiven“ bringen wir ein Gespräch über die Dummheit von fünf intelligenten Menschen, die sich dabei um Kopf und Kragen reden.
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Liebe in Zeiten der Schichtarbeit

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 3. Aug 2024 09:05 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 35:00)
Autor(en): Marcel Raabe
Manuel Waltz
Produktion: DLF 2019, 49 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Oliver Dannert
Inhaltsangabe: Die Entrümpelung eines lange leer stehenden Hauses in einem früheren Leipziger Arbeiterviertel fördert ein unscheinbares Notizheftchen zutage. Es ist randvoll gekritzelt mit Liebesschwüren, Kochrezepten und vergeblichen Verabredungsversuchen. Wer hat das geschrieben und warum? Etwa ein Jahr lang, 1988/89, versucht ein junges Paar - werdende Eltern - über das Heft nicht nur Kontakt zu halten, sondern im asynchronen Takt der Schichtarbeit eine Beziehung zu führen. Oft finden sich die Liebenden nur schlafend vor. Bald danach rauscht die Geschichte über den Stadtteil hinweg: Mauerfall, Kollaps der Industrie, Wegzug der Arbeiter, kurz ein bisschen Anarchie auf den Trümmern der DDR. 30 Jahre später gilt der Leipziger Westen immer noch als Paradies für Lebenskünstler, obwohl auch hier die Mieten in die Höhe schießen. Während sich die Autoren fragen, wie sie mit dem Notizheft umgehen sollen - ob es ein unzulässig intimer Einblick in das Privatleben zweier Unbekannter oder ein Zeitdokument ist - kommt ihnen ein Zufall zu Hilfe: Der erwachsene Sohn der Liebenden taucht auf, und damit auch seine Mutter.
Mitwirkende:
Sören Wunderlich
Aischa-Lina Löbbert
Gustav Schmidt
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Schwarze Kanäle

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 3. Aug 2024 09:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Thomas Gaevert
Auch unter dem Titel: Piratenradios in der DDR (Untertitel)
Produktion: SWR 2023, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Günter Maurer
Ton und Technik: Tanja Hiesch
Inhaltsangabe: 1986 kündigten Flugblätter in Ostberlin den Start eines "unabhängigen Senders" an. Daraufhin fuhren Peilwagen durch die Straßen, hunderte zivile Stasimitarbeiter*innen waren im Einsatz und ein Hubschrauber mit einem Ortungsgerät kreiste über der Stadt. Vergeblich. Pünktlich meldete sich der illegale Radiosender auf der UKW-Frequenz. Radiopirat*innen zwischen Sachsen, Berlin und Mecklenburg nahmen ein hohes Risiko auf sich. Neben politischen Motiven war es oftmals eine fast kindliche Begeisterung für westliche Popkultur, die auf fiebrige Bastelleidenschaft, jugendliches Aufbegehren und ungestillte Abenteuerlust trafen.
Mitwirkende:
Antonia Mohr
Florian Esche
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Hass gegen Politiker - Bürgermeister am Limit

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 3. Aug 2024 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Nicol Ljubic
Produktion: DLR 2024, 29 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Nico Dittmann in Sachsen und Lena Weber in Rheinland-Pfalz haben eines gemeinsam: Beide waren 28 Jahre alt, als sie zum ersten Mal das Bürgermeisteramt in ihren Gemeinden übernahmen, Nico Dittmann in seiner Heimatstadt Thalheim im Erzgebirge, Lena Weber in ihrer Heimatstadt Hermeskeil in der Nähe von Trier. Sie waren die jüngsten in ihrem jeweiligen Bundesland. Während er hauptamtlicher Bürgermeister ist, macht sie ihren Job ehrenamtlich - für 2.200 Euro Aufwandsentschädigung im Monat. Bei beiden kommen schnell Wochenarbeitsstunden zusammen, die für zwei reichen, Zeit für eine Familie haben sie beide nicht. Das Privatleben gebe man an der Wahlurne ab, das gehöre zur Jobbeschreibung, sagt Lena Weber. Was offenbar auch dazugehört sind: Beleidigungen, Drohungen, und tätliche Angriffe. Einer aktuellen Studie der Körber-Stiftung zufolge, für die 1.500 ehrenamtliche Bürgermeister und Bürgerinnen befragt wurden, sind 40 Prozent von ihnen bereits beleidigt, bedroht oder tätlich angegriffen worden. Und fast jeder dritte hat schon darüber nachgedacht, sich deswegen aus der Kommunalpolitik zurückzuziehen. Dazu kommt, dass die Gestaltungsmöglichkeiten in den Kommunen begrenzt sind, das Geld oft knapp, die Abhängigkeit von der Landes- und Bundepolitik groß. Und trotzdem wollen Nico Dittmann und Lena Weber weitermachen. Was treibt sie an?
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Lost in Jazz

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 3. Aug 2024 12:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Karl Lippegaus
Auch unter dem Titel: Pannonica, der Bebop und die drei Wünsche (Untertitel)
Produktion: DLF/WDR 2008, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Karl Lippegaus
Inhaltsangabe: Dutzende von Jazzklassikern tragen ihren Namen: „Pannonica“, „Nica's Dream“, „Nica's Tempo“ und viele andere. Doch wer war die sagenumwobene Pannonica de Koenigswarter wirklich? Ihre Familie stammte aus dem englischen Zweig der Rothschilds, ihr Vater war Bankier und Insektenforscher und sammelte Jazzplatten. Pannonica erbte sein Engagement für die bedrohte Natur und die Passion für den Jazz. Sie hatte bereits ein bewegtes Leben hinter sich, als sie 1952 nach New York übersiedelte, wo sie die große Muse der Jazzmusiker wurde.
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Kampf an der Nordsee

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 3. Aug 2024 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Maike Hildebrand
Auch unter dem Titel: Feature über den Konflikt zwischen Fischern und Meeresschützern (Untertitel)
Produktion: RB 2024, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Giuseppe Maio
Technische Realisation: Kay Poppe
Inhaltsangabe: Im geschützten Wattenmeer sind die Fischer mit ihren Kuttern unterwegs und ziehen Schleppnetze durch die Priele, denn das ist der Lebensraum der begehrten Krabben. Doch Umweltschutzverbände kritisieren: Die Fischerei störe die zahlreichen Lebewesen im Boden und viele Jungfische müssten als Beifang in den Netzen sterben, Sie drängen darauf, dass die Schleppnetzfischerei im Wattenmeer stark eingeschränkt wird. Bisher konnten sich die Fischer jedoch erfolgreich dagegen wehren.
Die EU-Kommission hat nun die Mitgliedsstaaten aufgefordert, mehr für den Meeresschutz und eine nachhaltige Fischerei zu tun. Sie hat den Ländern vorgeschlagen, die Grundschleppnetzfischerei in Meeresschutzgebieten schrittweise bis 2030 zu verbieten – also auch im norddeutschen Wattenmeer. Der Vorstoß der EU hat die Nordseefischer alarmiert. An der ganzen Küste kämpfen sie nun gemeinsam gegen das Verbot der Schleppnetzfischerei im Wattenmeer.
Im Thünen-Institut für Seefischerei haben Wissenschaftler untersucht, wie schädlich die Krabbenfischerei tatsächlich ist. In welchem Ausmaß ist sie noch naturverträglich? Damit sie nachhaltiger wird, werden bereits die Fangtechniken verbessert. An der Hochschule Leer haben Schiffbauer einen „Kutter der Zukunft“ entwickelt, der klimaneutral angetrieben werden kann. Allerdings könnten die meisten Krabbenfischer so einen modernen Kutter nicht bezahlen. Das Einkommen ist stark schwankend, der Job hart und es fehlt der Nachwuchs. Die Fischerei steckt in einer Krise.
Eine neue Zusatzqualifikation soll die Einkünfte der Fischer absichern und zugleich für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Damit könnten Küstenfischer zukünftig auch für die wissenschaftliche Forschung unterwegs sein, die Entwicklung von Fischbeständen beobachten, Daten sammeln und dabei als „Förster der Meere“ dem bedrohten Ökosystem helfen. Der Beruf soll so für junge Menschen wieder attraktiv werden und als Kulturtechnik erhalten bleiben.
Die Frage ist: Wie werden Fischer, Umweltschützer und Politik diesen Konflikt lösen und einen Kompromiss finden?
Mitwirkende:
Anna-Maria Kuricová
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You are fucked! - Deutschlands erste Cyberkatastrophe

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 3. Aug 2024 13:30 Teil 2/4 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Marcel Roth
Auch unter dem Titel: Do not touch anything (1. Teil)
Die zerbrochene Vase (2. Teil)
We know who you are (3. Teil)
Die Herde schwarzer Schafe (4. Teil)
Produktion: MDR 2023, 295 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Es war Deutschlands erste Cyberkatastrophe: der Hackerangriff auf den Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Juli 2021. Wochen – mitunter gar monatelang ging in der Verwaltung alles nur sehr, sehr langsam. Drei Jahre danach fragen wir, wie konnte es so weit kommen und was heißt das für die IT-Sicherheit von Deutschlands Verwaltungen?
Im Podcast dokumentieren wir, was ab dem 6. Juli 2021 in der IT-Abteilung und der Verwaltung des Landkreises Anhalt-Bitterfeld passiert. An diesem Dienstag ist dort nämlich aufgefallen, dass die Rechner nicht mehr auf Daten zugreifen können, weil sie verschlüsselt sind. Schuld daran ist ein Ransomware-Angriff krimineller Hacker. Sie wollen Geld vom Landkreis erpressen. Wir erzählen außerdem, wie die Landkreisverwaltung auf den Angriff reagiert, wie sie wieder auf die Beine gekommen ist, was das für die Menschen im Landkreis heißt, wer die Hacker sind und was der Fall für die Cybersicherheit der deutschen Kommunen und Landkreise bedeutet.
(1/4) Do not touch anything: 6. Juli 2021. Die Computer im Landkreis Anhalt-Bitterfeld melden einen Fehler. Die IT-Abteilung merkt: Daten sind verschlüsselt, Backups defekt. Nach drei Tagen ruft der Landrat den Katastrophenfall aus.
(2/4) Die zerbrochene Vase: Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat den Katastrophenfall ausgerufen. Aber gelöst ist dadurch nicht ein einziges IT-Problem. Außerdem: Das BSI kommt und eine IT-Firma ist nach neun Tagen wieder weg.
(3/4) We know who you are: Der Hackerangriff ist 2022 noch zu spüren. Ausländische Studierende erhalten Papiere - kommen damit aber nicht wieder nach Deutschland zurück. Im Kreistag fühlen sich Abgeordnete als nichtwissende Mandatsträger. Das BSI kommt noch einmal. Bundeswehrsoldaten sind im Einsatz. Beim Wiederaufbau der IT fallen Fehler der Vergangenheit auf. Und: Marcel Roth bekommt den internen und brisanten BSI-Abschlussbericht.
(4/4) Die Herde schwarzer Schafe: Wer sind die Hacker? Experten kennen Mitglieder der Gruppe seit 2007. Das LKA NRW stellt drei internationale Haftbefehle aus. Und Marcel Roth sammelt Indizien, die die Hacker mit russischen Organisationen verbinden. Das Fazit: Wer ist für die IT-Sicherheit deutscher Kommunen verantwortlich? Wie gut sind sie auf zukünftige Hackerangriffe vorbereitet? Kann etwa das Nationale Cyber-Abwehrzentrum der Bundesregierung helfen?
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Italienische Nacht

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 3. Aug 2024 14:00, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Ödön von Horváth
Produktion: SFB/ORF/SR 1964, 57 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Regie: Curt Goetz-Pflug
Bearbeitung: Curt Goetz-Pflug
Ton: Josef Adelberger
Schnitt: Elfriede Bielek
Inhaltsangabe: Das Stück, das Alfred Kerr bei der Uraufführung "den besten Zeitpaß dieser Läufte" nannte, entwuchs Ödön von Horvaths eigener Erfahrung. Die Saalschlacht von Murnau, in die er verwickelt worden war, lieferte seinem Volksstück freilich nur das Handlungsskelett, die Stimmung war im Entstehungsjahr 1930 in ganz Deutschland mit Händen zu greifen. Den linksliberalen Demokraten Horvath mußte es bekümmern, die Demokratie in solchem Maße auf dem Rückzug zu sehen, wie sie es in diesem Jahr war. Diese Entwicklung spiegelt sich in seinem Volksstück, dessen wichtigste Szenen im Wirtshaus des Josef Lehninger spielen, dem Stammlokal des Republikanischen Schutzverbandes in einer süddeutschen Kleinstadt.
Mitwirkende:
Betz Richard Tomaselli
Karl Heinrich Schweiger
Martin Kurt Sowinetz
Kranz Franz Wettig
Engelbert Heinz Rohn
Stadtrat Viktor Braun
Wirt Eduard Cossovel
Anna Anna Smolik
Leni Elfriede Ramhapp
Der Marschierer Harald Harth
Die Dvoraksche Roswitha Posselt
Adele Gertrud Ramlo
1. Frau Dietlind Macher
2. Frau Rosemarie Schrammel
Leutnant Curth Anatol Tichy
Czernowitz Felix Franchy
1. Kamerad Erich Müller
2. Kamerad Peter van Hamme
3. Kamerad Willi Pokorny
4. Kamerad Hans Graf
Ein fremder Kamerad Peter Wiegel
Major Mario Haindorff
Ein Marschierer Friedhelm von Petersson
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Franz Schubert - Eine Hörbiografie

Sendetermine: BR-Klassik - Samstag, 3. Aug 2024 14:05 Teil 4/9, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Jörg Handstein
Auch unter dem Titel: Lebenstraum (1797-1813) (1. Teil)
Liederjahre (1814-1816) (2. Teil)
Jetzt lebe ich einmal! (1817-1818) (3. Teil)
Störrisches Benehmen (1818-1820) (4. Teil)
Die Straße zum Erfolg (1820-1822) (5. Teil)
Die Sonne dünkt mich hier so kalt (1822-1823) (6. Teil)
Sommerreise (1823-1825) (7. Teil)
Nun weiter denn, nur weiter! (1826-1827) (8. Teil)
Die Liebe liebt das Wandern (Untertitel)
Produktion: BR 2020, 222 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Bernhard Neuhoff
Ton und Technik: Daniela Röder
Ton und Technik: Michael Krogmann
Inhaltsangabe: Wer war Franz Schubert? Der liebe "Schwammerl" dem wundersam die schönsten Melodien entströmen - oder der "Fremdling überall", der eine moderne "Gebrochenheit" ins Werk setzt? Befragt man alle verfügbaren Quellen, lässt sich ein weit facettenreicheres Bild entwerfen. Genau dies tut die neue Hörbiografie von Jörg Handstein. Der Schubert, den der österreichische Schauspieler und Rockmusiker Robert Stadlober blendend verkörpert, sprengt die Klischees: Zielstrebig und streitbar, vielseitig interessiert und nachdenklich, setzt er einer Zeit kultureller und politischer Erstarrung große und kühne Kunst entgegen. Von den ersten Liedern bis zu den visionären Instrumentalwerken geht er einen langen, verschlungenen Weg. Die Hörbiografie folgt ihm durch neun Kapitel, 130 Musikbeispiele und eine überraschend weiträumige Lebenswelt.
Mitwirkende:
Udo Wachtveitl
Robert Stadlober
Johannes Silberschneider
Florian von Manteuffel
Thomas Birnstiel
Christian Baumann
Hans Jürgen Stockerl
Thomas Albus
Beate Himmelstoß
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Das Himbeerreich

Sendetermine: RBB Radio3 - Samstag, 3. Aug 2024 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Andres Veiel
Produktion: rbb/hr 2014, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Ulrich Lampen
Ton: Martin Seelig
Ton: Susanne Bronder
Inhaltsangabe: Die Sonderetage einer großen deutschen Bank. Hier haben ehemalige Vorstandsmitglieder ihre Büros. Die einen sind eigentlich schon in Rente, andere sind beurlaubt - ausgemustert sind sie allesamt. Doch ihr Wissen um Interna ist für die Bank zu kostbar, als dass man sie gehen lassen könnte. Im Himbeerreich sind sie auf Standby gestellt. Von hier aus beobachten sie die Banken-Krise, an der sie einst mitgewirkt haben. Sie erzählen von ihren Karrieren und Karriereknicks, vom Kick beim Investment Banking, von großen internationalen Deals und von den Verstrickungen von Finanzwelt und Politik. Sie haben die Krise kommen sehen, kannten die faulen Geschäftspraktiken und die unermessliche Gier ihrer Branche. Nun treibt sie die Frage um, was hätten sie tun können? Wo war ihr Part in der Kette der Entscheidungen, und wo hatten sie die Verantwortung, nein zu sagen?
Der Text entstand auf der Basis von Interviews mit ehemaligen und noch amtierenden deutschen Bankern.
Mitwirkende:
Martina Gedeck
Christian Redl
Hans-Peter Hallwachs
Wolfgang Condrus
Wolfram Koch
Axel Wandtke
Lilith Haessle
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La Rochelle, Île de Ré, Île d’Yeu

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 3. Aug 2024 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Gert Kalow
Auch unter dem Titel: Eine Reise entlang der französischen Atlantikküste (Untertitel)
Produktion: hr 1959, 55 Min. (Mono) - Feature
Inhaltsangabe: Der Schriftsteller Gert Kalow schildert Eindrücke von einem Urlaub an der französischen Atlantikküste im Jahr 1959. Die Reise beginnt in der Vendée, führt in die Bretagne, in die Aquitaine. Dort sind immer noch die Spuren deutscher-französischer Geschichte abzulesen In seine Betrachtungen webt er historische, kulturelle und politische Bezüge, so dass die Landschaft tiefe Einblicke in Frankreichs Vergangenheit bietet.
Der Schriftsteller Gert Kalow schildert Eindrücke von einem Urlaub an der französischen Atlantikküste im Jahr 1959. Die Reise beginnt in der Vendée, führt in die Bretagne, in die Aquitaine. Dort sind immer noch die Spuren deutscher-französischer Geschichte abzulesen In seine Betrachtungen webt er historische, kulturelle und politische Bezüge, so dass die Landschaft tiefe Einblicke in Frankreichs Vergangenheit bietet.
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Die dritte Jungfrau

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 3. Aug 2024 17:04 Teil 1/2, (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Fred Vargas
Produktion: WDR 2007, 109 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Frank Erich Hübner
Bearbeitung: Frank Erich Hübner
Komponist(en): Haarmann
Regieassistenz: Sven Töniges
Technische Realisation: Jens-Peter Hamacher
Technische Realisation: Benno Müller vom Hofe
Übersetzung: Julia Schoch
Inhaltsangabe: Kommissar Adamsberg hat ein altes, kleines Haus mitten in Paris erworben. Doch in dem Haus spukt es. Ein Schatten geht um, sagt der Nachbar. Aber tötet er auch? Fest steht offenbar, dass das Schattenwesen bevorzugt Jungfrauen im Visier hat. Soll Adamsberg wirklich an einen jenseitigen Mörder glauben? Er zieht es vor, erst einmal auf eine handfeste Fährte zu setzen: In der Pariser Banlieue hat man zwei kräftigen Männern mit einem Skalpell die Kehle durchgeschnitten. Was keiner außer Adamsberg bemerkt: Beide haben Erde unter den Fingernägeln. Wonach haben sie gegraben, dass sie dafür mit dem Leben zahlen mussten?
Mitwirkende:
Adamsberg Volker Risch
Danglard Peter Fricke
Lagarde Karin Anselm
Veyrenc Christian Redl
Romain Klaus Herm
Lucio Hans Schulze
Retancourt Gabriele Blum
Estalère Fabian Sattler
Noel Götz Argus
Mordent/Maurel Hanns-Jörg Krumpholz
Justin Daniel Berger
Froissy Sascha Icks
Pfarrer Walter Renneisen
Friedhofswärter Heinrich Giskes
Bastien Reinhard Schulat
Stimme 1 Ludger Burmann
Stimme 2/Lavoisier/Alphonse Jens Wachholz
Oswald/Robert Matthias Ponnier
Angelbert Horst Mendroch
Gratien Artur Niederfahrenhorst
Polizist Gereon Nußbaum
Bettina Katherina Wolter
Erzählerin Krista Posch
Links: Externer Link Homepage von Ralf Haarmann
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Irre Gärten

Sendetermine: DLR - Samstag, 3. Aug 2024 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Andra Joeckle
Auch unter dem Titel: Ein Trip durch reale und irreale (Borges-)Labyrinthe in Venedig (Untertitel)
Produktion: DLR 2022, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Beate Becker
Ton und Technik: Hermann Leppich
Regieassistenz: Stefanie Heim
Inhaltsangabe: Die Geschichtenwelten des Schriftstellers Jorge Luis Borges verzweigen sich ins Unübersehbare. Im venezianischen Labirinto Borges kann man sie erlaufen. Für unsere Autorin wird sogar die ganze Stadt Venedig zum Schauplatz labyrinthischen Denkens.
Der argentinische Autor Jorge Luis Borges kultivierte wie kein zweiter Schriftsteller die Denkfigur des Labyrinths. Angeregt durch Borges’ Erzählung „Der Garten der Pfade, die sich verzweigen“ − in der Buch und Labyrinth eins sind − entwarf Randoll Coate ein Labyrinth in Form eines offenen Buchs. Auf der Insel San Giorgio Maggiore in Venedig steht es real. Es birgt Hinweise auf den Autormagier − etwa Sanduhr, Blindenstock oder Tiger: Innehaltepunkte, an denen die Autorin um die Ecke biegt und hineingerät in die geistesabenteuerlichen und gefährlichen Labyrinthe von Borges. Eine Gästeführerin, ein Audioguide und eine improvisierte Selbstführung durchs Labirinto Borges polen die Autorin so vertrackt aufs Labyrinthische, dass sie sich stracks nach ihrem Labyrinthgang verirrungslustig durch Venedigs wirre Gässchen treiben lässt, geleitet von ihrem Ohr − und gelockt zum sirenischen Gesang eines ukrainischen Mädchens, zu Piazzolla und einer gebürtigen Venezianerin abseits der Touristenströme im Venedig der Biennale. Wer dieses Feature mit seinem Ohr betritt, gerät in irrwitzige Schachtelsätze oder Gedankengänge, die in Sackgassen enden. Palindrome wie „Nie solo sein!“ werden so zu verwunschenen Sprachwegen. Lust auf Labyrinthe bekommen? Dann lassen Sie sich labyrinthisieren!
Mitwirkende:
Veronika Bachfischer
Andra Joeckle
Michael Hanemann
Rosario Bona
Ingo Kottkamp
Links: Externer Link Homepage Andra Joeckle
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Wiedersehen mit Herrn Bello

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 3. Aug 2024 19:04 Teil 1/3 (entfällt) , (angekündigte Länge: 52:00)
Autor(en): Paul Maar
Auch unter dem Titel: Bello hat Sorgen (1. Teil)
Die Monsterkatze (2. Teil)
Gefangen (3. Teil)
Eine Sensation und die Folgen (4. Teil)
Produktion: WDR 2009, 158 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Petra Feldhoff
Phillip Röhl
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Komponist(en): Mike Herting
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Technische Realisation: Günther Kaspar
Inhaltsangabe: Eigentlich könnten alle zufrieden sein: Sternheim und Verena, die fröhlich vereint zusammen wohnen, Onkel Astor, der sich auf seine alten Tage in Meike Lichtblau verliebt hat, Herr Melchior, der endlich wieder Kontakte zur Außenwelt hat, Max, weil er mit dem besten Hund der Welt, nämlich mit Bello, befreundet ist und Bello, weil er ein Hund ist und trotzdem sprechen kann. Aber weder Bello noch Max sind wirklich zufrieden mit der aktuellen Lage. Max ist unglücklich verliebt und Bello ärgert sich über die Hänseleien der Leute, die sich über sein längeres, rechtes Ohr und eine beginnende Grünfärbung seines Fells lustig machen. Und als wenn das nicht schon genug wäre, wird Bello auch noch entführt.
Mitwirkende:
Erzähler Peter Fricke
Max Dante Selke
Bello / Herr Bello Hanns Jörg Krumpholz
Paloma Johanna Burg
Otto Hans Holzbecher
Maike Astrid Meyerfeldt
Herr Melchior Ernst August Schepmann
Onkel: Astor Hans Peter Hallwachs
Zirkusdirektor Michael Habeck
Sternheim Matthias Haase
Verena Lichtblau Sigrid Burkholder
Selina Lilly Vogelsang
Niklas Danilo Gailch
Moritz Fiege
Mathilda Merkel
Dustin Semmelrogge
Links: Externer Link Homepage Mike Herting
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Folge dem Schein

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 3. Aug 2024 19:04, (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Philine Velhagen
Produktion: WDR 2011, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Philine Velhagen
Komponist(en): Gregor Schwellenbach
Dramaturgie: Isabel Platthaus
Technische Realisation: Tim Sander
Inhaltsangabe: Geld ist die pure Abstraktion - ein reines Tauschmittel ohne Inhalt. Was passiert, wenn man dieses Prinzip unterläuft? Philine Velhagen hat beschlossen, sich für drei Tage dem Zufallsprinzip des Geldes zu unterwerfen, so konsequent wie möglich. In dieser Zeit folgt sie einem markierten Zehn-Euro-Schein auf seinem Weg von Hand zu Hand. Sie wird zum Begleitservice der Banknote - und der Menschen, die gerade in deren Besitz sind. Wer den Geldschein erhält, hat auch seine Begleitperson an der Seite. Bis er/sie den Schein wieder ausgibt. Fest steht der Ausgangspunkt: Ein Eckladen in Köln. Wohin der Weg des Geldes führt und was für Begegnungen auf diesem Weg liegen, ist offen.
Expertenkommentar: Hörspiel des Monats September 2011, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:
"Philine Velhagens Hörspiel „Folge dem Schein“ basiert auf einem originellen (Selbst-) Experiment der Kölner Regisseurin: Sie hat sich vorgenommen, mindestens drei Tage lang einen Zehn-Euro-Schein zu verfolgen, den sie selbst in einem kleinen Einzelhandelsgeschäft in Köln in Umlauf bringt. Die Spielregeln sind einfach. Aber das unkalkulierbare Risiko und damit der Reiz dieses Hörspiels bestehen darin, dass nicht absehbar ist, ob sich die Menschen, in deren Besitz der Zehn-Euro-Schein gelangt, bereit finden werden, mitzuspielen. Doch bei dieser vom Prinzip des Zufalls geleiteten Intervention in die anonyme Zirkulation des Geld- und Warenverkehrs trifft Philine Velhagen überwiegend auf Neugier und die Großzügigkeit vieler unterschiedlicher Personen. Sie gestatten ihr, sie ein Stück des Weges zu begleiten und gewähren ihr dabei Einblick in ihren Alltag und ihre privaten Verhältnisse. Velhagens Kunst besteht darin, diesen zufälligen Alltagsbegegnungen ihre jeweiligen Eigenheiten, ihre individuellen Klänge und Farben zu entlocken und bei aller Disparität des Materials eine spannende Erzählung zu konstruieren. Nach einem ersten Fehlstart in einem Schreibwarenladen und einem plötzlichen Abbruch, nach dem ein zweiter Zehner gestartet werden muss, beschleunigt die Geschichte und nimmt schließlich Fahrt auf zu einem faszinierenden, akustischen Roadmovie. Neben O-Tönen, in denen die Regisseurin ihren Mitspielern die Regeln erklärt, und Gesprächsaufzeichnungen, stehen Off-Kommentare Velhagens und der Mitspieler, allerlei statistische Informationen zum Thema Geld sowie Passagen aus dem Märchen vom Dummling, der mit einer goldenen Gans sein Glück macht. Die Musik von Gregor Schwellenbach verleiht den Alltagsbegebenheiten atmosphärischen Glanz und Spannung, indem sie wirkungsvoll dramatisiert und feine, ironische Untertöne setzt. Als es Velhagen gelingt, in die Wohnung eines Scheinbesitzers in Bonn mitgenommen zu werden, schrickt sie vor zu großer Nähe und Vertrauensseligkeit zurück. Gleich darauf träumt sie davon, mit der Kollekte eines Gottesdienstes nach Moldawien zu reisen, landet aber schließlich nur in München, wo die Kinder eines Scheinbesitzers misstrauisch beäugen, wie ihr Vater mit einer fremden Frau beim Metzger einkaufen geht. Velhagens Bericht endet jäh mit einem Leberkäs- Brot und der wehmütigen Erkenntnis, dass sie nicht ihr ganzes Leben damit verbringen könne, dem Schein zu folgen und auf diese Weise immer neue, fremde Leben mit zu leben."
Mitwirkende:
Klaus Vogt
Herbert Schöngen
Marc Hofmann
Maria Ulrich-Felgenträger
Laura Thiemann
Matthias Klingenberg
Wilma Nielsen
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 09 2011
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Neues von Herrn Bello

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 3. Aug 2024 19:04 Teil 1/3, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Paul Maar
Auch unter dem Titel: Adrienne möchte aber nicht (1. Teil)
Der rätselhafte Onkel (2. Teil)
Max packt's an (3. Teil)
Neue Experimente (4. Teil)
Produktion: WDR 2007, 156 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Petra Feldhoff
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Komponist(en): Mike Herting
Technische Realisation: Benno Müller vom Hofe
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Regieassistenz: Moritz Alexander Berg
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Inhaltsangabe: Seit Max' Hund Bello von einer geheimnisvollen blauen Flüssigkeit getrunken hatte, war Bello nicht mehr Bello, sondern Herr Bello. Herr Bello ist ein Mensch geworden, zwar mit einigen hündischen Eigenschaften, aber mit viel Witz und vor allem einem großen Herzen. Die blaue Flüssigkeit hatte angeblich Max' Urgroßvater zusammengemixt, der sogenannte Magier der Löwengasse. Nun ist es aber so, dass Herr Bello regelmäßig einen Schluck von dem Saft trinken muss, um nicht wieder zu Bello zu werden. Das wäre auch möglich, hätte nicht Adrienne, Herrn Bellos neue Freundin, etwas dagegen ...
Mitwirkende:
Herr Bello Hanns Jörg Krumpholz
Lorenzo Liebetanz
Cathlen Gawlich
Sigrid Burkholder
Matthias Haase
Hans Peter Hallwachs
Astrid Meyerfeldt
Ernst August Schepmann
Anja Niederfahrenhorst
Caroline Schreiber
Götz Schulte
Thomas Lang
Andreas Grothgar
Davide Brizzi
Bruno Winzen
Peter Fricke
Links: Externer Link Homepage Mike Herting
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Korridore – Staffel 2

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 3. Aug 2024 19:05 Teil 8/12 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Lars Henriks
Auch unter dem Titel: Königin der Korridore (1. Teil)
Der verfluchte Spiegel (2. Teil)
Göttin des Schwarzwalds (3. Teil)
Der geheimnisvolle Tee (4. Teil)
Tochter der Rache (5. Teil)
Der Wunsch-Raum (6. Teil)
In der Tiefe (7. Teil)
Heimkehr (8. Teil)
Der Kult des Pythagoras (9. Teil)
Der Gehörnte (10. Teil)
Die letzten Tage des IPP (11. Teil)
Der Gott ohne Gesicht (12. Teil)
Oder Jiovannys Kampf um seine Vision (Untertitel)
Produktion: SWR 2024, 426 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Lars Henriks
Aufnahme: Christian Grundei
Sound-Design: Thomas Güthaus
Dramaturgie: Roman Ruthardt
Inhaltsangabe: In der zweiten Staffel der Serie verstecken sich die beiden Hauptpersonen, die Ermittlerin Zoe Reinhardt und der Filmstudent Patrick Scheuermann, in den Geheim-Archiven im Keller des ehemaligen IPP-Gebäudes vor finsteren Mächten und Geheimbünden, die alle Jagd auf sie machen.
Sie hören sich die wichtigsten Aufzeichnungen aus der Zeugenaussagen-Sammlung von Patricks Mutter an, um hinter die Geheimnisse zu kommen, die ihre Abenteuer umgeben. Sie stoßen dabei auf die Samos-Gruppe, einem mysteriösen Geheimbund und auf Nyarlathotep, einem uralten Gott des Chaos, mit dessen Hilfe Patricks Mutter die Wände zwischen den Realitäten öffnen wollte.
Zoe und Patrick versuchen fieberhaft herauszufinden, was tatsächlich vor sich geht. Schließlich müssen sie Partei ergreifen in einem Konflikt, der weit über ihren Horizont hinaus geht. Eventuell geht es um nicht weniger als die Rettung der Welt - Doch nichts ist sicher in der Welt von “Korridore” …
Mitwirkende:
Maximilian Schimmelpfennig
Nisan Arikan
Ulrich Bähnk
Moritz Mutzmann
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Rückreise

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 3. Aug 2024 20:00, (angekündigte Länge: 29:00)
Autor(en): Dylan Thomas
Auch unter dem Titel: Return Journey (Hörspiel (engl. Originaltitel))
Produktion: DRS 1970, 29 Min. (Mono) - Originalhörspiel int.
Regie: Robert Bichler
Komponist(en): Emil Moser
Übersetzung: Erich Fried
Inhaltsangabe: Der walisische Dichter Dylan Thomas unternimmt eine Wanderung durch seine kriegszerstörte Vaterstadt Swansea. Er fragt die Überlebenden nach einem Freund, meint aber sich selbst, seine Kindheit und Jugend.
Der Autor erzählt, wie er in einem Kriegswinter nach vierzehn Jahren zum ersten Mal wieder durch die zerstörten Strassen seiner Geburtsstadt geht, nach dem jungen Thomas fragt und seine Jugend sucht. Doch auch bei genauerer Beschreibung Thomas’ kann sich niemand an ihn erinnern. Nur an den imaginären Orten, die er in seiner Fantasie da und dort aus Trümmern wieder aufrichtet, entdeckt er den einen oder anderen alten Bekannten und ein paar Reminiszenzen an seine Fussballberichte und an seine Diskutier- und Reporterleidenschaft. Auch der Hausmeister der zerbombten Schule, der Strandwächter und ein Parkwächter scheinen sich bei der Beschreibung an den Pennäler und seine Streifzüge dunkel zu erinnern. Doch dann erklärt der Parkwächter auf einmal: «Ich habe ihn zu Tausenden gekannt». Auf die Frage, was denn aus ihm geworden sei, antwortet er unter dem Geläut der Parkglocke dumpf: «Tot, tot, tot, tot ...»
Mitwirkende:
Sprecher Matthias Habich
Barmädchen Anneliese Betschart
Kunde Erwin Parker
4 Stimmen Jodoc Seidel
4 Stimmen Hans-Jürgen Krützfeld
4 Stimmen Edzard Wüstendörfer
4 Stimmen Christian Huber
alter Berichterstatter Rudolf Hofmann
1. junger Berichterstatter Edgar Wiesemann
2. junger Berichterstatter Günter Rainer
Passant Peter Oehme
Schulmeister Gert Westphal
Promenadenmann Günter Gube
Barmädchen Vera Schweiger
Parkwächter Johannes von Spallart
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Raumzeit

Sendetermine: DLF - Samstag, 3. Aug 2024 20:05
Autor(en): Luise Voigt
Auch unter dem Titel: Gesammelte Entwürfe zum Wesen der Wirklichkeit (Untertitel)
Produktion: hr/DLR 2023, 59 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Luise Voigt
Komponist(en): Nicolas Haumann
Ton und Technik: Jean Szymczak
Inhaltsangabe: Angesichts der Erkenntnisse der Quantenphysik befinden wir uns in Bezug auf unser Verständnis der Welt in einer gedanklichen Umbruchphase, die in ihrem Ausmaß durchaus mit der kopernikanischen Wende vergleichbar ist. Zudem werden Sinnfragen angesichts einer Welt, deren multiple Krisen jegliche Gewissheiten ins Wanken bringen, schmerzlich lauter und ringen um Antworten.
"Raumzeit" ist eine Einladung, verschiedene philosophische Perspektiven auf unsere Wirklichkeit einzunehmen, die von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute formuliert wurden. Grundlage bilden philosophische Texte von Baer über Uexküll bis hin zu Agamben, Karen Barad und Alexander Kluge. Behutsam und tastend denkt sich das Schauspielensemble durch verschiedene kosmische Räume und spielt Gedankenexperimente durch. Wie stellte sich zum Beispiel uns die Welt dar, wenn wir nicht achtzig, sondern achtzigtausend Jahre lebten? Wie nimmt hingegen eine Zecke die Welt wahr? Oder leben wir vielleicht sogar in einer Computersimulation?
Zeit und Raum zum Nachsinnen und Empfinden geben musikalische Zwischenspiele, die frei umgehen mit Werken von Bach bis Simon & Garfunkel, von Evergreens bis zu Indietronica. "Raumzeit" ist ein Hörstück zum Innehalten, zum Raustreten aus den Wirren des Alltags – es ist ein großer Zoom-out, der anregen will zu Gesprächen und zu eigenen Gedanken in einer Zeit, in der Umdenken unsere beste Chance ist.
Expertenkommentar: Die Begründung der Jury

Schon mit dem Titel und dem gedanklichen Ansatz schreibt sich Luise Voigt in die Tradition von Kants kritischer Philosophie ein, von der wir gelernt haben, dass u.a. Raum und Zeit lediglich Konzepte unseres Erkenntnisvermögens sind, mit deren Hilfe wir Welterfahrungen überhaupt erst machen können, und dass die Welt, von der wir wissen, lediglich die Version ist, die uns diese Konzepte und unsere Sinnesorgane vermitteln; wir leben in der Welt, wie sie uns vorkommt, erreichen aber nie die Welt, wie sie an sich ist. Das Hörspiel „Raumzeit“ nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch die Vorstellungen älterer und zeitgenössischer Philosoph:innen. Voigt öffnet damit einen breiten Fächer von Weltwahrnehmungsmöglichkeiten.

So bekommen wir u.a. durch Karl Ernst von Baer vorgerechnet, wie unsere Erlebniswelt anmuten würde, wenn wir Wesen mit einer vierzigminütigen Lebensspanne wären, und, zum Beispiel gegen Abend geboren, auf eine düstere Prognose einer viele Generationen dauernden Finsternis schließen müssten, im Gegenzug bei einer extremen Langlebigkeit etwa den Blumenwachstum als aufschießendes Raketenspektakel erleben würden. – Wir bekommen Giorgio Agambens Hinweis auf den Biologen Jakob von Uexküll vermittelt, der uns die Welt aus der Erlebnisqualität einer Zecke beschreibt. Sie ist reduziert auf drei Faktoren: den Unterschied von Hell und Dunkel, den Duft von Milchsäure, die der Haut von Warmblütern entsteigt und den einzigen Gegenstand von Begehrlichkeit, eine beliebige Flüssigkeit von 37 Grad Wärme. – Und die Philosophin Karen Barad erinnert daran, dass die Elektronen in ihren Umkreisungen um ihre Atomkerne nie lokalisierbar sind und nicht als Dinge, sondern als Bewegung gedacht werden müssen. Sie entfaltet uns daraus die Welt nicht als Status, sondern als dauernden Prozess: Sein ist prozesshaftes Tun.

Die Musik (Nicolas Haumann) hat nicht einfach Soundtrackfunktion. Eigenkompositionen, Einspielungen und exzellenten Coverversionen von Stücken aus der Musikgeschichte tragen dazu bei, dass nachgerade eine epistemologische Liturgie entsteht; so etwa Purcell („Oh Solitude“), Bach („Oh Ewigkeit, du Donnerwort“), die Rockband Pixies („Where is my Mind“), Simon and Garfunkel („Sound of Silence“), Sun Lux („Easy, easy. Pull your Heart to make the being alone“) und Haumann („Leonore fuhr ums Morgenrot, und als sie rum war, war sie tot“). Auf je eigene Weise helfen sie mit, uns auf eine offene Denkweise einzustimmen und über das Gehörte nachzudenken. „With your feet on the air and your head on the ground“, so sollte dieses Hörspiel angehört werden: Mit den Füssen in der Luft und dem Kopf nach unten gebettet, um sich hörend von der Vorstellung unseres durch Schwerkraft geprägten Raumgefühls verabschieden zu können.

Hat Kant bekannt: „Ich musste das Wissen aufheben, um für den Glauben Platz zu bekommen“, so sind wir von Luise Voigt und ihrem hervorragenden Ensemble dazu eingeladen, eine Stunde lang allen Glauben und alle Meinungen aufzuheben, um für das Bewusstsein der Formenvielfalt und der Grenzen möglichen Wissens Platz zu bekommen. Wir haben die Einladung angenommen und zeichnen „Raumzeit“ als Hörspiel des Monats Mai 2024 aus.
Mitwirkende:
Catherine Stoyan
Manuel Harder
Annika Schilling
Fabian Kulp
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 05 2024
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Autor, Aktivist, Zeuge

Sendetermine: DLR - Samstag, 3. Aug 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 3. Aug 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): René Aguigah
Max Böhnel
Andreas Robertz
Auch unter dem Titel: Die Lange Nacht über James Baldwin (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Hüseyin Michael Cirpici
Ton: Hermann Leppich
Inhaltsangabe: In jungen Jahren muss dem Schriftsteller James Baldwin klar geworden sein, dass er arm, schwul und schwarz ist. Ob ihn das habe verzagen lassen, wurde er später einmal gefragt; mehr Benachteiligung sei ja kaum möglich. Seine Antwort, mit einem Lachen: Nein, er habe damit den „Jackpot“ gewonnen. Denn so er sei gezwungen gewesen, seine Lage zu benutzen. Heute im Jahr seines 100. Geburtstags, fast vier Jahrzehnte nach seinem Tod führt James Baldwin ein reiches Nachleben. Die Bewegung „Black Lives Matter“ zitiert ihn, jüngere Schriftstellerinnen berufen sich auf ihn, seine Bücher werden neu ins Deutsche übersetzt, und in den sozialen Medien kursieren seine Sätze, Reden, Talkshow-Auftritte. Diese neue Aktualität hat nicht zuletzt mit Baldwins Erfahrung als homosexueller Schwarzer in den USA und in Europa zu tun. Jedenfalls findet sich diese Erfahrung in all seine Romanen und Essays wieder, darunter „Giovannis Zimmer“, „Ein anderes Land“ oder „Nach der Flut das Feuer. The Fire Next Time“. Und sie liegt seinem Aktivismus während der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre zugrunde. Als diese sich zerstreute, nach der Ermordung Martin Luther Kings 1968, fand James Baldwin eine Bezeichnung für sich selbst, die seine Arbeit als Autor und die als Aktivist zusammenbringt: Er sieht sich als „Zeugen“ – einer Zeit der Segregation von Schwarzen und Weißen, einer Zeit der Gewalt, einer Zeit des Widerstands. Dem historischen Abstand zum Trotz treffen seine Texte den Nerv des Publikums noch im 21. Jahrhundert.
Mitwirkende:
Martin Engler
Boris Aljinovic
Cathlen Gawlich
Bernhard Schütz
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